Neulich in der Schweiz. Eine Szene.

Naekubi und ihre Cousine sitzen am Esstisch und unterhalten sich. Die Cousine spricht eigentlich Schwyzer Dütsch, bemüht sich aber, Hochdeutsch zu sprechen, damit Naekubi auch etwas versteht.

Cousine: "...Nun ja, die beiden leben zusammen in einem Konkubinat."

Naekubi (guckt eine Sekunde perplex): "Aha?"

Cousine: "Die beiden zogen zusammen, aber sie sind nicht verheiratet. Ein Konkubinat eben."

Naekubi: "Achso! Die sind in einer 'wilden Ehe'!" - 'Konkubinat' ist bei uns so etwas Ähnliches wie Prostitution..."

Es gibt noch einige andere Ausdrücke, die ich als deutsche Banane aus dem Mund der Schweizer Banane komisch fand. Zum Beispiel:
  • Wir fahren auf Zürich. 
  • Ich bin nicht gut im Parkieren.
  • órange (versucht das mal auf der ersten Silbe zu betonen)
  • Samsti (Samstag)
  • Vélo (das gute alte Fahrrad)
  • die Íi-dee (wieder Betonung auf der ersten Silbe, von ID "Personalausweis")
Solche spezifisch Schweizerischen Ausdrücke nennt man übrigens Helvetismen.

CONVERSATION

6 Kommentar/e:

  1. Ich mag Schwytzer Dütsch zu gern :)

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  2. In meinem Aufenthalt in der Schweiz habe ich meine Mittelhochdeutsch-Kenntnisse wirklich zu schätzen gelernt...
    Aber ja, des isch goil ;)

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  3. Oh, vélo! Der Französischunterricht lässt grüßen. Schweizer Deutsch hört sich toll an, aber verstehen tu ichs nicht :)

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  4. @Sophie: Im Schwyzer Dütsch gibt es ziemlich viele Frz. Begriffe, da helfen Kenntnisse aus der Schule auf jeden Fall. Verstehen ist in der Tat ein bisschen schwieriger...

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  5. Oh ja, die mittelhochdeutsch-Kurse, also waren sie doch zu was gut ;) Ich gestehe, ich fand die damals sogar interessant, nur der Althochdeutsch-Kurs (musste man an meiner Uni belegen) war mir dann doch too much.

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  6. @beautyjagd: Mit Althochdeutsch bin ich zum Glück verschont geblieben. Mittelhochdeutsch war ok und Altnordisch musste ich nur ein Semester belegen ;)

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