30 days of Blogging. Tag 8. Happy little accidents.
When life gives you lemons... |
Heute war ein langsamer Tag: Ich habe ausnahmsweise von zu Hause gearbeitet, weil Stillarbeit in einem Großraumbüro mit VertriebskollegInnen manchmal arg schwierig ist. Ansonsten gibt es nichts Nennenswertes zu berichten. Heute Abend habe ich Zeit. Wofür?
Für Bob Ross. Wer kennt ihn nicht, der/die in schlaflosen Nächten durchs Fernsehen zappte und auf dem alpha-Kanal bei seinen Malkursen hängenblieb. Bob Ross wurde in den Achtzigern bekannt für das Malen von etwas kitschigen Fantasie-Naturlandschaften in einer besonderen Nass-in-Nass-Methode, seine Kurse sind auch nach 30 Jahren extrem populär. Er war der Ansicht, dass jedeR malen kann, man muss sich nur hinsetzen und üben.
Im Internet ist Bob Ross extrem beliebt, seine Worte und die besondere Art, wie er sie vorträgt, sind zu Memes geworden: "We don't make mistakes, we just have happy little accidents." ist wohl sein berühmtester Ausspruch neben "Titanium HHHwhite". Ob man diesen Satz sich auch in anderen Situationen zu Herzen nehmen sollte, weiß ich nicht. Manches, was in einem Augenblick als riesiger Fehler erscheint, entpuppt sich vielleicht später als Glücksfall. Das, oder wir neigen dazu, aus unserem Leben eine kohärente Erzählung machen zu wollen.
Bob Ross spricht auf sehr ruhige, fast meditative Art und Weise, und ich wage zu behaupten, dass die meisten Leute seine Tutorials nicht gucken, um mitzumalen, sondern um sich zu entspannen.
Warum ich das erzähle? Montags läuft auf Twitch von 17 Uhr bis ca. 2 Uhr nachts der Bob Ross-Stream. Wenn ich es nicht vergesse, gucke ich das ein bisschen, ruhe mich dabei aus und warte darauf, dass aus einer Caspar-David-Friedrich-Kopie ein kitschiges Landschaftsbild mit Bäumchen, Bächlein und Sträuchlein wird, das Oma sich übers Sofa hängen würde.
Happy little paintings. |
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