1. Mein Blog soll schöner werden
Ich bleibe meinem etwa jährlichen Turnus treu und suche nach einem neuen Template für meinen Blog. Festgestellt, dass es auch für Blogspot-BloggerInnen zahlreiche hübsche, ausgefallene Designs gibt. Aber bitte nicht Flat Design - das hat sich meiner Meinung nach so langsam wieder überlebt. Ich habe mich bereits für eines entschieden, muss aber noch ein bisschen im CSS herumfuhrwerken, bis ich wirklich zufrieden bin. Wie so häufig zieht das einen ganzen Rattenschwanz an Neuanpassungen nach sich: Logos müssen dann ebenfalls neu entworfen und überall eingefügt, die verschiedenen Social Networks müssen sinnvoll eingebunden werden. Demnächst also: Alles neu macht der Mai.
2. Das Münchner Katzencafé ist etwas für großstädtische KatzenliebhaberInnen
Am Dienstag mit einer Freundin getroffen. Ich hatte vorgeschlagen, in den Katzen-Tempel zu gehen, ein Katzen-Café in der Türkenstraße. Sie war als Katzenmensch gleich Feuer und Flamme. Es ist, wie es klingt: Im gesamten Café laufen Katzen herum, die erstaunlich gut erzogen und extrem geduldig sind. Ich hätte das halbe Dutzend Kinder jedenfalls schlechter ertragen als die Katzen. Bevor sich die TierschützerInnen bei mir melden: Die Katzen haben ihren eigenen Rückzugsraum, wohin sie gehen können, wenn es ihnen zu viel wird. Sie werden ausschließlich vom Personal gefüttert - ohnehin würden ihnen die Speisen nicht schmecken, da alles vegetarisch/vegan ist.
In Japan, wo die Katzencafés ursprünglich herkommen, bucht man Zeit mit den Katzen, in der man dann Katzen streicheln darf. Das führt dazu, dass Gäste wesentlich forscher mit den Katzen umgehen - für die Tiere bedeutet das viel mehr Stress, zumal die Räume kleiner sind als in Deutschland. Den Katzen im Münchner Café geht es dagegen exzellent. Auch die Sauberkeit ist hervorragend.
Die Erdnussbutter-Schokoladentorte mit Gojibeeren ist übrigens hammermäßig. Und meine Freundin eine ausgesprochene Katzenflüsterin, sodass mir dieses Bild gelang. =3
3. Nägel lackieren ist mein kreativer Outlet - aber anscheinend nicht ausreichend
Ja, ich lackiere nach wie vor - eine Zeitlang hatte ich keine Lust (*gasp*), dann waren meine Nägel so porös, dass ich zwangspausierte. Jetzt aber wieder - und mithilfe von japanischen Nailart-Magazinen und der grandiosen Seite www.colorlovers.com, auf der man unendlich viele Farbpaletten für verschiedene Zwecke findet, ist das auch recht einfach.
Nägel lackieren reicht mir aber wohl nicht mehr, ich ertappe mich dabei, Nähtutorials anzusehen und habe bereits unsere Loggia/unseren Balkon aufgeräumt. Gartenausstattung ist schon bestellt und kommt Anfang Mai. Hoffentlich schaffe ich es, ein Vorher/Nachher zu posten. Ich habe keinen ausgesprochenen grünen Daumen, aber sei's drum: Versuch macht klug.
4. Thailändisch essen - drei von fünf Chilis in der Schärfeskala ist schon ziemlich scharf
Am Samstag war zunächst Frühjahrsputz angesagt. Mithilfe von Storebror die Wohnung auf Vordermann gebracht. Wieder kurz mit dem Gedanken gespielt, eine Putzfrau zu besorgen. Festgestellt, dass ich Scheu davor habe - wenn die eigene Mutter geputzt hat, fühlt man sich komisch, auf die Seite der Auftraggeberin zu wechseln. Zumindest geht es mir so. Abends ging es mit A. zum Thailänder Ratchada in der Schwanthalerstraße. Eine der tatsächlich unschönen Gegenden Münchens, nur das Deutsche Theater vermittelt Schönheit inmitten hässlicher Klötze. Das Lokal vermittelt mir das Gefühl von Vietnam: Es ist bunt (Kitsch! blinkende Schilder!! Pink!!!), es ist laut, es ist heiß (das Restaurant ist in einem Keller gelegen ohne direkte Frischluftzufuhr), es wird viel gelacht und gegessen. Die Kundschaft ist sehr Thai. Kurz: das pralle Leben. Das war vier Stunden lang lustig, aber wir gingen, als die Temperaturen eine tropische Schwüle erreichten und bevor das Karaoke losging. Im Gegensatz zu Südostasien hat München einen unschlagbaren Vorteil: Man kann hinaustreten und es ist einigermaßen kühl und still.
Das Essen war übrigens ausgezeichnet - ich hatte Tilapia in einer sehr würzigen Suppe/Soße mit Knoblauch, Limettensaft, Chinakohl und reichlich Schärfe. Laut Karte war es Schärfegrad 3 von 5 - gut scharf, aber noch gut essbar für mich. Ich schätze, dass Schärfe 4 für mich noch machbar wäre, bei 5 müsste ich wohl die Waffen strecken. Habe die Augen des Fisch gegessen und dabei an meinen Vater gedacht, der Fischaugenessen liebt.
Zum Nachtisch gab es Bällchen aus Klebreismehl mit süßer Kokosfüllung (vermute ich). Festgestellt, dass süße Klebreisbällchen _das_ Süßgericht schlechthin in Asien darstellt. In Vietnam gibt es sie ähnlich, allerdings mit einer süßen Mungbohnenfüllung und einem Ingwersirup oben drauf. Köstlich. Oder als frittierte Sesamkugeln. Ebenfalls köstlich. Aus Japan kennt man Mochi, die eine Füllung aus süßen roten Azuki-Bohnen. Auch köstlich. China kennt ähnliche Varianten und vermutlich viele weitere asiatische Länder mit Reis als Hauptnahrungsmittel.
Übrigens war das für mich das erste Mal in einem Thai-Lokal - ja, ich weiß. Aber meine Überlegung war immer: Warum sollte ich in ein solches Lokal gehen, wenn ich zuhause ohnehin asiatisch esse. Welch Ignoranz. Aber Thai-Essen ist ganz anders als vietnamesisches Essen: Sehr viel mehr Kokosmilch und Chili. Aber sehr empfehlenswert.
Euch allen einen guten Wochenstart.
Hier bist Du allerdings auch wieder nur einem Klischee erlegen. DIE Thai-Küche existiert gar nicht. Es gibt eigentlich vier Küchen, Zentralebene (Bangkok und Umgebung - ist inzwischen eher eine Fusion-Küche) Südküche, Nordküche (Chiang Mai/Rai) und die NO-Isaan-Küche. Kokosmilch wird vor allem im Süden und im Zentrum verwendet, kommt aber im Norden/Isaan praktisch nicht vor, während die besondere Schärfe vor allem die Isaan-Küche ausmacht, wobei Chili eigentlich gar nicht so traditionell ist, stammt ja ursprünglich auch nicht aus Asien. Die Zentralküche an sich ist inzwischen eher als süß zu bezeichnen. Der Zuckerverbrauch ist in TH exorbitant angestiegen, was nicht nur an Softdrinks und Snacks liegt.
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