Mein neues Wohnzimmer...

Ich glaube, ich habe mein Stammcafé für die Mittagspause gefunden. Meine Firma ist in neue Räume umgezogen. Beim ersten Rundgang in der neuen Umgebung stieß ich nach 20 Metern auf ein kleines Geschäft, das aussah wie ein Shop für japanisches Kunsthandwerk.

Postkarte vorne
Postkarte hinten

Da ich nicht viel Zeit hatte, sah ich mich nur kurz um, steckte aber einen Flyer ein. Er war fast ganz auf japanisch gehalten, aber zumindest die Homepage des Ladens war angegeben: KLICK

Welch große Überraschung, als ich feststellte, dass es sich um ein leibhaftiges japanisches Café handelte! Sowohl der Souvenir-Laden namens Select Shop als auch das Café Eight sind winzig. Im Café finden etwa zehn Leute Platz. Mir gefällt das puristische, aber dennoch gemütliche Interieur.


Seit einem dreiwöchigen Aufenthalt in Japan vor zwei Jahren liebe ich japanische Süßspeisen wie Mitarashi-Dango (kleine klebrige Reisteigbällchen in einer süßen Sojasoße) und die pikanten Onigiri (gewürzte Reisbällchen mit Seetang außen).

Heute also ging es mit einer experimentierfreudigen Kollegin in der Mittagspause Richtung Café und tada: Ich bekam Onigiri und Mitarashi-Dango und Calpico (ein undefinierbares, aber sehr leckeres süßes Erfrischungsgetränk). Lasst mich meine Freude darüber folgendermaßen ausdrücken: \(^o^)/

Die Onigiri waren frisch gemacht, der Reis war nämlich noch warm *hmmm*.  Der/das Onigiri rechts im Bild war ein bisschen arg gesalzen, aber ansonsten tadellos. Von den Mitarashi-Dango habe ich leider keine Fotos gemacht, ich war zu gierig und musste sie sofort aufessen.

zweierlei Onigiri mit salzigem Seetang

Die Bedienung und vermutlich auch Besitzerin des Cafés war eine entzückend freundliche, entzückend konfuse Japanerin (wem die Serie Azumanga Daioh ein Begriff ist: sie ist eine hektischere Ausgabe von Osaka).


Sehr entzückend fand ich auch, dass Klassik lief. Die entspannte Atmosphäre wurde nur durch den Jingle des Senders gestört: "You are listening to 105classicradio dot com!" Charmant.
Außerdem konnte ich eine kleine Manga-Bibliothek entdecken: Über diverse Regalmeter erstreckt sich eine Sammlung Originalmangas. Leider kann ich kein Japanisch, sonst hätte ich mir das sicherlich genauer angesehen.

Es war wie ein kleiner Urlaub in Japan. Sogar der Geruch im Laden war japanisch, schwer zu beschreiben. Es roch wie damals in den Restaurants von Kyoto, ein wenig nach Reis, Sojasoße und grünem Tee. Und Fernweh...

Falls ihr also in München seid, gebt Bescheid und wir treffen uns zur Mittagspause im Café Eight ;)

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CONVERSATION

3 Kommentar/e:

  1. Jetzt hab ich Apettit auf Sush, verdammt!

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  2. @icassop: tja...

    @DysfunctionalKid: Das gibt es in diesem Café nun nicht, aber an andere Sachen, von denen ich glaubte, sie nicht außerhalb Japans bekommen zu können.

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