Diabetes!!


Merke: In einem Büro zu arbeiten ist schlecht für die Gesundheit. Ständiger Kuchenkonsum erhöht die Gefahr für Diabetes. 

I'm gonna have my cake and eat it, too.


Dieser Tag war unproduktiv. Ich war zwar auf der Arbeit, aber an manchen Tagen schafft man nicht viel vom gesetzten Pensum. Stattdessen hing ich in meinem Bürostuhl wie eine leblose Puppe.

Da hilft nur eins: essen. Glücklicherweise feierte eine unserer Marken (ich gehe nicht auf unsere Multi-Brand-Strategie ein, das zu erklären würde mich einen Tag kosten) ihren 30. Geburtstag und es gab Kuchen für die Belegschaft. Darauf hatte ich mich die ganze Woche schon gefreut - der Kuchenlieferant war mir noch von letztem Jahr bekannt, als eine unserer anderen Marken 25 wurde. So einen saftigen, leckeren Schokoladenkuchen hatte ich selten, da störte auch die Fondantdecke nicht.

Um ein Uhr war es soweit. Mein Mittagessen hatte ich frugal gehalten, damit mehr Platz für den Kuchen blieb. Nach einer kurzen Ansprache eines Managers durfte der Kuchen angeschnitten werden. Sekt gab es noch dazu.

Ah, Kuchen. Endlich. Ich nahm den ersten Bissen.

Oh, die Enttäuschung! Der Kuchen war trocken, da halfen weder Fondant noch die Buttercreme. Ich war so enttäuscht, dass ich zwei Stücke aß. Und weil ich immer noch enttäuscht war, aß ich ein Stück Abschiedskuchen von einer Kollegin, die uns verließ. Ein simpler Fanta-Kuchen mit Dosenananans und Kokosraspeln. Er schmeckte so viel besser als der Konditorkuchen, dass mir fast die Tränen kamen. Warum hast du mich betrogen?! ;__;




Zumindest abends wurde ich entschädigt: KollegInnen wollten noch etwas essen gehen. Sie hatten Lust auf Dim Sum, also schlug ich spontan das Gyoza in der Augustenstraße vor. Bis auf meine Kollegin aus dem Marketing kannte das noch keiner. Es ist ein ganz kleiner Laden, mehr Bar als Restaurant, das eigentlich chinesisch ist, aus Marketinggründen aber auf einen japanischen Namen setzt. Die Karte ist sehr übersichtlich: Für kleines Geld bekommt man entweder 8 oder 12 Gyoza, auf Wunsch in einer Suppe. Jede von uns bekam ein extra Gyoza, vermutlich weil wir ordentlich Weißwein bestellten.

Lecker wars, wir haben viel gelacht über Storys von Google (weil es ein Entwicklungsstandort ist, treiben sich allerhand exzentrische Gestalten dort herum) und haben schon einmal vereinbart, dass wir uns nächste Woche etwas für die Mittagspause liefern lassen. Die Kolleginnen lobten meine gute Wahl, ich sei bei Essengehen jemand, auf deren Empfehlungen man sich verlassen könne.

Meine Reaktion, wenn Essengehen für eins meiner Talente gehalten wird:



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3 Kommentar/e:

  1. Ach ach ach, Essen ist schon was feines. Sofern es gut ist >.> Aber der Tag scheint ja in dieser Hinsicht ja noch gut zu Ende gegangen zu sein :D

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  2. Solche Tage kenne ich im Büro auch, wo einfach nichts geht. Ich bekomm da aber keinen Kuchen :) Sollte ich vielleicht mal einführen. Das würde die Stimmung auch erhellen, zumindest wenn der Kuchen gut ist :)

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