Beziehungen oder: Stuff white people like

Es muss vor zwei oder drei Monaten gewesen sein, dass ich über diese Website stolperte: Stuff white people like. Das ist ein humoriger Blog, in dem es darum geht, was "Weiße" gerne mögen. Dazu gehören neben den Moleskine Notizbüchern, "Wo die wilden Kerle wohnen" und Rugby auch asiatische Mädchen.

Natürlich kann man die amerikanischen Verhältnisse nicht zwangsläufig auf Europa oder genauer, Deutschland, übertragen, aber aufgefallen ist es mir schon: Wenn schon gemischte Paare, dann meistens asiatische Frau gepaart (hehe) mit europäischem Mann. Verdammt, ich gehöre ja selbst in diese Kategorie!

Paare, wo der Mann aus Asien stammt und die Frau Europäerin ist, sind wesentlich seltener. Meist findet man solche Paare vermehrt unter Japanologie-Studenten. Manchmal auch Sinologie, aber ich habe auch bisher nur ein einziges Mädchen getroffen, das mit einem Chinesen zusammen war - ein einziges!

Warum das so ist, kann ich nicht so recht sagen. Mein Eindruck von der ganzen Sache ist, dass "echte" asiatische Männer (also keine Bananen) für emanzipierte und selbstständige Europäerinnen einfach uninteressant sind, weil zu traditionell, zu machohaft und derlei Dinge. 

Bei "Bananen" liegt der Fall schon ein wenig anders: Gerade die jüngere Generation, die, die sich noch durch die Schule quält, hat da keine Berührungsängste. Wenn der Typ cool ist, dann ist die Hautfarbe wurscht (an dieser Stelle: Hallo Lillebror!). Das (eher amerikanische) Klischee, dass asiatische Jungs eher nerdig sind, kann ich für die Männer in meiner Familie nur zu 33,3% bestätigen (hallo Storebror!).

Gründe für das "Gelbfieber" (engl. yellow fever), das viele Männer befallen hat, gibt es einige: Asiatinnen gelten als angepasster, femininer, weicher. Sie sind angeblich körperlich zierlicher (siehe auch Kindchenschema) und erhalten sich bis weit in die vierziger eine jugendliche Frische, ohne viel dafür tun zu müssen. Manche fantasieren auch über das Exotische wie die Mandelaugen, das glatte schwarze Haar und derlei. Aber wenn ihr mich fragt, sind solche Leute ohnehin ein hoffnungsloser Fall.

Das sind alles natürlich hochgradig Klischees, die für Bananen meines Schlages wohl nur bedingt zutreffen: Sicher, die Erziehung macht einen angepasster, aber Asiatinnen können dir ganz fies einen Dolchstoß von hinten verpassen (hinterf***ig nennt man das bei uns im Süden).

Zierlichkeit... naja. Je mehr deutsches Essen, desto größer, schwerer und weniger zierlich werden auch Asiatinnen. Nie würde ich es wagen, mich körperlich mit echten Vietnamesinnen oder Koreanerinnen zu messen (ich bin im Vergleich ein Trampel). Aber im Durchschnitt scheinen auch Bananen etwas dünner als z.B. die Deutschen zu sein.

Viel interessanter ist ja die Frage, warum sich die Bananen unter den Asiatinnen eher für Europäer entscheiden: Der verlinkte Artikel weist auf die Möglichkeit hin, dass sie ihren traditionellen Vätern eins auswischen wollen. Das kann ich nicht bestätigen, aber widerlegen kann ich es auch nicht.

Ganz pragmatisch sage ich: Es liegt an der Auswahl. Selbst wenn ich einen asiatischen Freund haben wollte, müsste ich hier erst einmal einen Asiaten auftreiben. Trotz aller Globalisierung sind diese doch eher rar. Und mit denen, die es gibt, ist man evtl. über drei Ecken verwandt. Und ob man mit denen, die in Frage kommen, zusammenpasst, ist wieder eine ganz andere Frage. 

Hier noch einmal die Links: 

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