30 days of Blogging. Tag 2. Der Wert eines Kleids.
Schönes Wetter heute. |
Tag 2 des Bloggingmarathons. Gestern Abend saß ich wieder an der Nähmaschine. Derzeit arbeite ich an einer Bluse mit Kragen ohne Ärmel. Der Kragen ist angenäht, fehlen nur noch die Seitennähte, Säume, Knöpfe, Knopflöcher und ordentlich genähte Armlöcher.
Man macht sich nicht viele Gedanken darüber, wie komplex Kleidung ist, wenn man diese kauft. Was bedeutet schon ein T-Shirt für 10 Euro, was ein Kleid für 20? Schon für ein paar Peanuts ist man nicht nackt. Anders sieht es aus, wenn man sich hinsetzt und versucht, sich Kleidung selbst zu machen. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so sehr mit der praktischen Anwendung mathematischer Prinzipien beschäftigt. Hier geht es um Geometrie im dreidimensionalen Raum. Noch nie war mir Kleidung so teuer. An Mühe, Hirngrütze und Arbeitsstunden.
Nähen ist IngenieurIn sein. Man muss aus zweidimensionalem Material ein Objekt schaffen, das an einem dreidimensionalen Körper funktioniert. Habe ich erwähnt, dass mein räumliches Vorstellungsvermögen eher unterentwickelt ist? Und nein, Schnittmuster helfen nicht, weil sie für einen Normkörper gemacht wurden. Was kann ich dafür, dass ich untergroß und an manchen Stellen überkurvig bin? Die Zeit, die man in die Änderung und Anpassung eines Papierschnitts investiert, kann man auch gleich einen eigenen Schnitt machen.
Das Nähen hat dazu geführt, dass ich nur eine Folge der neuen Staffel von "Unbreakable Kimmy Schmidt" sehen konnte. Kurze Zusammenfassung: Kimmy Schmidt wurde in Teenager-Jahren entführt und musste viele Jahre im Bunker eines "Gurus" leben. Nach ihrer Befreiung versucht sie, in New York Fuß zu fassen und ein Stück weit ihre Jugend nachzuholen.
Aus der Idee hätte man ein Drama machen können. Stattdessen bekommt man von Netflix eine Comedy-Serie, die lustig und sehenswert ist. Allerdings muss man die hochenergetische Art von Kimmy mögen. Weiterer Pluspunkt: ein asiatischer Mann ist ihr Love Interest.
Jetzt mache ich mir gerade Gedanken, wie ich trocken nach Hause komme. Mit Beginn des Monat Mai nimmt das Aprilwetter kein Ende. Ausgerechnet heute habe ich keinen Schirm dabei und Ballerinas an. Großartig.
Der letzte Absatz dominiert meinen Kommentar: Shit happens!
AntwortenLöschenAber ich freue mich auf alle kommenden Texte :)
Ich bin nass geworden und der Regen hörte natürlich auf, als ich aus der S-Bahn stieg. Just my luck -__-;
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