Die Geschlechterfrage
Jetzt, wo ich arbeite muss ich mich mit Dingen abgeben, über die ich vorher wenig bis gar nicht nachgedacht habe. Etwa: Wann habe ich Zeit zum Einkaufen gehen? Wie spreche ich mit verärgerten Kunden? Wie leite ich einen Anruf weiter mit diesem gottverdammten Telefonprogramm?
Und: Wie schreibe ich E-Mails?
Ich muss präzisieren: Wie schreibe ich, dass mein Empfänger gleich weiß, welchen Geschlechts ich bin? Man erkennt es nicht an meinem fremdländischen Namen (und wenn es die betreffende Person erkennen sollte, müsste sie aber ein enzyklopädisches Wissen über die Namen der Welt haben).
Es wäre sowohl für mich als auch für den Empfänger ein bisschen unbequem, extra noch einmal nach meinem Geschlecht zu fragen:
"Lieber Herr/liebe Frau Naekubi (wie ist es denn richtig?)"
Das Geschlecht sollte gerade in Geschäftsbeziehungen keine Rolle mehr spielen. Blöderweise macht uns die deutsche Sprache einen Strich durch die Rechnung, sie besteht nämlich auf der Kategorie Geschlecht. Was bleibt mir also übrig, als irgendwo unauffällig im Text die Botschaft "ich bin weiblich" zu senden.
Gut sind also Sätze wie:
"Guten Tag Herr/Frau [Name], mein Name ist Naekubi und ich bin die Ansprechpartnerin für Social Media bei [Name des Unternehmens]."
"...ich bin die Kollegin von..."
Nicht so gut:
"Guten Tag Herr/Frau [Name], mein Name ist Naekubi und ich bin zuständig für Social Media bei [Name des Unternehmens]."
"...ich mache die Social Media..." (auch stilistisch zweifelhaft)
Man lernt eben nie aus. Und nein, es ist keine Option, wenigstens den Vornamen zu ändern. Erstens habe ich schon einen westlichen Taufnamen (den ich nicht so toll finde), zweitens ist Namenänderung in Deutschland sehr aufwendig.
Und: Wie schreibe ich E-Mails?
Ich muss präzisieren: Wie schreibe ich, dass mein Empfänger gleich weiß, welchen Geschlechts ich bin? Man erkennt es nicht an meinem fremdländischen Namen (und wenn es die betreffende Person erkennen sollte, müsste sie aber ein enzyklopädisches Wissen über die Namen der Welt haben).
Es wäre sowohl für mich als auch für den Empfänger ein bisschen unbequem, extra noch einmal nach meinem Geschlecht zu fragen:
"Lieber Herr/liebe Frau Naekubi (wie ist es denn richtig?)"
Das Geschlecht sollte gerade in Geschäftsbeziehungen keine Rolle mehr spielen. Blöderweise macht uns die deutsche Sprache einen Strich durch die Rechnung, sie besteht nämlich auf der Kategorie Geschlecht. Was bleibt mir also übrig, als irgendwo unauffällig im Text die Botschaft "ich bin weiblich" zu senden.
Gut sind also Sätze wie:
"Guten Tag Herr/Frau [Name], mein Name ist Naekubi und ich bin die Ansprechpartnerin für Social Media bei [Name des Unternehmens]."
"...ich bin die Kollegin von..."
Nicht so gut:
"Guten Tag Herr/Frau [Name], mein Name ist Naekubi und ich bin zuständig für Social Media bei [Name des Unternehmens]."
"...ich mache die Social Media..." (auch stilistisch zweifelhaft)
Man lernt eben nie aus. Und nein, es ist keine Option, wenigstens den Vornamen zu ändern. Erstens habe ich schon einen westlichen Taufnamen (den ich nicht so toll finde), zweitens ist Namenänderung in Deutschland sehr aufwendig.