Sex mit einer Asiatin

Entschuldigt bitte den prätentiösen Titel (ich bin mir sicher, dass er mir einige ominöse Klicks bescheren wird - ihr nennt es Irreführung, ich nenne es SEO). Jedenfalls gibt es hier nix zu sehen, sorry. ;)

Auf jetzt.de bin ich über folgende Passage in einer Geschlechter-Kolumne über sexuelle Fantasien gestolpert:
Ob es jetzt der klischeehafte Dreier ist, ob die Vorstellung vom Sex mit einer Asiatin oder mit einer älteren Frau - manches, was sich bis jetzt noch nicht ergeben hat, geistert uns hartnäckig durch den Kopf und das auch, wenn wir mit unserer aktuellen Partnerin hochzufrieden und glücklich sind. Ist eben so: Sex macht Spaß und die Verheißung, dass dieser Spaß auch mal auf einem anderen Weg erreichbar wäre, lässt uns manchmal keine Ruhe. (Hervorhebung von mir, LINK)
Soso. Ich fühle mich geschmeichelt - nicht. Gehört das zu den Dingen, die man(n) in seinem Leben gemacht haben muss? Nicht nur den Mount Everest besteigen, sondern auch eine Asiatin?

Was genau macht diese Vorstellung so reizvoll? Wo es keine echten Erfahrungswerte gibt, sprechen Mythos und Klischee. Hier also die Top-3-Gründe, warum ich in meiner Identität als Asiatin eine Sex-Fantasie bin:
  • Körper: Um Sex zu haben, braucht es einen Körper, logisch. Asiatinnen gelten landläufig als klein und zierlich. Das weckt möglicherweise ans Pädophile grenzende Begehrlichkeiten. Vielleicht befeuert das Klischee der kleinen Asiatin auch nur gewisse Allmachtsfantasien verunsicherter Männlichkeit ("endlich bin ich mal wirklich deutlich sichtbar der Stärkere in dieser Beziehung!") 
  • Exotismus: Asiatinnen wirken auf den Durchschnittsweißen wohl erst mal fremd: Schwarzes, glattes Haar, Mandelaugen (von manchen liebevoll Schlitzaugen genannt), Stupsnase, rundes Gesicht, dunklerer Teint. Asiatinnen wirken anders, fremd, aber nicht bedrohlich-fremd (sind ja auch so klein, nech?). Eine Asiatin zu erobern hat auch etwas von fremden Welten erobern. Mit diesem Eroberungs- und Entdeckerdrang treffen wir uns auch schon beim Kolonialismus (sagt hallo!).
  • Persönlichkeit: Asiatische Frauen gelten als freundlich, zurückhaltend, anspruchslos. Zumindest für die klassische vietnamesische Erziehung gilt nach wie vor: Mädchen (und Frauen) sollen auf keinen Fall (!!) vorlaut sein, immer freundlich, immer nett. Mädchen werden da gerne auch mal als schöne Lotos-Blumen betrachtet - eher gesehen als gehört. Für den Sex mag das zum einen bedeuten: Die lässt alles mit sich machen, die ist ja immer nett und freundlich. Zum anderen ist es wohl eine verlockende Idee, eine sonst so zurückhaltende Asiatin mal so richtig aus der Fassung zu bringen und sich damit als Superstecher der Nation zu fühlen. Womit wir wieder bei den Allmachtsfantasien wären.
Diese ganze Sache belustigt mich. Aber es ist auch ungläubiges, ratloses Lachen dabei (in Ermangelung einer adäquaten Reaktion). Wir haben hier nämlich die grandiose Mischung aus ein bisschen Neo-Kolonialismus, Rassismus und Sexismus. Und eine Reduktion von Asiatinnen auf Sex-Objekte sowieso.

Was mich jedoch am meisten verblüfft: Im Text wird der Sex mit einer Asiatin unter "der andere Sex" verbucht. Als ob Sex mit einer Asiatin so aufregend anders oder exotisch wäre. Etwas, das völlig aus der Norm, nachgerade "pervers" ist. Äh ja. Danke, dass ich deine schmutzige Fantasie sein darf.

An besonderen erotischen Fähigkeiten kann es indes nicht liegen. Asiatinnen sind im Bett vermutlich genauso gut oder schlecht, engagiert oder gelangweilt wie andere Frauen. Doch das sind nur Mutmaßungen meinerseits - ich persönlich war noch nie mit einer Asiatin im Bett.
  

Asiatische Superkräfte*

*Achtung. Dieser Blogeintrag enthält Ironie. Sollten Sie allergisch darauf reagieren, empfiehlt die Autorin, Antihistaminika einzunehmen und sich fürderhin von diesem Eintrag fernzuhalten.



AsiatInnen sind großartig, ja übermenschlich. Das Schlafen im Sitzen ist eine Superkraft, die AsiatInnen vielen anderen Menschen voraus haben. Doch sie warten noch mit weiteren Überraschungen auf.
Hier also eine kleine, nicht erschöpfende Liste über all die wundervollen Dinge, die AsiatInnen anstellen können:

- Hellsehen: AsiatInnen sind oft einen Schritt voraus und scheinen die Zukunft ganz klar vor Augen zu haben. Gerade bei Trends haben sie den Durchblick. Sushi, Nail-Studios, BB Cream, Bubble Tea - egal, um welchen neuen Trend es geht: Wer hat's erfunden? Die AsiatInnen.

- Mensch-Maschine-Kommunikation: Vor allem Asiaten sind echte Rechner-Flüsterer, wenn man dem Internet und einigen kursierenden Memes glauben darf. Auch in meiner Familie gibt es zahlreiche Superhelden dieser Kategorie - Vater, Brüder, Schwesterherz beherrschen Maschinen und Rechner wie kaum jemand sonst. Aber weil "Kommunikationsspezialist/in Mensch/Maschine" als Bezeichnung eher unhandlich ist, nennt man sie "Nerds".

- Zeit anhalten: AsiatInnen haben in ihren Genen irgendetwas einprogrammiert, das sie nicht altern lässt. Fast ewige Jugend also. Ob zwanzig oder vierzig: Allenfalls ein paar graue Strähnen verraten, dass er oder sie ein paar Semester mehr auf dem Buckel hat. Es muss ja nicht so extrem sein wie bei dieser Japanerin. Aber mein Vater sieht immer noch aus wie hier und wurde schon öfter für mein Bruder gehalten. Vor allem wenn er Hoodie und Jeans trägt. (Manchmal sind auch mir meine Eltern peinlich.)

- Sich unsichtbar machen: Ob Medien, Sport, Politik oder sonst - AsiatInnen sind nicht leicht zu entdecken. Das hat nicht unbedingt mit mangelnder Körpergröße zu tun.Wie die berühmten Ninjas können sie vor euren Augen verschwinden und sich perfekt ihrer Umgebung anpassen. Ihr habt noch keine AsiatInnen in eurer Nähe entdecken können? Guckt mal genauer hin... Ihr werdet sie spätestens dann bemerken, wenn sie die Weltherrschaft übernommen haben *harharhar*

Nehmt euch also in Acht vor uns.. ^^ *schreibtPlanzurErlangungderWeltherrschaftnachFeierabend*

Zzzzz...

Letztens kam ich völlig fertig von der Arbeit. Ich hatte die Nacht zuvor eher schlecht geschlafen, musste gleichzeitig aber früh aufstehen (6.30 Uhr! Hölle!) und hatte nervtötende Datenbankeinträge zu erledigen, sodass ich dann recht ausgelaugt im Bus saß.

Es kam, wie es kommen musste: Ich schlief ein - und schlief selig durch bis zu meiner Haltestelle. Erst als ich aufwachte, bemerkte ich die junge Frau, die neben mir saß. Was sie wohl dachte, wenn mein Kopf wieder drohte, nach vorne wegzukippen?

Philipp, ein Freund von mir, behauptete einmal, dass AsiatInnen die Fähigkeit haben, immer und überall einzuschlafen. Beliebt sind Nickerchen besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer schon einmal in Japan oder China unterwegs war, wird es gesehen haben.

Um in öffentlichen Verkehrsmitteln wegschlummern zu können, ist eine Fähigkeit besonders wichtig: im Sitzen zu schlafen. Sowohl Philipp als auch mein (inzwischen) französischer Ex-Freund konnten es nicht, egal wie lange Langstreckenflug, Auto- oder Zugfahrt dauerten und wie fertig sie waren. Sobald ihr Oberkörper aufrecht war, war an Schlaf schlicht nicht zu denken.

Irgendwo habe ich gelesen, dass JapanerInnen im Großraum Tokyo oftmals auf dem Weg zu Schule und Arbeit in der U-Bahn schlafen, weil sie einen sehr langen Anfahrtsweg haben und die Nächte entsprechend kurz sind. Dazu scheinen sich die wenigsten Menschen dort und auch in China für Schlaf in der Öffentlichkeit zu schämen, weil ein guter Teil des Lebens sich im öffentlichen Raum abspielt. Dösen gehört wohl dazu.

Ich für meinen Teil führe meine Schlaffähigkeit im Sitzen auf meine Eltern zurück. Mit Grausen erinnere ich mich an die ewig langen Autofahrten in meiner Kindheit zu den Großeltern, zu Verwandten in Frankreich und der Schweiz, zu Hochzeiten von Tanten und Onkeln, bei denen meine Geschwister und ich von teils schrecklicher Reiseübelkeit geplagt wurden. Die Autobahn schien sich unendlich hinzuziehen, das Ziel ungefähr eine Zillion Jahre von uns entfernt, und wir wollten kotzen.

Dagegen gab es zwei Mittel: dầu (vietn. für "Öl") war das eine - ein sehr scharfes Öl aus Kampher, Menthol und Eukalyptus, das wir uns dann auf Schläfen und Hals tupften. Der medizinische, scharfe Geruch half meist schon. Wenn es aber nicht half und wir quengelten, dass uns auf den Rücksitzen schlecht wurde, war der Rat meiner Mutter: "Dann schlaft doch ein wenig." So hieß es also: Schlaf oder kotz. Und da ich es vorzog, mit sauberen Klamotten am Ziel anzukommen, musste ich das Schlafen im Sitzen lernen.

Diese Fähigkeit ist auch heute noch unschätzbar viel wert, etwa auf langen Reisen, auch wenn ich es wie jede/r andere vorziehe, in der Horizontalen zu nächtigen. 

Frage an meine LeserInnen: Habt ihr irgendwelche Superkräfte?

The Japanese Nail Art Experience #14

Picture galore! This design is from Nail Max - they have pretty mad designs with tons of rhinestones, studs and what not. Yet, I was able to find a rather toned-down design that I could replicate:


I don't know why, but this design makes me think of a colourful bikini from the eighties...


I was too lazy to photoshop any of these pictures (not that I 'shop so much in general), so what you see here is relatively accurate.


On the picture you see the polishes I used. What seems to be black is actually a very very dark ink blue (I love it - but have no back-up...):
  • Esprit: Sugar rose (light pink)
  • Astor: no name (darker pink)
  • Essence Denim Wanted Forever Mine (blue)
  • MNY 709A (ink blue)
  • base coat, top coat
I used a nail art brush by Essence for painting the stripes - let's have a closer look:


This design got me quite some compliments, even from complete strangers - like those two older guys on that escalator. Would have never thought of them to be Japanese nail art lovers :D


Guess that's it. Now if you'll excuse me, my nails are on hiatus for the moment - they need a rest. While the nail polish does not do them any harm, it is the acetone in the nail polish remover that totally destroyed them :( I hope to get back to painting them in two weeks' time...

See you!