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Ich weiß gar nicht, was ich erzählen soll. Ich bin immer noch sehr begeistert von der gestrigen Tanzstunde. Eine Freundin, mit der ich heute Abend essen war (Freundin A.2), sprach davon, dass die Trennung von meinem letzten Freund insofern etwas Gutes hatte, als ich ohne die Trennung nie den Tanzkurs gemacht hätte.
Was stimmt. Ich war damals so zufrieden, dass ich nicht viel außerhalb der Beziehung getan hätte. Hätte die Beziehung nicht geendet, wäre ich nicht im Tanzkurs, der mir jetzt solchen Spaß macht. Dann wiederum: Im Nachhinein erzählt man sich sein Leben immer als Geschichte, die zusammenhängt. Mit klaren Worten: "B passierte genau deshalb, weil mir A passierte." So, als ob es geplant war, von Anfang an. Vom Universum, von Gott, Karma, was auch immer.
Ob diese Kette von Ereignissen wirklich mit solcher Konsequenz gefädelt wurde? Ich denke nicht. Aber es spendet mehr Trost, wenn man das Gefühl hat, jemand oder etwas passt auf einen auf. Es bringt Entlastung. Blöd nur, wenn man selber nicht dran glaubt. Deshalb kann ich mit den Sprüchen "wer weiß, wozu es gut war" oder "nichts passiert ohne Grund" anfangen kann. Als ob man gezwungenermaßen leid erfahren muss, um dann Glück zu haben.
Ich hingegen frage: Kann ich nicht auch Glück haben, ohne vorher Pech zu haben? Als ob man sich das Gute im Leben hart verdienen muss. Erst kriegste Krebs, dann ein Pony.
Glück haben und Glück empfinden sind zwei Sachen, denke ich.. erstmal denke ich, dass deine Gedanken recht normal sind (für mich) ... und ich denke, ass jemand, dem es "immer gut" (ok, ganz dolle vereinfacht) geht, nicht bewusst ist, dass dies ein zustand ist, der für andere kostbar ist, ersie freut sich einfach. Oder auch nicht. Nur wenige können sich wirklich an ständig Verfügbarem freuen. Wenn sie es immer gehabt haben.
AntwortenLöschenDas mit dem Tanzkurs finde ich interessant, weil dunmit deinem Freund nicht dorthin gegangen wärst, ich würde sagen, es zeigt, dass freudiges einfach immer wieder kommt bzw da ist, wenn man den Geist dafür offen hält und es auch annehmen kann. Jeder kennt ja wohl dendie UntröstlicheN,derdie alle kleinen netten Trösterchen der anderen ausschlägt. (Mann, bin heute wohl wieder im Weiselabermodus...) ich denke, es liegt an der Mentalität des Einzelnen, eine positive, offene Einstellung hilft. Nicht an den schlimmsten Ausgang denken, sondern, an das, was man haben will als Ergebnis. Oder einfach es für möglich halten, dass etwas gutes passiert.
Ich denke, es ist nicht "B weil A passiert ist", sondern "B erscheint dir anders, weil du die Erfahrung A machtest". Oder so. Ganz kurz und nicht drölfzigtausend Mal duchformuliert.
Ach, sowas ist doof, fernschriftlich zu erklären. Ich denke, das Glück kann man nicht extern finden, sondern nur in sich selber. Bewusstsein und Bescheidenheit haben damit zu tun. Ego und Gier stören, genauso wie alllgemeine und punktuelle Negativität.
Ach, ich hör jetzt mal auf zu labern und hoffe, du kannste was damit anfangen! Wenn nicht, auch gut ;-)
Grüßle aus Berlin! :-)
Vielen Dank - ich weiß, was du meinst. Natürlich ist Glück oftmals davon abhängig, was man selbst macht. Ich bin eigentlich ganz glücklich mit meinem Leben. Nur an manchen Tagen... ist man halt nicht so in Form. :)
LöschenLeider geht sowas nie automatisch und linear. .. ich habe bloß diese Tage ein ständiges Beispiel vor Augen, jemand, der in den Augen vieler eigentlich immer gut weg gekommen ist, dabei ständig unzufrieden und die anderen haben immer daran schuld. 😕
LöschenDa überlege ich halt viel über Zufriedenheit, Glück und sowas...
Erwartungen an andere, und an alles ander, dass es die Aufgabe der anderen ist, dendiejenige glücklich zu machen. .. 😕
Ein weites Feld.
Viele Grüße! :))