Über Namen/About Names

Wieder einmal eine kleine Themenwoche, diesmal über Namen.
Wie oft im Leben habe ich schon meinen Namen buchstabieren, vorsprechen und erklären müssen. Am Telefon oder beim Arzt rechne ich immer damit. Auch bei ersten Begegnungen kommt das häufiger vor: "Hmm, wir brauchen ein Thema für Smalltalk..." "Woher kommt denn dein Name? Wie spricht man ihn aus?"
Für tiefer gehende Diskussionen bleibt im Alltag meist keine Zeit, warum das Ganze also nicht auf dem Blog ausbreiten? Damit diese quälenden Fragen einmal beantwortet werden, ein für allemal.
Da ich selbst vietnamesischer Abstammung bin, wird es über vietnamesische Namen gehen. Seid gespannt!

Again a theme week, this time it's going to be about names.
I can't remember how often I had to spell, pronounce and explain my name in my life. I'm always prepared for that when I'm on the phone or at the physician. Or when I meet someone for the first time: "Hmm, we need a topic for smalltalk..." "Where does your name come from? How do you pronounce it?" 
In the everyday life there is mostly no time for discussing the topic in more detail, so why not making some blog posts about that? So let's have these questions answered, once and for all.
Since I am of Vietnamese descent myself, I will discuss Vietnamese names. Stay tuned!

Das aktuelle Nagelstudio #26


Yay, time for a new manicure! I hope that I will have some time to paint my nails in the future because I will start working soon... it's going to be in an editorial department of a web enterprise. So basically writing articles and doing social media. :)


This time I decided for a combination of green and blue: Funky French tips with a special ringfinger. See those cool flakies on the ringfinger? This was an awesome find at a Müller drugstore. It was the only bottle I could find and cost me 80 cents only. That's quite cheap for an Nfu.Oh-like effect, right? Finding exceptional polishes always gets me so excited!


Here's what I used for my manicure:
  • P2 Base + Care Coat
  • P2 Sun Love LE - summer cocktail (this green is gorgeous, this is one coat)
  • Modelité HD Blue (for the tips and two coats for the ringfinger)
  • Sinful Colors Nail Junkie (nice green and gold glitter)
  • Glam Nails 90 Larissa (one coat of glorious holographic flakies on the ringfinger... an awesome find at the Müller drugstore - for 80 cents only!)
  • Manhattan Topcoat

I painted the tips free hand because I wanted it to be quick. I know that it would have looked way more accurate if I had used scotch tape but I was just too lazy for that...

Until next time!

Fries organised neatly

Recently my sister and I had some fries. Since we don't have a deep fryer we used our tiny oven. And this is how my sister put them on the baking tray:


Neat...

Wörter mit Migrationshintergrund - die Rückkehr

Neben den eingewanderten Wörtern, die das Deutsche nun bevölkern, gab und gibt es immer wieder auch einmal den umgekehrten Fall, dass Wörter auswandern und woanders heimisch werden. Leserin Moni hat gefragt, ob es denn auch deutsche Wörter in asiatische Sprachen geschafft haben. Schon jetzt kann ich sagen: Ja, es gibt sie. Zwar nicht allzu viele, aber je nach Sprache findet man schon etwas.

Hier also eine kleine Liste sogenannter Germanismen in einigen asiatischen Sprachen:

bia - Vietnamesisch für "Bier". Wurde aus dem Französischen übernommen, wo das entsprechende Getränk ja bière heißt. Die Franzosen hatten die Bezeichnung wiederum von den Niederländern übernommen und damit das gallische Wort cervoise ersetzt. Ob das niederländische Wort bier für "Bier" aus dem Deutschen kommt, vermag ich nicht zu sagen. Fest steht zumindest: Das vietnamesische Bier ist germanischen Ursprungs.

shupuuru bzw. シュプール - Japanisch für "Skispur" bzw. "Spur im Schnee, die entsteht, wenn man Ski fährt". Dieses Wort ist ein schönes Beispiel dafür, wie eine Silbensprache mit Fremdwörtern umgeht. Ein Wort wie Spur, in dem zwei Konsonanten aufeinanderprallen, ist für viele Menschen auf der Welt sehr schwer auszusprechen (für meine Eltern heißen z.B. Aldi und Lidl einfach A-Di und Lidd). Deshalb schiebt man im Japanischen zwischen zwei Konsonanten einen Vokal. Shupuuru stellt für Japaner zugleich einer Lautmalerei dar: So klingt es in etwa, wenn man schwungvoll und schnell einen Berg hinunterfährt...

(gast)hof - Koreanisch für "Kneipe im westlichen Stil". Das heißt, man bekommt dort auch, wer hätte das gedacht, Bier. Hier wurde also nicht nur ein deutsches Wort importiert, sondern auch gleich ein gewisses kulturelles/kulinarisches Konzept. Deutsche Bierkultur, du bist weltweit in aller Munde...

guli bzw. 骨沥 - im Chinesisch von Qingdao (und laut Wikipedia nur dort) das Wort für Gullydeckel. Chinesisch ist nicht sonderlich entlehnungsfreudig, anders als etwa Japanisch, in dem es von Anglizismen und Germanismen nur so wimmelt.

blumenkohl/blumkol - indonesisches (bzw. genauer: in der Kreolsprache Bahasa Indonesia) Wort  für "Blumenkohl". Ist möglicherweise aus dem Niederländischen ausgewandert, die Ähnlichkeit mit dem deutschen Wort lässt sich aber nicht abstreiten. 

arerugi bzw. アレルギー - japanisch für "Allergie". Viele medizinische Begriffe im Japanischen sind deutschen Ursprungs. Das hängt damit zusammen, dass die westliche Heilkunst ab dem 19. Jahrhundert von Deutschland aus nach Japan kam. Das betraf vor allem die Lehrbücher. Deutschland war im 19. Jahrhundert in quasi allen wissenschaftlichen Disziplinen führend, was zu den Germanismen geführt haben mag.

Man erkennt leicht, dass die Wörter noch lange nicht so stark an ihre neue Umgebung angepasst sind. Das betrifft vor allem ihre Lautung. Mir als Sprachwissenschaftlerin sagt das, dass die Wörter noch ziemlich frisch eingewandert sind. Das bedeutet auch, dass die beiden Sprachen bisher eher wenig miteinander zu tun hatten und sich das erst vor kurzem geändert hat.

Ich hoffe, das war aufschlussreich für euch. Mann, von dem ganzen Bier- und Gasthofgeschreibe habe ich Durst...

Die Infos stammen aus der Wikipedia, dem Goethe-Institut, Spiegel Online und meiner eigenen Sprachkenntnis.

Kawaii-Vergiftung!!!1!

Naekubi sitzt zusammen mit ihrer Schwester im Wohnzimmer. Schwesterherz guckt sich gerade niedliche Katzenvideos auf Youtube an.

Naekubi: Sei vorsichtig, du weißt, was nach ein paar solcher Videos passiert.
Schwesterherz (auf den Bildschirm starrend): Jaaa... oh, wie süß! Die Katze ist soooo putzig!

Sie bekommt glänzende Augen, fast schon Sternchen in den Augenwinkeln.

Schwesterherz: Oh mein Gott, dieses Häschen ist ja soooo niedlich!

Ihre Stimme überschlägt sich fast. Sie fängt langsam an zu kieksen. Naekubi wird unruhig.

Naekubi: Sei vorsichtig! Du überschreitest sonst deine Tagesdosis!
Schwesterherz: Das geht schon noch... Guck mal, der kleine Hund da! Awwww... der schläft!
Naekubi: Ja, schon gut, der ist wirklich sehr niedlich. Es reicht schon wieder...

Aber zu spät: Schwesterherz spielt ein Video mit einer Katze und ihrem Teddy ab.

Schwesterherz: Oh Gott! Süß! Süüüüß!! Putzig!!!11!! <3 !!! <3 <3 (^o^)
Naekubi: Scheiße nein!! Akute Kawaii-Vergiftung!!1!!

Naekubi gerät in Panik, denn mit einer akuten Kawaii-Vergiftung (einer Niedlichkeitsvergiftung) ist nicht zu spaßen. 

Naekubi: Spiel was anderes ab!! Bei allen Heiligen und der Gottesmutter Maria, spiel was anderes ab!!!

Naekubi stürzt verzweifelt vor um ihrer Schwester vor einer drohenden Hirnamputation zu retten, den rettenden Aus-Knopf zu drücken, als Schwesterherz aus ihrer Trance aufwacht und es schafft, sich aus dem Kawaii-Delirium zu befreien. Gerade noch. Sie klickt. Es ertönt Speed-Metal.

Naekubi: Puh, das war knapp. Noch mal Glück gehabt! (vorwurfsvoll:) Pass doch ein bisschen besser auf, wer weiß, was passiert wäre, wenn ich nicht hier gewesen wäre...
Schwesterherz: Ich wäre glückselig gewesen bis an mein Lebensende...
Naekubi: Äh... ja.

Wörter mit Migrationshintergrund - eine Liste

Obwohl ich studierte Linguistin bin, habe ich mich bisher noch nie über Sprache oder Wörter ausgelassen. Das wird jetzt gemacht. *brille aufsetz*

Fremdwörter haben ja einen eher schlechten Stand bei den Deutschen. Schnell ist da von Denglisch, "Überfremdung" oder gar "Untergang der deutschen Sprache" die Rede. Ach, wenn ihr nur wüsstet! Deutsch ist sehr viel stärker von anderen Sprachen beeinflusst als ihr das wahrhaben wollt. So wunderschöne Wörter wie Ziegel, Mauer, Spargel, Schule oder der deutsche Panzer sind Wörter mit Migrationshintergrund. Nicht zu vergessen Keks, Torte, Pfalz oder Krake.

Nun sieht man diesen Substantiven ihre fremdländische Herkunft nicht mehr an, da sie schon absolut assimiliert sind. Andere Wörter sind relativ neue Erscheinungen im Deutschen, weswegen sie fremd aussehen und/oder klingen.

Gucken wir uns mal die Asiaten unter den Wortmigranten an. Es gibt nicht viele, aber es gibt sie. Hier eine kleine, auf keinen Fall erschöpfende Auswahl.

Kotau - der, wurde aus dem Chinesischen abgeleitet ( 叩頭 / 叩头, kòutóu, auch 磕頭 / 磕头, kētóu). Bezeichnet einen ehrfürchtigen, selbsterniedrigenden Gruß im alten Kaiserreich. Findet als Begriff hauptsächlich in der Politikberichterstattung Verwendung:  
Die USA drohen sogar mit Sanktionen, falls die Europäer den Kotau vor Peking wagen sollten. (tagesschau.de vom 15.04.2005)

Sushi - das, aus dem Japanischen (寿司 oder すし, seltener auch: 壽司, 鮨 oder ). Es ist eine "rohe Fischschnitte auf Reis" (Erklärung aus den 1960er Jahren). Seit den Neunzigern auch in Deutschland beliebtes Fastfood. Wobei Sushi-Arten wie Ura Maki (= Reis außen, Seetang und Fisch/Gemüse innen) oder Varianten mit Fleisch oder in süß (Bananensushi mit Nutella...) nicht in Japan erfunden wurden. Klassischstes japanisches Sushi sind Nigiri (= die oben genannte rohe Fischschnitte auf Reis).

Taekwondo - das, aus dem Koreanischen tae (= Fußtechnik), kwon (= Handtechnik) und do (= Weg). Eine Kampfsportart aus Südkorea. T. steht stellvertretend für all die anderen Kampfsportarten, die es in den Westen geschafft haben und inzwischen fast zum Breitensport geworden sind.

Punsch - nach Hindi पांच pāñč „fünf“. Ein Heißgetränk aus Indien, das ursprünglich aus fünf Zutaten bestand: Zitrone, Arrak, Zucker, Tee/Gewürze und Wasser. Die britischen Kolonialherren übernahmen im 17. Jahrhundert sowohl Getränk als auch die Bezeichnung mit nach Hause als englisch punch. Das Wort und das Getränk wanderten dann nach Deutschland und punch wurde assimiliert zu Punsch.

shanghaien/schanghaien - Verb. Bezeichnet die gewaltsame Rekrutierung von Seeleuten an internationalen Großhäfen wie eben Shanghai in früherer Zeit. Das Verb findet sich in der englischen, französischen, norwegischen und deutschen Seemannsprache (möglicherweise auch noch in weiteren Sprachen).

Vietcong, die (Pluralwort), aus dem Vietnamesischen. (Das einzige vietnamesischstämmige Wort, das ich auftreiben konnte. Sollte es phở irgendwann ins Deutsche schaffen, freu ich mich natürlich.) Eigentlich Việt Nam Cộng-sản (= vietnamesischer Kommunist). Bezeichnung der Guerillaorganisation zur "Befreiung Südvietnams", gegen die die US-Amerikaner im Vietnamkrieg gekämpft und grandios verloren haben. Südvietnamesen sind auf die Vietcong eher schlecht zu sprechen (gelinde ausgedrückt).

*brille absetz*

Die meisten Worterklärungen wurden der Wikipedia entnommen. Ich hoffe, euch hat die kleine Zusammenstellung gefallen. Korrekturen, Ergänzungen und Kommentare sind natürlich immer willkommen.

Das aktuelle Nagelstudio #25

Hi guys, it's been a while :)


Lately I wasn't very lucky with neither nail polish nor designs. It seems like my Manhattan topcoat is getting a bit old because it causes severe bubbling and doesn't dry as fast as it used to. You will notice bubbles on my index finger. And my ringfinger had an unfortunate encounter with my bedlinen... *sighs*

My love for nail polish has some downsides: I own so many bottles now that I try out a new one almost every time I do a manicure. Even an experienced nail polish applier like me has some unpredictable issues with some polishes sometimes. Some formulas are extremely gloopy or incredibly thin, become streaky, take forever to dry or they are downright unusable...


Well, let's move on to the list of nail polishes used this this manicure:
  • P2 Base + Care Coat (I need a new basecoat as well, I think. Preferably a quick drying one.)
  • China Glaze Midnight Kiss (nice gold...)
  • Catrice Spiced Bronze (looks great on tanned skin with yellow undertone)
  • Essence Copper Rulez! for the lines (I know it's a magnetic polish so this effect has gone to waste a bit.)
  • flower shaped rhinestones from T€di (a 1-euro shop, which is the German equivalent to dollar shops I guess)
  • Manhattan topcoat 


See you again soon!

Wenn ich twittern würde...

Presseschau in 160 Zeichen:

#Wochenshow: Ja, Philipp Rösler ist in einer gelben Partei. Kein Grund, seine Herkunft zu beleidigen. Wenn, dann macht das die Banane hier auf dem Blog.

Das Corpus Delicti (= Pilotfolge der Wochenshow) findet sich für etwa eine Woche auf Sat.1 zur öffentlichen Begutachtung: KLICK!
Platte Stereotype deluxe. Vietcong, Kungfu, gelb, alles dabei.


Noch nie hat jemand so viele Stereotype auf so wenig Sendezeit auf so plumpe Art im Fernsehen untergebracht. 


*Naekubi wirft den Fernseher aus dem neunten Stock*

Begegnungen der Dritten Art

Was passiert, wenn eine Banane auf eine andere Banane trifft:
Deine beste Freundin stellt dir einen Bekannten vor, der auch eine Banane ist. Du schüttelst ihm die Hand, er sagt seinen Namen, du sagst deinen.

Das ging mir dabei durch den Kopf:

"Soll ich ihn jetzt auf das gemeinsame Asiatentum ansprechen? 'Ah, du bist auch Asiate?' Näh, das ist doch blöd!"
"War sein Name jetzt Ninh oder Ning? 
Sollte ich noch einmal nachfragen?
"Wenn er jetzt Ninh heißt, wäre er Vietnamese. 
Ob seine Eltern dann meine Eltern kennen?"
"Falls er Ning heißt, wäre er wohl Chinese. 
Sollte ich meine China-Reise erwähnen?"
"Kommt das jetzt doof, wenn ich frage, woher er kommt? Ich finde das doof, 
wenn ich andauernd gefragt werde. Ihm gehts sicherlich genauso."
"Oh Gott, jetzt guckt er auch schon erwartungsvoll und verunsichert!! 
Was mach ich was mach ich was mach ich??"

Was wir tatsächlich gesagt haben:

"..." - "..." - "..." - "..."


Gedanken zum Tage II

Immer wenn ich mit meiner Schwester im Aufzug stehe und ein weiterer Asiate einsteigt, denke ich unwillkürlich an "Drei Chinesen mit dem Kontrabass".

Irgendjemand hat neben meiner Radstrecke in die Innenstadt eine Wäscheleine aufgespannt, auf der eine Jeans, ein schwarzes T-Shirt sowie um die fünf bis sechs Männerunterhosen trocknen. Auch bei Regen.

Meike Winnemuth vom SZ-Magazin reist um die Welt. Im April machte sie Station in Shanghai und ich kann ihre Beobachtungen hinsichtlich gestrandeten Westlern, Taxi-Fahrten und Orientierungsproblemen durchaus bestätigen. Allerdings war ich nie so kühn, ein Taxi allein zu nehmen. Metro fahren ist schließlich auch schön.
Den Artikel gibts hier: KLICK!

Memo an mich selbst: Ein Salatblatt wertet ein Wurstbrot enorm auf.

Gedanken zum Tage

Junge Junge, wieder wird einmal viel zu viel über Migration, Diskriminierung und dergleichen in den Medien diskutiert. Ich komme kaum dazu, hier meinen Senf dazu abzugeben...

Vorgestern veröffentlichte Spiegel Online einen Artikel zum Thema "Ethno-Marketing". KLICK!
Es ging darum, Produktwerbung und Marketingstrategien an die Zielgruppe der Türken/Deutsch-Türken anzupassen und somit den Kundenstamm und die Reichweite von Produkten zu vergrößern.

So werden gezielt im türkischen Supermarkt (Süpermarkt?) Gummibärchen beworben, die ohne Schweinegelatine hergestellt werden. Einige Banken bieten kostenlose Überweisungen in die Türkei an. Die Werbung ist, natürlich, auf Türkisch.

Deutschland ist mit "Ethno-Marketing" noch längst nicht so weit, denn es gibt noch einige Einwanderergruppen, für die es noch keine "ethnisch" zugeschnittene Werbung gibt.

Nehmen wir mal die Asiaten. Welche Produkte würde ich, als asiatisch-deutsche Konsumentin, gerne in den Regalen haben wollen? Welche Werbung würde mich im Fernsehen ansprechen?

Nun ist Asiate natürlich nicht gleich Asiate. Es gibt Vietnamesen, Chinesen, Koreaner, Japaner, Thailänder, Sri-Lankaer und viele mehr hier in Deutschland. Die kann man nicht alle in einen Topf werfen. Und streng geographisch gesehen gehören auch Pakistanis, Afghanen, Kasachen und Mongolen zu den Asiaten.

Eine Gemeinsamkeit aber haben alle Asiaten hier in Deutschland: Die wenigsten machen viel Aufhebens um ihre Andersartigkeit oder betonen ihre Zugehörigkeit zum Ursprungsland mittels Flaggen. (Falls doch, klärt mich gerne auf.)
Schlechte Chancen also, ein Produkt oder eine Dienstleistung ausschließlich für Asiaten zu bewerben. Mir fiele außer Reis auch kaum eine Gemeinsamkeit ein.

Also Pustekuchen mit Gummibärchen für Asiaten? Ich habe eigentlich nur einen Wunsch: In den Medien, egal ob Print, Online oder TV, möchte ich gerne mehr Vielfalt bei den Testimonials haben. Orientalen und Europäer, Afrikaner und Asiaten. So wie die Winterkampagne 2010 von H&M. Da die Modekette Filialen von Europa und Nordamerika bis nach China und Japan unterhält, scheint eine solche Strategie durchaus klug zu sein.

Eine solche Vorgehensweise zeigt mir, dass die Unternehmen auch mich als Konsumentin im Blick haben und vielleicht auch ernst nehmen. Aber mich nicht als exotisch und besonders herausstellen. Bitte nicht die "Lotosblüte vom Dienst", ok?

Es reicht einfach, wenn die Vielfalt da ist. Ohne Kommentare, ohne Rausposaunen.

Eigentlich so wie im Alltag auch.

Das aktuelle Nagelstudio #24



Hi, my name is Naekubi and I am a nail polish addict. 


It all started when I was 16. At that age I bought my first nail polish, a blue-green-gold multichrome polish by Manhattan. My addiction didn't stop there. Over the years, I bought more and more polish whenever I could afford it, mostly blue and purple polish. After my collection had grown to approximately 35 bottles, I stopped.

The duochrome craze of the nineties faded and I was waiting for some new colours to feed my addiction. They didn't come as soon as I expected. Instead, I lived a poor university student's life and saved my money for books.
The addiction flared up again in the late 2000's, when the beauty blogosphere started to take off to higher grounds. With every new trend edition or limited edition in reach, things got serious. Well, seriously out of control.


Now I'm sitting here with over 120 nailpolish bottles, a lot of them are yet to be tried. But still not satisfied. I thought I would stop at some point when the whole spectrum of the rainbow would be stashed in my two shoe boxes. Little did I know that the number of colours and shades is infinite. And this infinite number has to bemultiplied with the infinite number of finishes, be it cream, shimmer, pearl, frost, glass flecks, foil, jelly, neon, matte, glitter, chunky glitter, holographic, metallic, duochrome, iridescent and more.

I need more shoe boxes.


Nope, it doesn't stop. Now even other people get involved: I asked one of my sister's friends from the States to get me some OPI and Sally Hansen. I try to imagine that big guy, an Afghanistan veteran, in a local mall or drugstore, asking for OPI's Spark de Triomphe and Sally Hansen's Rock Star Pink... 

And yet, I don't show any signs of improvement, not to mention regret. 

Sorry guys for this unusually open-hearted confession. ^^

Here's the list of polishes I used on my sister's nails:
P2 Base + Care Coat
H&M Going bananas (yellow, of course, and, of course, awful to apply)
MNY 409A (thin, thin, thin icy blue)
Eyeko Lilac Polish (nice creamy violet/lilac colour)
Essence Quick Dry Drops, topcoat


Thanks Bill! Hope to get to know you this summer!

And to my currently 40 readers (hooray!): See you next time!

Kennst du das Land, wo die Bananen blühen?

Wenn nicht, dann kann ich es euch sagen: USA. Spezifischer: Kalifornien. Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass ein gutes Drittel der Gesamtbevölkerung dort asiatischer Abstammung ist. Möglicherweise eine neue Traum-Destination für mich, die deutsche Banane?

Wie dem auch sei, zum Abschluss meiner kleinen Filmwoche gibts einen Youtube-Kurzfilm zu sehen. Danke noch an meine Schwester, die diese Perle entdeckt hat. Denn wir wissen ja: Alle Asiaten können Karate, Judo, Kungfu und Jiu-Jitsu! *naekubi geht in kranich-stellung*



Viel Spaß und danke für den Besuch der Filmwoche auf Danger! Bananas :)

Hollywood und Asiaten - Teil 2

Racebending. Schon mal den Begriff gehört? Ich bis vor einer Woche auch nicht.
Aber das Internet ist groß und weit, und manchmal klickt man auf einen Link, dann auf den nächsten, und plötzlich hat man sich zu einer Filmwoche entschlossen... äh...

Was ich sagen wollte: Racebending bezeichnet die Praxis in Film und Fernsehen, bei Adaptionen die ethnische Zugehörigkeit von Charakteren zugunsten einer (mainstreamigeren?) Ethnie zu ändern.


So gab es zum Streifen "Die Legende von Aang" in den Staaten einige Kontroversen um die Besetzung. Der Film basiert auf der Zeichentrickserie "Avatar - The Last Airbender", die auch in Deutschland auf Nick ausgestrahlt wurde. Es wurde in der Serie nie explizit gesagt, dass es sich bei um ein "asiatisches/indianisches" Universum geht, die Thematik um die vier verschiedenen Reiche der vier Elemente, der großzügige Einsatz von Martial Arts und letztendlich die an japanische Animes orientierte Optik lassen aber diesen Schluss zu.

Das auf dem Bild oben sieht haargenau aus wie die Chinesische Mauer. Wer würde nicht denken, dass das Avatar-Universum irgendwo asiatisch ist? Nun wurden für den Dreh des Realfilms fast ausschließlich Weiße gecastet, wogegen Fans der Serie Sturm liefen und was auch einige Kritiker bemängelten. Auch asiatisch-amerikanische Vereine äußerten sich eher negativ dazu.

Gut, dieser Fall mag nicht so eindeutig sein. Richtig hässlich wird es, wenn genuin asiatische Kulturprodukte in westliche Erzeugnisse umgewandelt werden, sogenanntes Whitewashing. Derzeit schlägt die anstehende Realfilmrealisierung des Manga-Klassikers "Akira" von Katsuhiro Otomo im Internet und den Social Media hohe Wellen. Die Geschichte spielt in der Zukunft in Neo-Tokio und ist dem Science-Fiction-Genre zuzuordnen. Weitere Infos hier: KLICK!

Nun wird das Ganze von Warner Bros. und Legendary Pictures verfilmt. Und was passiert? Whitewashing. 
Racebending.com berichtet von der short list der infrage kommenden Schauspieler für die männlichen Hauptrollen Kaneda und Tetsuo. Auf dieser Liste finden sich so illustre Namen wie Robert Pattinson, Justin Timberlake und Joaquin Phoenix. (siehe auch hier: KLICK!) Natürlich alle schneeweiß. Und der Clou: Die japanischen Namen sollen beibehalten werden, gleichzeitig der Ort des Geschehens aber nach Neo-Manhattan verlegt werden.


Ich frage mich: Was soll das? Der Manga und die Anime-Verfilmung hatten auch mit japanischem Setting ein großes Publikum im Westen. Sind asiatische Gesichter unzumutbar? Wenn man schon den Film "ausbleicht", sollte man nicht auch die Namen weißwaschen? David und John statt Tetsuo und Kaneda? Und wer verdammtnochmal denkt, dass Robert Pattinson ein guter Schauspieler ist??

Auch George Takei, den meisten bekannt durch seine Rolle als Mr. Zulu in der Original-Star-Trek-Serie und japanisch-amerikanisch, hat seinen Unmut in die Welt getweetet. KLICK!

Das Ausbleichen und Neu-Adaptieren von Filmen ist ja keine Neuigkeit (The Departed ist ein Remake eines südkoreanischen Hongkong-chinesischen Films, Dragonball wurde mit Son Goku als Westler adaptiert - und floppte), aber diese rassistische Popkulturhegemoniescheiße regt mich auf. Wir leben in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts, je mehr sich die Lebenswelten der Menschen verzahnen, desto mehr wollen und sollen auch die Minderheiten medial repräsentiert werden. Und als Denkanstoß: Es kommt ja auch niemand darauf, "Herr der Ringe" für den asiatischen Markt in eine Fantasy-Welt mit Samurai zu verlegen?

Racebending und Whitewashing sind bisher kein Thema in deutschen Produktionen, da es ohnehin kaum Filme gibt, in denen Charaktere anderer ethnischer Zugehörigkeit eine tragende Rolle spielen. Hinzu kommt noch, dass der deutsche Film, verglichen mit Hollywood, ein wesentlich kleineres Feld ist. Es werden längst nicht so viele Filme veröffentlicht wie in Nordamerika und der Anteil an Literatur- oder Serienadaptionen bewegt sich in dementsprechend niedrigen Zahlenregionen. Doch ich möchte zu gern wissen, ob man als asiatisch-stämmiger Schauspieler hier in Deutschland überhaupt Rollen bekommt...

Die Nerds und Geeks und Otakus da draußen können gerne an der Facebook-Petition von racebending.com gegen die Akira-Verfilmung teilnehmen: KLICK! 
Den Realisten lege ich nahe, den Film einfach nicht anzuschauen und zu boykottieren.

Naekubi's top 5 Asian movies

Now, let's keep this post in English for the international readers to enjoy as well :)

I must admit that I don't watch too many movies if I can avoid it (and I mostly do) because I am not that much of a cinematophile. Still, movies is one of those topics most people can relate to. If you don't find any topic to talk about, why not trying movies? (Says pretty much everything about why this week is movie week on Danger! Bananas... *coughs*)

Let's move on to my personal top 5 Asian movies. Why top 5? Because I couldn't come up with more than five...

5
"Cyrano Agency"

Now this one is pretty new in my favourites. In fact, I just watched it on the plane back from China. This is a romantic comedy, a chick flick if you will. I decided to watch it because I didn't want to choose a movie that's too long and exhausting. And I can say that this little rom-com came as a nice surprise.
"Cyrano Agency" is the name of a little theatre company that literally makes people fall in love. Emotionally clumsy people who seek for help to get their love interest turn to Cyrano Agency which then helps by creating romantic scenes, including scripted and thoroughly planned dialogues, locations and even weather.
The problems start when Sang Yong wants the agency's support to get Hee-Young. Interesting detail: She was once the girlfriend of the agency's boss, Byung Hoon. 
Some of the jokes seem a bit predictable, yes. You need to accept the premise of a love agency like that being possible, yes. But once you're done with that, you have a pretty decent and touching movie with a toned down and half-cautious, half-classic happy end. The only obvious downside I can think of is the cast for Sang Yong: he just doesn't seem to be "nerdy" enough to pull off the awkward type.
And, one little detail: I think that the south korean actors are one of the most handsome in Asia. ;)

4
"Adrift in Tokyo"


Although being in this top 5 list, I watched this movie only once. It's a good movie but so sad in the end that I can hardly contain my tears. *sobs in advance*
This movie is about a long-term good-for-nothing student, Fumiya, who has serious debts at some shady loan sharks. A debt collector called Fukuhara shows up and threatens him to pay, but the student can't pay. So the debt collector offers him a deal: If Fumiya takes a walk with him through Tokyo to a certain police station, his debts would be amortised...
Fumiya first walks with Fukuhara out of bare necessity, but soon becomes connected to the older guy. The longer they walk, the weirder (and funnier) events become. He wishes for this walk to continue forever. However, every journey finds its end :( Why are beautiful movies often so sad?
This is one of the few Japanese movies I like. Most of the time I am not too satisfied with the level of acting. I don't know why, but Japanese actors are often just not that good. "Adrift" is an exception...

3
"The snake in the eagle's shadow"


This one had to be in the list. It stands for all the other Eastern that I watched in my life. I am not that much of a martial arts nerd, but let's face it. Martial arts kick ass (literally and figuratively). As said in a previous blog post in German, this movie is basically an underdog story mixed with some good-vs-evil. It's a bit on the goofy side, which is not a negative point for me.
The one on one combats are very well put together and entertaining and the characters are a bit cliché and lovable at the same time.
All the exaggerated sound effects, the bad zooms and the cute cat called tiger add to the fun.

2
"I'm a cyborg, but that's ok"


Another korean movie, this time by Park Chan-Wook, the director who also brought you Oldboy. This movie, however, is nothing like Oldboy (thank god!). It's a love story with a freaky twist: The whole plot takes place in an asylum. Young-Goon is a young girl who thinks that she is a cyborg, hence she doesn't eat. She just licks batteries instead to "charge". This becomes a life-threatening issue, but nobody seems to be able to help her. Il-Sun, who is also hospitalized in that asylum due to anti-social behaviour and other problems, finally fixes her by "building in" a food processor that enables her to convert food into energy.
To put it shortly: This is the weird, freaky version of boy-meets-girl. The strange world the people in the asylum are living in (both the asylum itself and their own imagination) helps to make this love story un-kitschy and special.

1
"Howl's Moving Castle"


And virtually every other Ghibli movie. They are all good. The characters in Howl are not Asian, but it's from Japan which should suffice to declare it an Asian movie.
I've seen this movie about a dozen times and still the atmosphere captures me again and again. The design of the city reminds me a lot of how some German towns actually look like... today! (Namely like Rothenburg ob der Tauber and Dinkelsbühl.) This medieval, old-german background gets combined with steampunk (think of the moving castle) and a lot of magic and fantasy elements makes this a unique mixture that seems to work on a universally seeming scale.
Also, I am a big fan of the talking fire, calcifer. He is the "heart" and engine of the moving castle and just so cute :3

As you might have noticed I haven't included any classics of Asian cinematography. The reason is simple: I just haven't watched movies like Rashomon or Seven Samurai yet.

Have you watched any Asian movies? And if you have, which ones did you like? 

Hollywood und Asiaten - Teil 1

Nach dem ellenlangen Artikel gestern gönnen wir uns etwas Kürze. Beschäftigen wir uns also mit Hollywood.
Filmenthusiasten kennen vermutlich den Film "Breakfast at Tiffany's" mit Audrey Hepburn. Manche erinnern sich vielleicht noch an Mickey Rooney. Er spielt den asiatischen Nachbarn.

Ein kleines Detail: Mickey Rooney ist kein Asiate. Das sieht dann im Film folgendermaßen aus:



So, wir stopfen einen Westler ein bisschen im Gesicht aus, ziehen die Augen nach außen, färben seine Haare und geben ihm einen lächerlich-machenden, wütend-aufgeregten pseudojapanischen Akzent, schon haben wir einen 1A-Asiaten für unseren Hollywood-Streifen!

Das ist nur ein Beispiel für das sogenannte Yellowface. Ähnlich wie auch Afro-Amerikaner bei Blackface werden hier Asiaten auf stereotype Weise von Weißen dargestellt zur allgemeinen Belustigung und Unterhaltung des (hauptsächlich weißen) Publikums...

Was ich davon halte, brauche ich ja keinem sagen. Oder wie wäre es, wenn ich beim nächsten Karneval einfach als Amerikanerin gehe? Blonde Perücke, weißes Puder, Fatsuit Größe 54, festgetackertes Lächeln, fertig: "Amazing.Wonderful! Darling, sweetheart, you look great!"

Bin ich zu empfindlich und sollte darüber lachen oder bin ich zu wenig empfindlich und sollte eine Briefbombe schicken?

Filmwoche: Der Eastern und ich

Der erste Artikel zur Filmwoche... Enjoy!

Wenn man als Vietnamesischstämmige Mitte/Ende der Achtziger groß wurde, hat man vor allem eines gemacht: fernsehen. Das haben alle anderen auch gemacht, schließlich war das Privatfernsehen etwas ganz Neues und bescherte uns Serien wie Saber Rider, He-Man oder auch die Bill Cosby Show.
Aber was tat man, wenn man im vietnamesisch-deutschen Haushalt asiatische Gesichter sehen wollte? Eine Identifikationsfigur haben wollte? Im deutschen Fernsehen gab es dazu nur wenig Gelegenheit. Eigentlich nur eine, nämlich Eastern im Spätprogramm.


Wikipedia erklärt den Begriff "Eastern" folgendermaßen:
Der Begriff Eastern [iːstərn] (von eng.: eastern ‚östlich‘; rhetorische Analogie zum Filmgenre des Western: western ‚westlich‘) beschreibt ein Filmgenre des kommerziellen Unterhaltungskinos, in dem die Stilmerkmale des US-amerikanischen Genrekinos in asiatischen Filmen verarbeitet werden. Stilprägend sind dabei Elemente des US-amerikanischen Westerns. Teilweise wird Eastern auch synonym für das Genre des Martial-Arts-Films verwendet [...].
Also Martial-Arts-Filme. Damals liefen hauptsächlich Jackie-Chan-Streifen aus den späten Siebzigern/frühen Achtzigern, die mit viel Kungfu und Slapstick chaplin'scher Art zu unterhalten wussten. (Charlie Chaplin soll auch ein großes Vorbild Chans sein, was man durchaus an seiner Art von Humor im Film ablesen kann.) Drunken Master, die Police Story-Serie sind weitere Klassiker, die ich wohl unter Einfluss meines Vater und meines älteren Bruder als Kind ansah.

Da die Filme eher zu später Stunde im Fernsehen liefen, zeichnete mein Vater sie mit dem Videorekorder auf, sodass wir uns am Wochenende die Filme ansehen konnten. Manche werden nun meinen, dass man Sechsjährigen keine Martial-Arts-Filme zeigen sollte, aber hey, da war Jackie Chan dabei! Kein Vietnamese zwar, aber immerhin ein Asiate! (Und außerdem waren "brutale" Szenen in der deutsch synchronisierten Fassung ohnehin herausgeschnitten, damit man FSK 12 geben konnte.)

Einer seiner in Deutschland bekannteren Filme aus dieser Ära ist der Film "Die Schlange im Schatten des Adlers" aus dem Jahr 1978. Der Plot ist eine Underdog-Geschichte gepaart mit Gut-gegen-Böse:

Rebellenführer und Teilzeitbettler Pei Ching Yeng

Chien Fu (Jackie Chan) ist als "Mädchen für alles" in der Kungfu-Schule des Meisters Hung Tai beschäftigt. Er wird von Lehrern und Schülern gleichermaßen schlecht behandelt und gerne zu Demonstrationszwecken vermöbelt. Chien Fu lebt mit seinem Kater "Tiger" im Hinterhof der Schule.

Eines Tages verirrt sich ein alter Mann in die Kungfu-Schule, mit dem sich Chien Fu anfreundet. Was der Junge nicht weiß: Der alte Mann ist ein von der kaiserlichen Regierung gesuchter Rebellenführer namens Pei Ching Yeng. Sein Widersacher Len Yün von der "Geheimpolizei der Adlerklaue" ist ihm auf den Fersen.

Pei Ching Yeng bekommt mit, wie Chien Fu behandelt wird, und ihm Kungfu in der sogenannten Schlangentechnik bei. Pei Ching Yeng zieht schließlich weiter, verspricht aber Chien Fu, bald zurückzukehren.

Das Leben wird für Chien Fu einfacher: Er kann sich nun gegen die Schikanen in der Kungfu-Schule zur Wehr setzen. Als eines Tages die Hung-Tai-Schule zu einem öffentlichen Kampf um die Ehre aufgefordert wird, ist er der Einzige, der sich bewähren kann. Len Yün beobachtet den öffentlichen Kampf und erkennt sofort die Schlangentechnik, die nur Pei Ching Yeng und seine Verbündeten anwenden.

Pei Ching Yeng vs. Len Yün

Er überzeugt den naiven Chien Fu davon, ein Kollege und Bekannter des alten Mannes zu sein, indem er mit ihm kämpft und ihn mit der Adlerklauentechnik schlägt. Der Junge glaubt ihm schließlich und erzählt, wann der Alte ungefähr wieder zurück sein müsste.
Als Pei Ching Yeng schließlich wiederkommt, führt Chien Fu den Widersacher Len Yün schnurstracks zu dessen Aufenthaltsort, doch der alte Mann kann gerade noch fliehen. Chien Fu erkennt seinen Fehler und läuft seinem Meister hinterher. Der ist bereits auf Len Yün gestoßen und liefert sich mit ihm einen Kampf, bei dem er jedoch unterlegen ist. Chien Fu eilt ihm zu Hilfe und besiegt Len Yün mit einer für Pei Ching Yeng unbekannten Technik namens Tigerpranke. Die hatte sich Chien Fu von seiner Katze abgeguckt...

Ich habe mir den Film kürzlich wieder angesehen und muss sagen, dass ich ihn immer noch mag. Klar, die Kameraführung ist schlecht, es wackelt wie blöde, und was sollen eigentlich immer diese komischen Zooms? Die Musik schwankt zwischem futuristischem Seventies-Sound und trashigem Symphonieorchester und wird eher willkürlich eingesetzt. Und von den Soundeffekten bei Tritten und Schlägen wollen wir gar nicht erst anfangen.

Chien Fu beim Üben der Schlangentechnik

Dennoch: Ich mag den etwas albernen Slapstick-Humor und die Kampfszenen sind auch nach heutigen Standards schön choreographiert. Und in den emotionaleren Szenen erkennt man auch, dass Jackie Chan nicht nur ein hervorragender Kampfkünstler ist, sondern auch das dramatische Fach beherrscht: Als Chien Fu etwa nach einer weiteren Tracht Prügel der Kungfu-Lehrer sich in den Hinterhof flüchtet, kann man Verzweiflung, Wut und Scham aus seinem Gesicht herauslesen. Ich fand das sehr überzeugend und bewegend, allerdings bin ich auch nah am Wasser gebaut. :)

Mir sind diese Filme auch deshalb wichtig, weil ich so als Kind erfuhr, dass es außerhalb meiner Familie noch Menschen gibt, die so aussehen wie ich. Und auch noch im Fernsehen, wow. Auch war Jackie Chan durch seinen besonderen Humor auch für Kinder unterhaltsam. Und, ich gebs zu: Martial Arts sind einfach saucool. Und wer beherrscht das besser als die Asiaten?*

Den Film kann man in deutscher Fassung in leicht verzerrtem Format in zehn Teilen auf Youtube sehen KLICK
oder aber in Originalfassung (möglicherweise aber auch auf Mandarin synchronisiert? Philipp?) mit englischen Untertiteln in ordentlicher Bildqualität und mit allen in der deutschen Fassung herausgeschnittenen Szenen (die sind echt nicht schlimm, glaubt mir, einem echten Schisser): KLICK



*Chuck Norris. Und dei Mudda.**



**Wow. Chuck Norris und deine Mutter in einem billigen Witz! Double-Strike!!

Ankündigung - Filmwoche auf Danger! Bananas

Manchmal hat man auch einfach Glück... Nachdem ich etwas ratlos war, was ich als nächstes hier posten sollte, kamen ein paar glückliche Klicks hinzu und nun ist es beschlossen: Diese Woche ist große Filmwoche auf Danger! Bananas!!  (Möglicherweise werden es auch Filmwochen, wer weiß das schon so genau...)

Natürlich werden wir einen Blick in andere Welten wagen, Eastern-Filme sind genauso dabei wie Yellowfaces, Hollywood bleibt genauso wenig unerwähnt wie Filme aus Asien und das leidige Thema Rassismus wird auch mal wieder vorbei schauen.

Seid also gespannt auf die folgenden Artikel :)

Das aktuelle Nagelstudio #23

 It's truely been a while... My cuticles still look bad, but my nails recovered enough to slap some polish on them. Hooray!
For everyone who hasn't noticed yet (or doesn't live in the northern hemisphere): it's spring! This calls for fresh colours...


The green mint polish doesn't show too well on the pictures. Actually it's a bit more on the green side. Also, I had some bubbling issues, that seem severe in the photos but not so much in reality.

The golden polish is just awesome. It creates some rainbow effects in sunlight and gives this manicure the little blingy extra I was craving for.


I used the following colours:
P2 Base + Care Coat
Artdeco Ultra Quick Dry No. 90 (light green/turquoise/mint creme)
Best Sence Nail Polish No. 52 (golden glitter)
P2 Color Victim Gigantic (electric blue)


By the way, I noticed that smellwise, nail polishes fall into three different categories: There are the old polishes that just smell like toluene and formaldehyde (category 1, gives me headaches), the ones that are b3-free or b4-free (no formalydehyde, no toluene, no phtalates, sometimes no formaldehyde resin - smell bearable) and then the ones I like to call "bio hazard!"-polishes. Unfortunately, the great golden polish is a category 3 polish.

Most of the ones in category 3 stem from shady sources like French 2-euro stores, China or a cosmetics shelf next to the cashier at C&A. They smell extremely like industrial varnish used for cars or model aeroplanes, but given the available ingredients lists they don't contain that much stuff that would differ greatly from category 2. But I might be wrong.

Anywho: Any chemists out there who could help me out?

Until next time!