Naekubis Nails - Edition 008: Teiche, Tümpel und Wasserleichen
Ehe sich wieder so viele Nailart-Bilder bei mir ansammeln, muss ich wieder posten. Die zu sehenden Bilder stammen von Anfang Oktober, als es plötzlich so kalt war, dass es kurzzeitig schneite.
Vielleicht sollte ich diese Maniküre erklären - sie ist in der sogenannten "Pond-Manicure"-Technik erstellt - Nagellack-Nerds können hier lesen, wie das geht. Für alle, die nicht die Geduld haben, das zu lesen: Ziel ist es, die Nägel wie kleine Teiche voller Blätter, Blumen oder ähnliches aussehen zu lassen. Der etwas wässerige Look ist also durchaus gewollt.
Ich habe an einen sehr dunklen Teich gedacht - potenziell einer, wo man eine Wasserleiche im Geschilf (ist das überhaupt ein Wort?) entdecken würde. Wenn etwas/jemand quasi ultimativ in die Binsen gegangen ist... Das erinnert mich wiederum an eine Englischstunde, in der unser Lehrer davon erzählte, wie er während seines Studiums einmal einer Autopsie einer Wasserleiche beiwohnen durfte. Anders als in Nick Caves Song "Where the Wild Roses Grow" mit ihrer selbst Kylie Minogue ist daran nichts schön. Aber wann sind sich auflösende, bis zur Unkenntlichkeit aufgedunsene Leichen schon schön...
Aufmerksame LeserInnen werden bemerkt haben, dass ich mich in einer anderen Location zum Shooten befand (haha, das klingt so professionell). Die Zeitschrift, die ich während des Bildermachens auf meinen Knien balancierte, war die Baumeister von Oktober. Ein sehr schönes Architektur-Magazin, das einen modernistischen Stil pflegt. Mir gefällt die klare, aufgeräumte Aufmachung im Stil der Kunstepoche der Moderne.
Noch bin ich unsicher, ob ich diese Technik je wiederholen werde - das Trocknen und die handgemalten Blättchen dauern unendlich lang. Vielleicht würde ich beim nächste Mal auf die aufgeklebten Blümchen verzichten, auch wenn ich den 3D-Effekt ganz gerne mag. Und vielleicht würde ich nächstes Mal einfach an einen Tag am Strand statt an einen herbstlichen Tümpel denken.
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