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2010
Asiatinnen und Schönheit
This one's for you, Philipp!
Philipp, von dem ihr durch das Interview bereits gehört habt (klick!), meinte letztens: Bisher habe er noch keine Asiatin getroffen, die hässlich war. Ergo: Alle Asiatinnen sind hübsch.
Teurer Freund, da muss ich dich wohl aufklären...
Wie bei anderen Ethnien auch gibt es schöne, durchschnittliche und, ja, auch hässliche Menschen. Auch bei Asiaten. Aber: Fast alle Asiatinnen helfen in irgendeiner Art nach und es gibt dutzende Fotostrecken oder Videos mit fulminantem Vorher/Nachher-Effekt, etwa hier, hier und hier. Ich fasse es mal so zusammen: vorher pfui (oder zumindest mau), nachher huiuiui (oder ganz ok).
Bei diesen Beispielen spielen natürlich Licht, Kamerapositionierung und Gesichtsausdruck ebenso wie die Frisur eine große Rolle - die Vorher-Fotos sind immer ganz grauslich. Im Nachher-Bild sieht man meist doch ein ansprechendes bis sehr attraktives Gesicht.
Ich frage mich dann immer: Warum machen die das? Sie outen sich ja praktisch, ungeschminkt so hässlich wie die Nacht zu sein. Möglicherweise unterliegen Asiatinnen mehr dem Machbarkeitswahn, nach dem Motto: Es gibt diese Mittel, also werde ich sie auch nutzen! Oder auch: Ich bin so begabt, ich kann aus mir eine sexy Mama machen (bewundert meine Skillz!). Und vielleicht noch mehr: Seht, ich kann es mir leisten, diese Mittel in Anspruch zu nehmen!
Mittel sind da zum Beispiel: Schminke. Ganz generell. Asiatische Frauen scheinen wesentlich häufiger in den Schminktopf greifen als die gewöhnliche deutsche Frau. Ich bin auch keine Ausnahme, ich gehe fast immer geschminkt aus dem Haus.
Zum Make-Up gehören oft: Bleichcreme, da möglichst helle Haut eigentlich überall in Asien ein Muss ist.
Dann kommt das übliche Make-Up wie Foundation, Puder, Abdeckstift, Highlighter, Rouge usw. Dann je nachdem Lidschatten und evtl. Lidkleber, um das ungeliebte Monolid zu umgehen. Darüber hinaus natürlich noch Circle Lenses, Kontaktlinsen, die einen größeren Radius haben und so die Augeniris größer erscheinen lassen, und tonnenweise falsche Wimpern.
Aber es gibt noch andere Maßnahmen. Chirurgische nämlich. Auch da schrecken die wenigsten Asiatinnen zurück, sofern sie es sich leisten können. Beliebteste Prozeduren sind die Lid- und Nasenkorrektur. Die Augen sollen so groß wie möglich wirken und zudem noch ein schönes Doppellid vorweisen. Die Nase soll meist schmaler und vor allem höher sein. Optional sind Lippenreduktionen, Kieferlinienkorrektur, Brustvergrößerungen (Asiatinnen sind tendenziell eher flach), evtl. sogar Beinverlängerungen.
Sicher machen das nicht alle Asiatinnen, aber wenn das Geld da ist, wird das gemacht. Von meinen weiblichen Verwandten weiß ich nur sicher von meiner Oma, dass sie sich die Lider hat straffen lassen. Ansonsten herrscht Permanent Make-Up vor, also Schminke, die quasi in die Haut tätowiert wird.
Sehen kann man das vor allem an asiatischen Pop-Stars und Schauspielern (hier zum Beispiel). Ich wage zu behaupten, dass in China, Japan, Südkorea und Vietnam fast alle weiblichen Stars operiert sind. Bei japanischen Girl-Bands fällt es mir schwer, die einzelnen Mitglieder zu unterscheiden. Und zwar nicht, weil sich Asiaten "alle so ähnlich sehen", nein, sondern weil sie alle so hinoperiert und hingeschminkt werden, dass alle gleich geklont aussehen.
Bei mir ist alles noch echt. Wobei, ich habe mir einen Leberfleck entfernen lassen, zählt das schon als Schönheits-OP?
Das aktuelle Nagelstudio #9
Ein bisschen spät, da Weihnachten quasi schon wieder vorbei ist, aber trotzdem hier noch einmal meine Weihnachtsmaniküre. Klassischerweise mit Grün und Gold, dazu noch Glitter. Das verwendete Muster habe ich von diesem Youtube-Video (klickt HIER) und ist eines meiner liebsten Designs. Ich habe es selbst bereits dreimal gemacht (auch für meine Schwester) und da ich im Moment etwas krank war, litt dementsprechend auch die Kreativität. Die Nagellacke stammen alle aus der diesjähigen China Glaze Weihnachtskollektion aus dem Set "Dreamin' of a Green Christmas".
Verwendet habe ich:
- eine Schicht P2 Base and Care Coat
- eine Schicht China Glaze Midnight Kiss (vertrug sich nicht so gut mit dem Unterlack, warf ein wenig Blasen)
- eine (halbe) Schicht China Glaze Jolly Holly
- auf den Daumen zusätzlich China Glaze Mistletoe Kisses (ich war leider nicht mutig genug, den Glitzer auf alle Nägel aufzutragen - Glitter-Overkill!)
- Sekundentrockner
Das Licht war wieder einmal nicht ganz optimal, das Grün ist eigentlich ein schönes tiefdunkles Tannengrün. Farbgetreue Bilder findet ihr auf den Nagelblogs eures Vertrauens (u.a. ALU und Lacquerized).
English:
Quite a bit late, since Christmas is practically over but nevertheless, here is my Christmas manicure. I stuck to the classic Christmas colours green and gold with some additional glitter. The pattern I used is "inspired" from a Youtube nail design tutorial (click HERE) and is one of my favourite go-to designs. I painted it about three times (also for my sister) and since I have fallen ill lately my creativity was a bit down. All the nail polishes are taken from China Glaze's recent Christmas Collection. The set is called "Dreamin' of a Green Christmas".
Here's what I used:
- one coat P2 Base and Care Coat
- one coat China Glaze Midnight Kiss (didn't work so well with my base coat, I got some bubbles)
- (half) a coat China Glaze Jolly Holly
- some additional China Glaze Mistletoe Kisses (unfortunately I wasn't courageous enough to put it on every nail - glitter overkill!)
- speed drying topcoat
Again, the light was not exactly great, actually the green polish is a very dark pinetree-like green. You can find true to colour swatches on your trusted nail blogs (e.g. ALU and Lacquerized)
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Neulich bei meinen Eltern. Eine Szene.
Im Wohnzimmer von Naekubis Eltern. Mutter, Vater, Naekubi und Freund sitzen vor dem Fernseher. Es ist der Abend vor Heiligabend. Das Wohnzimmer mit goldenen Girlanden geschmückt, der Weihnachtsbaum bereits beleuchtet. Im Fernsehen läuft "Forrest Gump", Vietnamkrieg-Szene:
Mutter: (deutet auf die Pflanze im Hintergrund) Solche Bananenstauden gibt es sicherlich nicht in Vietnam!
Vater: (nickt) Hmm.
Nächste Filmeinstellung: Das Platoon geht auf die Suche nach Charlie.
Vater: (an Naekubi gerichtet) Weißt du, was dieses Fläschchen da am Helm ist?
Naekubi: (schüttelt verneinend den Kopf) Nein. Was ist damit?
Vater: Da hatten die Amerikaner ihr Anti-Moskito-Mittel drin. Damit haben sie sich dann eingeschmiert.
Naekubi: Aha.
Der Film läuft weiter. Monsun-Szene. Regen von allen Seiten, vier Monate lang.
Vater: Es gab Dörfer, wo es zwar nicht ganze vier Monate lang geregnet hat, aber doch einen Monat.
Naekubi: Tag und Nacht?
Vater: (bestätigend nickend) Tag und Nacht. (erklärt weiter) Die Leute waren dann in ihrem Tal quasi eingesperrt. Das war so schlimm, dass die Menschen richtig depressiv wurden. Sie konnten ja gar nicht raus.
Mutter: Aber wenigstens ist das Wasser immer irgendwie abgeflossen. Jetzt gibt es ja gleich eine Überschwemmung wenn es mal regnet.
Naekubi: (will das Thema langsam beenden und den Film ansehen) Liegt wohl an dem verschwundenen Wald. Der hält ja viel Wasser fest.
Mutter: (Naekubis Einwand überhörend) Als wir deine Tante in Saigon besucht haben, hat es doch auch mal so schlimm geregnet. Uns stand das Wasser bis zum Knie...
Naekubi: (sich langsam erinnernd) Ja, stimmt...
Der Film geht weiter. Schweigend sitzt die Familie da. Forrest Gump wird derweil Kapitän eines Shrimp-Kutters.
Ich wünsche allen Lesern ein frohes Fest mit schönen, merkwürdigen Familienszenen!
Mutter: (deutet auf die Pflanze im Hintergrund) Solche Bananenstauden gibt es sicherlich nicht in Vietnam!
Vater: (nickt) Hmm.
Nächste Filmeinstellung: Das Platoon geht auf die Suche nach Charlie.
Vater: (an Naekubi gerichtet) Weißt du, was dieses Fläschchen da am Helm ist?
Naekubi: (schüttelt verneinend den Kopf) Nein. Was ist damit?
Vater: Da hatten die Amerikaner ihr Anti-Moskito-Mittel drin. Damit haben sie sich dann eingeschmiert.
Naekubi: Aha.
Der Film läuft weiter. Monsun-Szene. Regen von allen Seiten, vier Monate lang.
Vater: Es gab Dörfer, wo es zwar nicht ganze vier Monate lang geregnet hat, aber doch einen Monat.
Naekubi: Tag und Nacht?
Vater: (bestätigend nickend) Tag und Nacht. (erklärt weiter) Die Leute waren dann in ihrem Tal quasi eingesperrt. Das war so schlimm, dass die Menschen richtig depressiv wurden. Sie konnten ja gar nicht raus.
Mutter: Aber wenigstens ist das Wasser immer irgendwie abgeflossen. Jetzt gibt es ja gleich eine Überschwemmung wenn es mal regnet.
Naekubi: (will das Thema langsam beenden und den Film ansehen) Liegt wohl an dem verschwundenen Wald. Der hält ja viel Wasser fest.
Mutter: (Naekubis Einwand überhörend) Als wir deine Tante in Saigon besucht haben, hat es doch auch mal so schlimm geregnet. Uns stand das Wasser bis zum Knie...
Naekubi: (sich langsam erinnernd) Ja, stimmt...
Der Film geht weiter. Schweigend sitzt die Familie da. Forrest Gump wird derweil Kapitän eines Shrimp-Kutters.
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Das aktuelle Nagelstudio #8
Wieder eine Ich-hab-eigentlich-keine-Zeit-Maniküre. Verwendet wurde ein Astor-Nagellack (klassisches chinesisches rot) nebst Nagelaufklebern (sehen leider ziemlich bäh aus auf dem Foto).
Von meinem Freund habe ich mir sagen lassen, dass roter Nagellack bei Männern eigentlich immer gut ankommt. Inbegriff der Weiblichkeit oder so.
English:
Once again an I-actually-don't-have-time manicure. I used a nail polish by Astor (classic "chinese" red) together with nail decals (which look rather bleergh on the photos).
My boyfriend told me that men dig red nail lacquer on women. Pinnacle of feminity or so.
Von meinem Freund habe ich mir sagen lassen, dass roter Nagellack bei Männern eigentlich immer gut ankommt. Inbegriff der Weiblichkeit oder so.
English:
Once again an I-actually-don't-have-time manicure. I used a nail polish by Astor (classic "chinese" red) together with nail decals (which look rather bleergh on the photos).
My boyfriend told me that men dig red nail lacquer on women. Pinnacle of feminity or so.
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Haiku, Tai Chi und Tofu - Teil 4
Wie war doch gleich Ihr Name? Könnten Sie ihn bitte buchstabieren?
Du studierst Germanistik? Aber du kannst doch schon Deutsch!
Asiatinnen sind total hübsch!*
*äh ja. klar. (Ironiesternchen!! Wie hab ich dich vermisst.)
- Moment! Wie spricht man den Namen richtig aus?
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Das aktuelle Nagelstudio #7
Lang ists her. Ich bin derzeit ein bisschen im Stress (Uni, Prüfungen, Weihnachten, you name it), weswegen es hier im Nagelstudio etwas ruhiger wird. Nichtsdestotrotz poste ich eine kleine Maniküre für die treuen Leser... Es ist eine Fauler-Sack-Mani, weil ich derzeit nicht viel Zeit habe.
Warnung: Bitte beachtet nicht meine extrem faltigen Finger. Dieses Winterwetter kombiniert mit Fahrradfahren macht jegliche Handpflege zunichte.
Verwendet wurden:
English:
It's been a while. At the moment I am a bit stressed (uni, exams, Christmas, you name it), so this is why my little nail beauty salon is a bit quiet. Nevertheless I'm posting a new manicure for my loyal readers...
It is quite a lazy-ass mani since I lack some time.
Warning: Please don't pay attention to my extremely wrinkly fingers. This cold weather combined with cycling makes all my hand care procedures futile.
I used:
Warnung: Bitte beachtet nicht meine extrem faltigen Finger. Dieses Winterwetter kombiniert mit Fahrradfahren macht jegliche Handpflege zunichte.
Verwendet wurden:
- P2 Base + Care Coat
- Manhattan Calypso Shine 214 (perlweiß)
- Essence Pool Party (blau)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Nail Color Nail Nail (mintgrün)
- Eyeko Lilac Polish (lila)
- Sekundentrockner, Überlack
English:
It's been a while. At the moment I am a bit stressed (uni, exams, Christmas, you name it), so this is why my little nail beauty salon is a bit quiet. Nevertheless I'm posting a new manicure for my loyal readers...
It is quite a lazy-ass mani since I lack some time.
Warning: Please don't pay attention to my extremely wrinkly fingers. This cold weather combined with cycling makes all my hand care procedures futile.
I used:
- P2 Base + Care Coat
- Manhattan Calypso Shine 214 (pearly white)
- Essence Pool Party (blue)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Nail Color Nail Nail (minty green)
- Eyeko Lilac Polish (purple)
- Quick Dry coat, topcoat
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Unterhaltung am Dritten Advent
"Ich weiß nicht, was ich unseren Brüdern schenken soll." Meine Schwester blickte mich leicht verzweifelt an. "Und warum will denn dein Freund mir etwas schenken? Da muss ich dann doch auch was zurückschenken!" Ihre Verzweiflung wich nun einer gewissen Feindseligkeit.
Ich seufzte. "Also mein Freund mag eigentlich alles, was sehr süß ist. Mit Schokolade oder so liegst du immer richtig."
- "Aber unsere Brüder?!"
- "Puh. Vielleicht Gutscheine?!"
- "Aber wofür denn?!"
Da hatte sie recht. Sicher waren solcherlei getarnten Geldgeschenke recht nützlich. Für den kleinen modeverliebten Bruder im ersten Semester wäre das sicher in Ordnung. Beim älteren Bruder, der Vollzeit arbeitet und als große Leidenschaft nur Filme hat, sich aber diejenigen von Interesse immer sofort kauft, würde es um einiges schwieriger werden.
- "Ach, wir haben auch noch nichts für Papa."
Ich hatte mir wochenlang Gedanken gemacht, war aber auf keine zündende Idee gekommen. Also zählte ich meiner Schwester auf, was nicht infrage kam: "Also Rasierer braucht er keinen, er lässt ja seinen Schnauzer ohnehin stehen. Pflegecremes oder Kosmetik benutzt er nicht, also fällt das weg. Eine neue Bohrmaschine hat er sich eben erst gekauft."
Das Einzige, was mir für meinen Vater einfiel, waren Lippenpflegestifte, Chili-Gummibärchen oder getrockneter Fisch.
Meine Schwester pflichtete mir bei und fügte noch hinzu: "Das ist doch alles doof. Meine Kommilitonen wollen mir was zu Weihnachten kaufen und ich fühle mich dann verpflichtet, etwas zurück zu schenken. Aah, ich hasse dieses schlechte Gewissen."
- "Mir geht es da ähnlich. Man ist schon vom Geschenke einkaufen so fertig und gestresst, dass man sich gar nicht mehr auf die Festtage freuen kann." Ich machte eine kurze Pause und sagte dann:
"Nächstes Jahr schenken wir uns einfach wieder nichts."
- "Genau."
Ich seufzte. "Also mein Freund mag eigentlich alles, was sehr süß ist. Mit Schokolade oder so liegst du immer richtig."
- "Aber unsere Brüder?!"
- "Puh. Vielleicht Gutscheine?!"
- "Aber wofür denn?!"
Da hatte sie recht. Sicher waren solcherlei getarnten Geldgeschenke recht nützlich. Für den kleinen modeverliebten Bruder im ersten Semester wäre das sicher in Ordnung. Beim älteren Bruder, der Vollzeit arbeitet und als große Leidenschaft nur Filme hat, sich aber diejenigen von Interesse immer sofort kauft, würde es um einiges schwieriger werden.
- "Ach, wir haben auch noch nichts für Papa."
Ich hatte mir wochenlang Gedanken gemacht, war aber auf keine zündende Idee gekommen. Also zählte ich meiner Schwester auf, was nicht infrage kam: "Also Rasierer braucht er keinen, er lässt ja seinen Schnauzer ohnehin stehen. Pflegecremes oder Kosmetik benutzt er nicht, also fällt das weg. Eine neue Bohrmaschine hat er sich eben erst gekauft."
Das Einzige, was mir für meinen Vater einfiel, waren Lippenpflegestifte, Chili-Gummibärchen oder getrockneter Fisch.
Meine Schwester pflichtete mir bei und fügte noch hinzu: "Das ist doch alles doof. Meine Kommilitonen wollen mir was zu Weihnachten kaufen und ich fühle mich dann verpflichtet, etwas zurück zu schenken. Aah, ich hasse dieses schlechte Gewissen."
- "Mir geht es da ähnlich. Man ist schon vom Geschenke einkaufen so fertig und gestresst, dass man sich gar nicht mehr auf die Festtage freuen kann." Ich machte eine kurze Pause und sagte dann:
"Nächstes Jahr schenken wir uns einfach wieder nichts."
- "Genau."
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Das aktuelle Nagelstudio 6.2
mieses Tageslicht / crappy daylight |
Manchmal will das mit dem Nägel lackieren nicht klappen. Manchmal geht einfach alles schon beim Auftrag schief oder das Design, das man sich so hübsch vorgestellt hat, ist am Ende völlig untragbar.
Ich war mir nicht sicher, ob ich die Maniküre posten sollte, mache das jetzt aber dennoch. Dieses Design ist eines der "Ich-weiß-nicht-so-recht"-Designs, wo ich nicht wusste, ob ich es mies oder gut finden sollte.
Nach einer Weile gefiel es mir doch ganz gut.
Hier die Liste an Produkten:
- P2 Base + Care Coat (wie immer eine Schicht)
- P2 color victim in Diva,
- Essence Multi Dimension 53 All Access,
- Modelite HD Vernis à Ongles L-60 (stank nach Terpentin oder so, auf jeden Fall ungesund)
- Manhattan Mix'n Shine Nail Effects 122 (eine Schicht über die Farblacke)
- China Glaze 685 Passion
- Sekundentrockner, Überlack
Tageslicht/Daylight |
English:
Sometimes doing your nails just doesn't work. Sometimes you completely fail while applying your nail polish or the design you developed and imagined to be really nice turns out to be unwearable.
I was not exactly sure if I should post this but I decided to do so. This manicure is one of those "I-don't-know" designs when I am not sure if I should find it crappy or good. After a while I quite liked it.
So here is the list of products used:
- P2 Base + Care Coat (as always one coat)
- P2 Color Victim in 140 diva
- Essence Multi Dimension in 53 All Access
- Modelite HD Vernis à Ongles L-60 (it smelled like terpentine or something, almost poisonous)
- Manhattan Mix'n Shine Nail Effects 122 (one coat on top of the colour polishes)
- China Glaze 685 Passion
- Speed Drying Coat, topcoat
Kunstlicht / Artificial light |
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Bananas in Pyjamas
Wer jetzt erwartet, mich und meine Schwester im Schlafanzug sehen zu können, wird leider enttäuscht. Aber weiterhin ist alles Banane. Wie in dieser alten australischen Kinderserie namens "Bananas in Pyjamas", die meine Schwester entdeckt hat:
Der Vorspann ist animiert, die Serie selbst wurde aber von Menschen in Kostümen gespielt.
Eigentlich süß, oder? Wikipedia sagt dazu:
Die Serie handelt von zwei befreundeten Riesenbananen in blau-weißgestreiften Schlafanzügen, die gerne viel Spaß miteinander haben und immer wieder nur eins im Sinn haben: Jeden Dienstag drei unschuldige Teddybären namens Amy, Lulu und Morgan zu...
Na, was?
...jagen.
Genau. Was dachtet ihr denn?
Die zwei Bananen, die die Hauptrollen spielen, nennen sich kurz B1 und B2. Sie sind zwar nicht besonders schlau, scheinen aber immer gute Ideen zu entwickeln und sehr kreativ zu sein.
Aha. Und deswegen die kreativen Namen, oder wie?
Der traditionelle Ausspruch der Sendung ist der Satz: "Denkst du auch, was ich denke, B1?" Darauf antwortet dann B1: "Ich glaub schon, B2!" Daraufhin rufen sie beide im Chor: "Jetzt wird gefeiert!"
Wie war das noch einmal mit den guten Ideen?
Man kriegt den Eindruck, beim Kinderfernsehen arbeiten nur Leute, die sich auf einem guten Trip befinden. Riesenbananen? Im Schlafanzug?
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Das aktuelle Nagelstudio 6.1
Meine Schwester führt eine neue Maniküre spazieren. Der Weg dorthin war frustrierend und steinig. Nicht nur, dass ich derzeit recht unkreativ bin, nein, wir hatten auch sämtliche Unfälle, die einem beim Lackieren passieren können: Zähe Nagellacke, versehentliches Abwischen und Verwischen, miese Nagelaufkleber, Unaufmerksamkeit, schlechtes Licht.
Nichtsdestotrotz: Hier ist das Ergebnis eines Samstagabends:
- eine Schicht P2 Base + Care Coat
- Rival de Loop Nr. 20 (rot)
- Essence Nailart Twins 03 bonnie (blau)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Yesensy Nr. 33 (grün)
- ein Weiß das Fäden zog wie Käsefondue
- Schnelltrockner
- Topcoat
English:
My sister is walking around with a new manicure. The way to it was frustrating and plagued with problems. Not only that I am very uncreative at the moment, no, we had every accident possible when it comes to doing your nails: Stringy nailpolish, accidental removing and smearing, crappy nail decals, poor attention, bad lighting.
Nevertheless, this is the result of saturday night's efforts:
- one coat P2 Base + Care Coat
- Rival de Loop Nr. 20 (red)
- Essence Nailart Twins 03 bonnie (blue)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Yesensy Nr. 33 (green)
- a white polish that was as stringy as swiss cheese fondue
- Quick-dry polish
- Topcoat
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Auf ein Wort - Exklusivinterview mit PHL87
Zu den denkwürdigeren Erlebnissen im Zuge meines Asiatentums war die Begegnung mit Philipp. Es begann alles mit einem Missverständnis.
Ich unterhielt mich mit ihm auf einer Tagung über dies und jenes und wir kamen auf das Thema Asien zu sprechen. Er erzählte mir begeistert, das er diesen Kontinent sehr faszinierend finde, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen. Er habe sich in Asien verliebt, quasi.
Dass er sich gerade mit einer Asiatin unterhielt, schien er verdrängt zu haben. Ich fragte mich, ob er gerade irgendetwas versuchte (die intellektuell und kulturell akzeptablere Form von "ich steh auf Asi-Frauen").
Direkt wie ich manchmal sein kann, fragte ich nach. In seiner Zerstreuung hatte er wirklich nicht daran gedacht, dass man seine Aussage auch anders verstehen konnte...
Inzwischen ist Philipp ein guter Freund. Sein Studium und persönliches Interesse haben ihn jetzt nach Shanghai verschlagen. Auf seinem Blog kann man über seine Erfahrungen und Beobachtungen im chinesischen Großstadtdschungel lesen. Nicht nur die Blog-Einträge sind aufschlussreich und informativ, ich mag auch den lakonischen Humor. Der Blog wird regelmäßig aktualisiert und ein weiteres Plus: viele Fotos!
Ich unterhielt mich mit ihm auf einer Tagung über dies und jenes und wir kamen auf das Thema Asien zu sprechen. Er erzählte mir begeistert, das er diesen Kontinent sehr faszinierend finde, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen. Er habe sich in Asien verliebt, quasi.
Dass er sich gerade mit einer Asiatin unterhielt, schien er verdrängt zu haben. Ich fragte mich, ob er gerade irgendetwas versuchte (die intellektuell und kulturell akzeptablere Form von "ich steh auf Asi-Frauen").
Direkt wie ich manchmal sein kann, fragte ich nach. In seiner Zerstreuung hatte er wirklich nicht daran gedacht, dass man seine Aussage auch anders verstehen konnte...
Inzwischen ist Philipp ein guter Freund. Sein Studium und persönliches Interesse haben ihn jetzt nach Shanghai verschlagen. Auf seinem Blog kann man über seine Erfahrungen und Beobachtungen im chinesischen Großstadtdschungel lesen. Nicht nur die Blog-Einträge sind aufschlussreich und informativ, ich mag auch den lakonischen Humor. Der Blog wird regelmäßig aktualisiert und ein weiteres Plus: viele Fotos!
Naekubi: Willkommen auf dem Bananen-Blog. Wie gefällt es dir hier so?
PHL87: Ich mag den Blog. Ich lebe seit zwei Monaten in Shanghai und erlebe das Wechselspiel Asien-Europa bzw. Westen in teils spiegelverkehrter Richtung, so dass viele Inhalte des Blogs mich hier zum Nachdenken bringen, wo zwischen beiden Kulturen Grenzen verlaufen und Gemeinsamkeiten liegen. Leider ist blogspot in China gesperrt und ich komme nur mit Tricks auf die Seite.
Naekubi: Ja, die Spiegelverkehrtheit unserer Sichtweisen empfand ich auch als sehr spannend, Bananenproblematik umgekehrt quasi. Und es freut mich, dass du dich am Rande der Illegalität bewegst um meinen Blog zu lesen.
PHL87: Hier ist alles Leben Grauzone und man muss sich nur innerhalb der fließenden Grenzen zwischen Legal und Illegal einpendeln, um die eigene Freiheit dazwischen ausleben zu können. Innere Verfassung und äußere Fassade sind immer Teil der Lebensrealität hier und manchmal lohnt sich das geringe Risiko, zum Beispiel hier.
Naekubi: Zum Thema Lebensrealität. In der Mai-Ausgabe der Glamour wurde über Shanghai und den Alltag berichtet (s. Bilder). Darin stand, dass die Menschen gerne auch draußen Pyjamas tragen. Weil es so bequem ist. Du lebst lange genug in Shanghai um etwas zum chinesischen Alltag zu sagen. Hast du inzwischen schon Menschen im Bärchenschlafanzug auf der Straße gesehen?
PHL87: Das gibt es definitiv. Zusammen mit dem Spucken ist es eine der Verhaltensweisen, welche die chinesische Regierung den Menschen abgewöhnen möchte. Aber es bleibt als Phänomen bestehen. Vor allem beim Einkaufen sieht man Menschen im Schlafanzug, meist ältere Damen. Rosa und weiß sind die beliebtesten Farben. Das Verhalten kommt daher, weil man die teure Alltagskleidung für so banale Tätigkeiten nicht schmutzig machen möchte.
Naekubi: Das erinnert mich an meine Verwandtschaft in Japan. Sobald man zu Hause war, hieß es: 'Raus aus den Jeans, rein in den Pyjama.' Ich kann ja glatt froh sein, dass sie die Komfortzone nicht bis zum Shopping ausgedehnt haben.
PHL87: Es gehört zu diesen Sachen, die man als Westler nie so ganz verstehen wird, aber die trotzdem in einer so auf Konformität bedachten Gesellschaft in besonderem Maße sympathisch wirken.
Naekubi: Bevor du nach China gingst, warst du von asiatischer Kultur und Asiaten allgemein recht angetan. Hat sich das inzwischen eher gelegt oder vertieft?
PHL87: Beides. Gelegt insofern, als dass ich natürlich im Rahmen des Alltagslebens mit allen Aspekten des Lebens hier in Berührung komme, z.B. den Auswirkungen des Bildungssystems. Vertieft insofern, als dass ich eine große Bewunderung für die Standhaftigkeit der Menschen hier empfinde und die große kulturelle Leistung der Vergangenheit noch mehr respektiere. Es ist immer ein Wechselspiel zwischen Anziehung und Distanz, aber mein Blick auf Asien ist vielschichtiger geworden, weniger idealisierend als vor meiner Reise.
Naekubi: Wie kommst du sprachlich im Alltag zurecht? Reicht dein Mandarin? Wie gestaltest du die Kommunikation und gibt es, abgesehen von der Sprache, andere Kommunikationsprobleme?
PHL87: Die Sprache ist ein Problem und der Hauptgrund, warum es so schwer ist, sich hier einzuleben. Mein Mandarin reicht für den Alltag, aber die Vielzahl an Dialekten und Aussprachen macht es sehr schwierig und ich komme sehr oft an meine Grenzen. Englisch wird nur von wenigen gesprochen. Aber trotzdem kann ich hier praktisch alles auf Chinesisch erledigen, sofern ich mich vorbereiten kann. Andere Kommunikationsprobleme gibt es definitiv. Die chinesische Kommunikation ist viel indirekter und formalisierter, so dass ich oft als sehr selbstbewusst und offensiv empfunden werde. Ohne es gewollt zu haben.
Naekubi: Deutsche gelten ja nicht nur in China, sondern auch in vielen anderen Ländern als auf mehr oder weniger verletzende Weise direkt. Selbst in Europa kann man damit anecken...
PHL87: Das ist richtig. Ich merke es an mir selbst. Es ist diese Macher-Mentalität, dieses "Getting things done", was viele Deutsche verkörpern. Ich merkte hier in China sehr stark, wie schwierig es für mich selbst war, diese Verhaltensweisen abzustellen. Mittlerweile habe ich viel von der gesichtswahrenden Mentalität hier pragmatisch übernommen. Aber manche Westler sehen diese asiatische Indirektheit als Schwäche und reagieren darauf sehr allergisch.
Naekubi: Du hast ja nicht nur jetzt viel mit Asiaten zu tun, sondern auch vorher schon, bedingt durch Studium, Arbeit (?) und meine Bekanntschaft. Das bietet doch sicherlich viele interessante Vergleichsmöglichkeiten zwischen den Bananen und, äh, ich sag mal 'echten' Asiaten...?
PHL87: Das Thema beschäftigt mich viel. Es gibt denke ich 2 Punkte, in denen sich Bananen und "echte" Asiaten unterscheiden. Erstens ist es der Umgang mit der eigenen Identität. Während für die "Natives" hier die eigene Kultur und das eigene Land eins sehr starker Bezugspunkt ist, definieren sich die "halben" Asiatinnen (ich kenne nur Frauen) stärker durch ihre eigene Individualität und ihre Persönlichkeit. Sie sind in Fragen der kulturellen Identität sehr reflektiert und sensibel. Vielleicht auch verletzbarer, weil man immer Angriffspunkte bietet, wenn man nicht konformer Teil der Masse ist. Zweitens sind "Halb"-Asiatinnen meiner Erfahrung nach unabhängiger. Familie ist schon wichtig, aber das Gefühl von Autonomie, eigener Zukunftsgestaltung und Selbstverwirklichung spielt eine bedeutendere Rolle, aber immer hinterfragt und überdacht. Es bedeutet meines Empfindens mehr Verantwortung, beiden Kulturen irgendwie anzugehören, und den eigenen Pfad dazwischen zu bestimmen und darin seinen Weg zu gehen, nimmt manchmal die Leichtigkeit. Klingt philosophisch, aber ich habe großen Respekt vor dieser Aufgabe.
Naekubi: Es ist auf jeden Fall wesentlich schwieriger, wenn man nicht so gut auf eine vorgefertigte Schablone zurückgreifen kann. Es gibt daher auch keine Patentrezepte, wie man mit Familie, Sprache, Kultur usw. umgeht. Letztendlich wird man sehr stark vom äußeren Umfeld geprägt.
Eine typische Frage: Vermisst du derzeit etwas? Viele Deutsche sagen dann ja: Gutes Brot. Du auch?
PHL87: Nein. Ich habe einen exquisiten französischen Bäcker und Konditor direkt in der Nachbarschaft. Es gibt übrigens auch einen deutschen Bäcker hier ("Abendbrot"). Insofern fehlt es hier in Shanghai an nichts. Was ich vermisse, ist neben ein paar wichtigen Menschen vor allem Raum und Ruhe. Beides ist in einer so engen Metropole nur schwer zu kriegen.
Naekubi: Letzte Frage: Bekommt Tiko auch genügend Ausgang?
Philipps Freund Tiko |
Naekubi: Totoro kenne ich natürlich. Mein Lieblingsfilm ist allerdings 'Das wandelnde Schloss'.
PHL87: Vielleicht bin ich in Teilen eine umgedrehte Banane. Kann man von Tiko nicht behaupten, der ist immer noch weißgrau wie eh und je. Er lässt ausrichten, dass es ihm soweit gut geht. Er hasst Aufzug fahren und hat sich jetzt einen Flugdrachen gekauft, mit dem er immer durchs Fenster nach unten fliegt. Bisher ohne Unfälle. Insofern kann ich nur sagen: Alles bestens. Vielen Dank für das Interview und alles Gute für Deinen tollen Blog weiterhin.
Naekubi: Dankeschön auch an dich!
Falls ihr also mehr über Shanghai und das Leben als Westler dort lesen möchtet, kann ich euch nur ans Herz legen, Philipps Blog mal zu besuchen.
Falls ihr also mehr über Shanghai und das Leben als Westler dort lesen möchtet, kann ich euch nur ans Herz legen, Philipps Blog mal zu besuchen.
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Schulzeit.
In meiner Blogleseliste befinden sich auch einige Blogs von Mädels, die derzeit noch die Schule besuchen oder bis vor kurzem besucht haben. Man hört dann von Klausuren, Hausaufgaben, nahenden Ferien und vieles mehr.
Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere oder Bilder von meiner Einschulung sehe, denke ich mir öfters: Ach, warst du ja die einzige Asiatin. Zumindest war ich nicht die einzige "Migrantin" bzw. "Ausländerin", wie es damals noch hieß. Es gab bei mir in der ersten Klasse Halb-Türken, ebenso Bosnier (oder Serben?, jedenfalls Ex-Jugoslawen), Italiener und Russlanddeutsche.
Das änderte sich mit der Zeit. Nach der vierten Klasse wechselte ich auf das Gymnasium (wie sagte meine Mutter so schön: "Bloß nicht auf die Hauptschule! Die machen Hackfleisch aus dir!!"), wo sich der Migrantenanteil noch einmal ausdünnte. In der Unterstufe gab es noch einen Koreanisch-Polen/Polnisch-Koreaner, mit dem mich allerdings nicht so viel verband außer, dass wir in derselben Schultheatergruppe waren.
Meine asiatische Herkunft spielte damals in der Schule fast nie eine Rolle, ich kann mich nur an zwei Situationen erinnern:
Erstens:
In der sechsten Klasse im Englischunterricht. Es ging um eine Geschichte, in der Kinder die Robin-Hood-Story nachspielen und damit einige japanische Touristen erschrecken. Unser Lehrer hatte damals ein Faible dafür, uns diese kleinen Dialoge aufführen zu lassen. Und, wer sollte nach Meinung der Klasse einen der japanischen Touristen nachspielen? Ja... (den anderen Part sollte der bereits erwähnte Polnisch-Koreaner übernehmen).
Glücklicherweise ging mein Englischlehrer nicht auf diesen Vorschlag ein. Puh.
Zweitens:
Meine mündliche Abiturprüfung in Ethik. Ich sollte Fragen zu einem Text beantworten, in dem es um chinesische Philosophie, das Yin-Yang und das Glücksempfinden in China ging. Während der 20-minütigen Vorbereitungszeit wurde mir schon ärgerlich bewusst, dass meine Herkunft bei der Auswahl dieses Themas eine Rolle gespielt haben musste.
Dabei bin ich ein ebenso großer Experte in konfuzianischer Weisheit wie in mongolischem Obertonsingen. Nämlich null. Mein Elternhaus ist nämlich, oha, katholisch.
So, und ihr so?
Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere oder Bilder von meiner Einschulung sehe, denke ich mir öfters: Ach, warst du ja die einzige Asiatin. Zumindest war ich nicht die einzige "Migrantin" bzw. "Ausländerin", wie es damals noch hieß. Es gab bei mir in der ersten Klasse Halb-Türken, ebenso Bosnier (oder Serben?, jedenfalls Ex-Jugoslawen), Italiener und Russlanddeutsche.
Das änderte sich mit der Zeit. Nach der vierten Klasse wechselte ich auf das Gymnasium (wie sagte meine Mutter so schön: "Bloß nicht auf die Hauptschule! Die machen Hackfleisch aus dir!!"), wo sich der Migrantenanteil noch einmal ausdünnte. In der Unterstufe gab es noch einen Koreanisch-Polen/Polnisch-Koreaner, mit dem mich allerdings nicht so viel verband außer, dass wir in derselben Schultheatergruppe waren.
Meine asiatische Herkunft spielte damals in der Schule fast nie eine Rolle, ich kann mich nur an zwei Situationen erinnern:
Erstens:
In der sechsten Klasse im Englischunterricht. Es ging um eine Geschichte, in der Kinder die Robin-Hood-Story nachspielen und damit einige japanische Touristen erschrecken. Unser Lehrer hatte damals ein Faible dafür, uns diese kleinen Dialoge aufführen zu lassen. Und, wer sollte nach Meinung der Klasse einen der japanischen Touristen nachspielen? Ja... (den anderen Part sollte der bereits erwähnte Polnisch-Koreaner übernehmen).
Glücklicherweise ging mein Englischlehrer nicht auf diesen Vorschlag ein. Puh.
Zweitens:
Meine mündliche Abiturprüfung in Ethik. Ich sollte Fragen zu einem Text beantworten, in dem es um chinesische Philosophie, das Yin-Yang und das Glücksempfinden in China ging. Während der 20-minütigen Vorbereitungszeit wurde mir schon ärgerlich bewusst, dass meine Herkunft bei der Auswahl dieses Themas eine Rolle gespielt haben musste.
Dabei bin ich ein ebenso großer Experte in konfuzianischer Weisheit wie in mongolischem Obertonsingen. Nämlich null. Mein Elternhaus ist nämlich, oha, katholisch.
So, und ihr so?
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Das Bananenproblem - Bananavandamálið
Bananen machen eigentlich keine Probleme, weder die Frucht noch die Menschen. Die Früchte sind lecker und leicht verdaulich, was auch für die so bezeichneten Menschen gelten mag.
Dennoch können sie manchmal Schwierigkeiten machen, was diese Mail aus dem Umkreis der Erlanger Skandinavisten beweist. Inhalt bezog sich auf Isländisch und war kurz gesagt folgendes:
Haben wir also wieder einmal etwas gelernt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen.
Dennoch können sie manchmal Schwierigkeiten machen, was diese Mail aus dem Umkreis der Erlanger Skandinavisten beweist. Inhalt bezog sich auf Isländisch und war kurz gesagt folgendes:
Also der Dativ Plural von "banani" ist tatsächlich BANÖNUM nicht bÖnönum.
Haben wir also wieder einmal etwas gelernt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen.
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Geburtstag und so.
Samstag war mein Ehrentag. 25 Jahre bin ich jetzt alt, was mich, wenn ich mich mit den Bloggern aus meinem Feedreader vergleiche, ziemlich alt aussehen lässt. (Warum sind Blogger immer so jung?)
Dennoch ist es Zeit für eine kleine Zelebration: YAY! (Die Idee stammt von meiner Schwester... copyright liegt also bei ihr...)
In vielen asiatischen Ländern habe ich damit mein Mindeshaltbarkeitsdatum erreicht.
Ab jetzt ist es schwer, dich an den Mann zu bringen.*
Ab jetzt geht es nur noch um Schadensbegrenzung, bis man das große Ziel, die Heirat, erreicht hat.*
Denn spätestens ab 25 geht es auch körperlich bergab: Falten, Pigmentflecken, Bauchansatz, graue Haare.*
Ich warte nur darauf, dass die Verwandtschaft nachfragt: "Und, wann ist es denn so weit??"*
Glücklicherweise lebe ich nicht in traditionellen asiatischen Ländern und auch meine Mutter scheint nur wenig Wert darauf zu legen, in nächster Zeit Großmutter zu werden.
Da kann ich ja beruhigt aufatmen.*
*Das ist das kleine Ironie-Sternchen für alle, die es brauchen.
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Das aktuelle Nagelstudio #5
Nachdem die zweiwöchige Lackpause vorbei ist (endlich!), kommt hier eine neue kleine Maniküre aus dem Hause Naekubi.
Inspiration findet man ja grundsätzlich an vielen Stellen, zum Beispiel auf anderen Nagel-Blogs, in youtube-Tutorials und vielem mehr. Bei mir war es ein Unterwäsche-Set :D
Das Design besteht hauptsächlich aus Farben, die ich zwar gekauft hatte, jedoch nie eine Gelegenheit fand sie zu benutzen. Dazu gehören einige Eyekos und ein P2-Lack.
Hier also die Liste:
- eine Schicht P2 Base + Care Coat
- eine Schicht Eyeko Cosmic Polish (oh, der holographische Glitter!)
- Pünktchen mit Olu Olu in waiwai716, Eyeko Nude Polish, Eyeko Lilac Polish und P2 050 Summer Cocktail (aus der Sun Love LE)
- eine Schicht Four Seasons Sekundentrockner
- eine Schicht Depend Überlack
Gute Fotos zu machen ist derzeit ein Ding der Unmöglichkeit, aber ich hoffe man erkennt trotzdem etwas. Im letzten unscharfen Foto sieht man gut den Glitter-Effekt (zum Vergrößern bitte klicken).
English:
Since the two weeks of nail polish break are over (finally!) I have a new manicure for you by Maison Naekubi.
Basically, you can find inspiration in a lot of different places like on nail art blogs, in youtube tutorials and many more. This time for me it was a lingerie set :D
The design consists of colours that I had bought, yet haven't had any opportunity to use. A lot of Eyeko Polishes and some P2 polishes belong into that category.
So here's the list:
- one layer P2 Base + Care Coat
- one layer Eyeko Cosmic Polish (behold, the holographic glitter!)
- Dots made with Olu Olu in waiwai716, Eyeko Nude Polish, Eyeko Lilac Polish and P2 050 Summer Cocktail (from Sun Love LE)
- Four Seasons Quick Dry Lacquer
- Depend Topcoat
Taking good pictures is almost impossible at the moment, but I do hope you can identify the manicure. In the last blurry picture you can recognise the glitter effect quite well (click to enlarge).
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Naekubis Presseschau - Teil 3
"Anonym" hat mir einen Kommentar zur allerersten Presseschau hinterlassen (hinsichtlich der Kinder und der Schokomilch) und gefragt: "und der rassismus springt dich nicht irgendwie an?"
Grundsätzlich ist das Abbilden unterschiedlicher, seufz, Rassen eine heikle Sache. Es kommt immer auf den Zweck an. Das Bild mit den Kindern kann man als rassistisch empfinden, weil hier nur mit der "Exotenkarte" gespielt wird. Man kann das dann so interpretieren, dass die Existenz von Afro-Europäern und Asiaten samt Milchkonsum in Deutschland immer noch nicht in den Köpfen der gesellschaftlichen Alternativmitte angekommen ist.
Habe ich aber nicht gemacht. Warum? Ich habe den guten Willen in dem Bildchen gesehen. Gut gemeint eben. Und wir wissen ja, dass das nicht gleichbedeutend mit "gut gemacht" ist. Zum anderen empfand ich das als so marginal, dass ich da nicht moralinsauer darauf eingehen wollte. (Wenn man beim Mieten einer Wohnung automatisch nachhakt, ob auch an "Ausländer" vermietet wird, ist der Rassismus-Radar vielleicht nicht ganz so sensibel und reagiert nur noch auf die bösesten Auswüchse.)
Was hat das nun mit der Ausgabe von Votre Beauté zu tun, die ich mir gekauft habe?
In der Novemberausgabe dieses Beauty-Magazins geht es um verschiedene Ethnien, nämlich (nordische) Europäer, Afrikanischstämmige, Orientalen und Asiaten sowie die besten Haut- und Haarpflegetipps. Vor- und Nachteile der einzelnen Hauttypen werden ebenso genannt.
Das ist, gewissermaßen, Rassismus. Es wird ein Unterschied zwischen verschiedenen, seufz, Rassen gemacht, was Haut- und Haarbeschaffenheit anbelangt.
Andererseits ist das kein Rassismus, da im Artikel keine, seufz, Rasse über eine andere gestellt wird. Stattdessen wird anhand von Erfahrungswerten von Visagisten und Forschung großer Kosmetikunternehmen erklärt, wie Asiatinnen, Orientalinnen usw. am besten ihre Pflege und Schminke gestalten.
Andererseits ist das kein Rassismus, da im Artikel keine, seufz, Rasse über eine andere gestellt wird. Stattdessen wird anhand von Erfahrungswerten von Visagisten und Forschung großer Kosmetikunternehmen erklärt, wie Asiatinnen, Orientalinnen usw. am besten ihre Pflege und Schminke gestalten.
Darf man das? wird der politisch korrekte Zeitgenosse fragen.
Sehen wir mal, was sie im einführenden Text schreiben:
"Sie sind tunesisch, französisch, chinesisch und afro-amerikanisch. Besonnene, neugierige Konsumentinnen, die ständig auf kosmetische Neuheiten warten, finden heute eine große Auswahl an Vorschlägen, sowohl auf dem Markt der exklusiven Marken wie auf denen des Massenmarktes. Und die überwältigenden Musen Rachida Brakni, Mélanie Thierry, Gong Li oder Halle Berry halten das Banner einer World Beauty in vollem Umfang hoch. Dieser Mini-Guide, der ganz auf die Eigenschaften jeder einzelnen abzielt, bietet einen neuen Blick auf die universellen Codes der Schönheit."
Ich sage: Ja, man darf das. Es wird hier davon ausgegangen, dass alle, egal welcher Herkunft, dasselbe Interesse haben: Schön sein. Bloß wie dies zu erreichen ist, sieht je nach Herkunft anders aus.
Wenn es um dekorative Kosmetik geht ist das Betonen der Unterschiede durchaus legitim. Die beste Foundation für Beyoncé ist eben nicht das Richtige für Zhang Ziyi. Und bei Lippenstiften, Lidschatten und Rouge würden sie vermutlich auch nicht zusammenfinden.
Wenn es um dekorative Kosmetik geht ist das Betonen der Unterschiede durchaus legitim. Die beste Foundation für Beyoncé ist eben nicht das Richtige für Zhang Ziyi. Und bei Lippenstiften, Lidschatten und Rouge würden sie vermutlich auch nicht zusammenfinden.
Es wird etwas heikler, wenn es um Hauteigenschaften geht. Da Votre Beauté ein Magazin ist und kein medizinisches Fachjournal, werden die Aussagen meist "nur" von Kosmetikern oder der L'Oréal-Forschungsabteilung untermauert. Gibt es überhaupt so starke, seufz, Rasseunterschiede, dass ihnen in der Hautpflege Rechnung getragen werden sollte?
Fest steht, dass nicht nur Gene darüber entscheiden, wie unser Hautbild aussieht, sondern auch Umwelteinflüsse. Das Klima in Europa ist anders als in weiten Teilen Asiens, also wird es ein wichtiger Faktor sein.
Sehen wir mal, was sie so zur asiatischen Hautpflege schreiben.
Sehen wir mal, was sie so zur asiatischen Hautpflege schreiben.
Ok, der Text unter der Überschrift spielt mal wieder die Exotenkarte:
Rassismus? Naja, eher althergebrachte Klischees. Wenigstens werden fast alle, seufz, Rassen gleich klischeehaft behandelt: Die tunesische "Gazelle" mit ihren vollen Lippen; die Blondine, an der alles Zartheit und Zerbrechlichkeit ist. Aber ja.
Haupttenor des Artikels ist: Asiatische Haut ist sehr empfindlich, reagiert schnell gereizt auf zu reichhaltige oder zu aggressive Pflege. Im Alterungsprozess neigt sie ab 40 zu starker Pigmentfleckenbildung. Sie kann lustigerweise trocken und fettig zugleich sein. Sie empfehlen also Pflege für empfindliche Haut, viel Sonnenschutz sowie eher Gels und Fluids statt Cremes.
Asiatische Haare sind im wenig humiden französischen Klima eher trocken und sollten einmal die Woche mit einer nährenden Kur gepflegt werden.
Was soll ich sagen? Sowohl für meine Schwester als auch mich stimmt diese Beschreibung. Allerdings ist ihre Haut etwas fettiger als meine. Pigmentflecken habe ich auch schon, bin aber weit von 40 entfernt. Und ja, ich benutze Cremes für empfindliche Haut und bin exzessiver Sonnenmilchbenutzer im Sommer.
Alles in allem fand ich das Dossier sowohl vom Ansatz als auch von der Durchführung her gut, wobei die Klischees schon sehr grenzwertig sind. Da war man wohl etwas überambitioniert, die einzelnen, seufz, Rassen, (dieses Wort jetzt aber zum letzten Mal!) positiv darzustellen. Mein etwas träger Rassismusradar hat nichts angezeigt, aber ihr könnt mir gerne sagen, wann ich mich angegriffen fühlen sollte.
Ansonsten ist es der übliche Beautyartikel: teilweise informativ, teilweise Werbeveranstaltung.
"... die asiatischen Schönheiten verblüffen durch ihr Geheimnis, ihre Schönheitsrituale, die jahrhundertealte Traditionen und Hightech-Formeln verbinden."Nun, ich glaube nicht, dass meine Schönheitsrituale so viel anders sind als von jeder x-beliebigen Durchschnittsdeutschen. Und nein, ich habe auch keine Geheimnisse.
Rassismus? Naja, eher althergebrachte Klischees. Wenigstens werden fast alle, seufz, Rassen gleich klischeehaft behandelt: Die tunesische "Gazelle" mit ihren vollen Lippen; die Blondine, an der alles Zartheit und Zerbrechlichkeit ist. Aber ja.
Haupttenor des Artikels ist: Asiatische Haut ist sehr empfindlich, reagiert schnell gereizt auf zu reichhaltige oder zu aggressive Pflege. Im Alterungsprozess neigt sie ab 40 zu starker Pigmentfleckenbildung. Sie kann lustigerweise trocken und fettig zugleich sein. Sie empfehlen also Pflege für empfindliche Haut, viel Sonnenschutz sowie eher Gels und Fluids statt Cremes.
Asiatische Haare sind im wenig humiden französischen Klima eher trocken und sollten einmal die Woche mit einer nährenden Kur gepflegt werden.
Was soll ich sagen? Sowohl für meine Schwester als auch mich stimmt diese Beschreibung. Allerdings ist ihre Haut etwas fettiger als meine. Pigmentflecken habe ich auch schon, bin aber weit von 40 entfernt. Und ja, ich benutze Cremes für empfindliche Haut und bin exzessiver Sonnenmilchbenutzer im Sommer.
Alles in allem fand ich das Dossier sowohl vom Ansatz als auch von der Durchführung her gut, wobei die Klischees schon sehr grenzwertig sind. Da war man wohl etwas überambitioniert, die einzelnen, seufz, Rassen, (dieses Wort jetzt aber zum letzten Mal!) positiv darzustellen. Mein etwas träger Rassismusradar hat nichts angezeigt, aber ihr könnt mir gerne sagen, wann ich mich angegriffen fühlen sollte.
Ansonsten ist es der übliche Beautyartikel: teilweise informativ, teilweise Werbeveranstaltung.
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Eigentlich...
wollte ich einen kleinen Blog-Eintrag mit statistischen Angaben zu "Asiaten in Deutschland" machen.
Wie gesagt, eigentlich.
Es stellt sich heraus, dass das sauschwierig ist. Anders als in den USA: Gänzlich unbefangen kann man auf Wikipedia lesen, dass 4,4 % der Gesamtbevölkerung Asiaten sind bzw. der asiatischen Rasse angehören (2008).
Das geht in Deutschland nicht, man kann nicht in aller Unschuld von Rasse sprechen. Allerhöchstens "ethnische Minderheit" ist als Begriff in Ordnung, doch darunter versteht man in Deutschland hauptsächlich die Bevölkerungsteile, die zwar nicht deutsch sind, wohl aber seit Generationen in Deutschland leben. Dazu gehören Sinti und Roma, die Sorben oder die Dänen.
Deshalb gibt es den wunderschönen sperrigen Begriff der "Menschen mit Migrationshintergrund". Und das sind laut statistischem Bundesamt
Schwierig? Es kommt noch besser. Die Berechnungen beziehen sich auf das Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Das heißt auch das Gebiet, was eine gewisse Zeit die DDR war, wird dazugezählt.
Sehr schwierig? Dann passt mal auf: Zu den Leuten mit Migrationshintergrund gehören erst einmal natürlich diejenigen, die ihrem Pass nach anderer Nationalität sind. Die sind zugleich auch "Ausländer".
Meine Norwegisch-Lehrerin an der Uni etwa hatte ihren norwegischen Pass behalten, lebt aber seit über dreißig Jahren in Deutschland. Sie ist also "echte Ausländerin" und hat damit natürlich auch einen Migrationshintergrund. Ich bin dem Pass nach deutsch, habe aber Eltern, die einmal Ausländer waren. Also habe ich auch einen Migrationshintergrund.
Extrem schwierig? Es geht noch weiter. In den Ergebnissen des Mikrozensus 2009 vom statistischen Bundesamt unterscheidet man noch zwischen Migrationshintergrund im engeren und im weiteren Sinne. Zu ersteren gehören die "echten Ausländer" und Menschen, die irgendwann eingebürgert wurden. Zu letzteren gehören, hm...
*such*
*verzweifeltsuch*
Und hier warf ich das Handtuch... Ich weiß einfach nicht, wieviele Menschen asiatischer Abstammung in Deutschland leben und es gibt keinen praktikablen Weg (im Moment), das unkompliziert herauszufinden.
Falls jemand ausgiebig suchen will und sich durch Tabellen pflügen möchte, bitteschön. Aktenfresser vor!
Ich glaube, ich brauche erst einmal eine Aspirin.
Wie gesagt, eigentlich.
Es stellt sich heraus, dass das sauschwierig ist. Anders als in den USA: Gänzlich unbefangen kann man auf Wikipedia lesen, dass 4,4 % der Gesamtbevölkerung Asiaten sind bzw. der asiatischen Rasse angehören (2008).
Das geht in Deutschland nicht, man kann nicht in aller Unschuld von Rasse sprechen. Allerhöchstens "ethnische Minderheit" ist als Begriff in Ordnung, doch darunter versteht man in Deutschland hauptsächlich die Bevölkerungsteile, die zwar nicht deutsch sind, wohl aber seit Generationen in Deutschland leben. Dazu gehören Sinti und Roma, die Sorben oder die Dänen.
Deshalb gibt es den wunderschönen sperrigen Begriff der "Menschen mit Migrationshintergrund". Und das sind laut statistischem Bundesamt
„alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche GeborenenDas bedeutet also, dass der Herr Kowalski, dessen Vorfahren zur Zeit der Industrialisierung in deutsche Kaiserreich zum Arbeiten kamen, keinen Migrationshintergrund hat. Die Frau Kowalski (eigtl. Kowalska), die nach 1990 nach Westeuropa zum Arbeiten kam, dagegen schon.
mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“
Schwierig? Es kommt noch besser. Die Berechnungen beziehen sich auf das Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Das heißt auch das Gebiet, was eine gewisse Zeit die DDR war, wird dazugezählt.
Sehr schwierig? Dann passt mal auf: Zu den Leuten mit Migrationshintergrund gehören erst einmal natürlich diejenigen, die ihrem Pass nach anderer Nationalität sind. Die sind zugleich auch "Ausländer".
Meine Norwegisch-Lehrerin an der Uni etwa hatte ihren norwegischen Pass behalten, lebt aber seit über dreißig Jahren in Deutschland. Sie ist also "echte Ausländerin" und hat damit natürlich auch einen Migrationshintergrund. Ich bin dem Pass nach deutsch, habe aber Eltern, die einmal Ausländer waren. Also habe ich auch einen Migrationshintergrund.
Extrem schwierig? Es geht noch weiter. In den Ergebnissen des Mikrozensus 2009 vom statistischen Bundesamt unterscheidet man noch zwischen Migrationshintergrund im engeren und im weiteren Sinne. Zu ersteren gehören die "echten Ausländer" und Menschen, die irgendwann eingebürgert wurden. Zu letzteren gehören, hm...
*such*
*verzweifeltsuch*
Und hier warf ich das Handtuch... Ich weiß einfach nicht, wieviele Menschen asiatischer Abstammung in Deutschland leben und es gibt keinen praktikablen Weg (im Moment), das unkompliziert herauszufinden.
Falls jemand ausgiebig suchen will und sich durch Tabellen pflügen möchte, bitteschön. Aktenfresser vor!
Ich glaube, ich brauche erst einmal eine Aspirin.
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Das aktuelle Nagelstudio #4
Meine Nägel sind leider immer noch im Streik. Dennoch will ich niemanden hier hängen lassen und habe meine Schwester eingespannt. Sie ist ein treues und geduldiges Versuchskaninchen und sozusagen meine Kundin von allererster Stunde an.
An dieser Stelle möchte ich meiner Schwester auch tausend Dank sagen für das großartige Bananen-Design, das sie meinem Blog verpasst hat! Bist die Beste!
Diesmal eine Art Zuckerstangen-Maniküre, angeregt durch folgendes youtube-Video: Klick!
Wie üblich die Zutaten. Man nehme:
Beehren Sie mich bald wieder in meinem Nagelstudio. Auf Wiedersehen!
English:
Unfortunately, my nails are still on strike. Still I don't want to let you down so I got my sister on board. She is a loyal and patient guinea-pig and in a way my customer from the very beginning of my nail polish career.
At this occasion I also want to thank my sister for giving my blog this awesome banana design! You're the best!
This time I'll show you a candycane manicure inspired by this youtube video: click!
The ingredients for this look are as follows. Take:
Apply one after another, let the coats dry in between. And you're done.
Thank you for visiting my little nail studio and please come again!
An dieser Stelle möchte ich meiner Schwester auch tausend Dank sagen für das großartige Bananen-Design, das sie meinem Blog verpasst hat! Bist die Beste!
Diesmal eine Art Zuckerstangen-Maniküre, angeregt durch folgendes youtube-Video: Klick!
Wie üblich die Zutaten. Man nehme:
- eine Schicht Unterlack (hier wieder P2 Base + Care Coat)
- zwei Schichten hellgrüner Lack (hier Olu Olu in der Farbe hiluhilu411, ja, ich weiß, lustiger Name)
- Streifen in dunkelpetrol (P2 dangerous)
- eine Schicht quasiholographischer Glitterlack (hier VISA! 36)
- eine Schicht Sekundentrockner
Beehren Sie mich bald wieder in meinem Nagelstudio. Auf Wiedersehen!
English:
Unfortunately, my nails are still on strike. Still I don't want to let you down so I got my sister on board. She is a loyal and patient guinea-pig and in a way my customer from the very beginning of my nail polish career.
At this occasion I also want to thank my sister for giving my blog this awesome banana design! You're the best!
This time I'll show you a candycane manicure inspired by this youtube video: click!
The ingredients for this look are as follows. Take:
- one coat of base coat (here I'm using P2 Base + Care Coat)
- two coats of light green nail polish (Olu Olu in the colour hiluhilu411 - I know, funny name)
- stripes in dark teal (P2 dangerous)
- one coat of glitter polish (here it's VISA! no. 36)
- one coat of quick-drying topcoat (Four Seasons)
Apply one after another, let the coats dry in between. And you're done.
Thank you for visiting my little nail studio and please come again!
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Mitbringsel aus Frankreich.
Da ich durch die Fernbeziehung nach Frankreich naturgemäß sehr viel Zeit auf Flughäfen verbringe und den Schriftenstand studieren kann, nehme ich mir gerne mal ein paar Magazine mit zum Anschauen.
Seid also gespannt auf die nächste Presseschau! Hier eine Sneak Preview:
Die Zeitschrift ist noch eingetütet. Da ist noch ein kleines Goodie dabei, nämlich ein kleiner Mineralpuder von bareMinerals in medium beige inklusive winzigem Kabuki-Pinsel. Ob der und das Magazin was taugen wird sich zeigen...
Seid also gespannt auf die nächste Presseschau! Hier eine Sneak Preview:
Die Zeitschrift ist noch eingetütet. Da ist noch ein kleines Goodie dabei, nämlich ein kleiner Mineralpuder von bareMinerals in medium beige inklusive winzigem Kabuki-Pinsel. Ob der und das Magazin was taugen wird sich zeigen...
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Auf der Suche.
Ich war im großen weiten Web auf der Suche nach anderen Blogs, die von Asiaten geführt werden. Also quasi weiteren Bananen-Blogs. Hier eine Liste von Dingen, die man nach Möglichkeit vermeiden sollte und solchen, die man gerne tun kann.
Don't!
Bei Google einfach "blog asiatin" eingeben. Außer, ihr seid alte fette Säcke (ungepflegt und ungewaschen) mit ausgeprägtem Asiatinnen-Fetisch. An dieser Stelle möchte ich ein solches sehr intelligentes Exemplar zitieren, dem ich in meinem Ex-Nebenjob an der Supermarktkasse begegnen durfte *räusper*: Ich steh ja auf Asi-Frauen! *augenzwinker* *verführerblick*
Es hilft auch nicht "blog asien" einzugeben. Da findet man wiederum nur Reiseberichte, Wirtschaftsprognosen und eher weniger interessantes Zeug. Außer ihr brennt dafür, wie es ist, in China oder Korea Geschäfte zu machen...
Do!
Einfach hier und da mal auf anderen Blogs gucken und sobald irgendjemand kommentiert der "frühlingsrolle", "kawaii", "chopsticks", "reis" oder "linh" im Pseudonym trägt, sofort Namen anklicken und im Profil gucken. Lustigerweise wird dieser Blogger mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit diese Person asiatischer Abstammung sein oder ein besonderes Faible für asiatische Kultur zeigen.*
In besagtem Profil möglichst auch im Blogroll nachgucken. Auch hier wird mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit weitere Blogs zu finden sein, die von Asiaten geführt werden. Hat man Glück, sind ein paar coole Sachen dabei, hat man Pech, wurden ein paar Minuten verschwendet.
Tipps von anderen Leuten annehmen ist definitiv ein Do. Bloß woher nehmen, wenn nicht stehlen? Leider kenne ich nur wenige Blogs asiatisch-stämmiger Blogger, was schon schade ist. Aber falls jemand von den Lesern Vorschläge hat, immer gern her damit!
*Schrecklich dass man im Internet auf Ironie immer extra hinweisen mus...
Don't!
Bei Google einfach "blog asiatin" eingeben. Außer, ihr seid alte fette Säcke (ungepflegt und ungewaschen) mit ausgeprägtem Asiatinnen-Fetisch. An dieser Stelle möchte ich ein solches sehr intelligentes Exemplar zitieren, dem ich in meinem Ex-Nebenjob an der Supermarktkasse begegnen durfte *räusper*: Ich steh ja auf Asi-Frauen! *augenzwinker* *verführerblick*
Es hilft auch nicht "blog asien" einzugeben. Da findet man wiederum nur Reiseberichte, Wirtschaftsprognosen und eher weniger interessantes Zeug. Außer ihr brennt dafür, wie es ist, in China oder Korea Geschäfte zu machen...
Do!
Einfach hier und da mal auf anderen Blogs gucken und sobald irgendjemand kommentiert der "frühlingsrolle", "kawaii", "chopsticks", "reis" oder "linh" im Pseudonym trägt, sofort Namen anklicken und im Profil gucken. Lustigerweise wird dieser Blogger mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit diese Person asiatischer Abstammung sein oder ein besonderes Faible für asiatische Kultur zeigen.*
In besagtem Profil möglichst auch im Blogroll nachgucken. Auch hier wird mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit weitere Blogs zu finden sein, die von Asiaten geführt werden. Hat man Glück, sind ein paar coole Sachen dabei, hat man Pech, wurden ein paar Minuten verschwendet.
Tipps von anderen Leuten annehmen ist definitiv ein Do. Bloß woher nehmen, wenn nicht stehlen? Leider kenne ich nur wenige Blogs asiatisch-stämmiger Blogger, was schon schade ist. Aber falls jemand von den Lesern Vorschläge hat, immer gern her damit!
*Schrecklich dass man im Internet auf Ironie immer extra hinweisen mus...
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Das aktuelle Nagelstudio #3
Achtung, Achtung. Hier sprechen Naekubis Nägel in eigener Sache. Wir haben etwas zu verkünden
Wir sind ab sofort im Streik. Jawohl. Warum? Weil es erst mal reicht. Aus Protest gegen die ständigen Nagellack-rauf- und Nagellack-runter-Aktionen splittern wir und blättern uns vorne auf. So.
Naekubi versucht uns schon, mit viel Nagelöl und Creme zu bestechen, aber so billig zu haben sind wir nicht! Erst einmal fordern wir mindestens zwei Wochen Pause, dann können wir wieder reden!
Überhaupt, sie ist so ein Freak, ein echter Nagellack-Nerd. Steht da eine Stunde oder zwei vor den Nagellackregalen in der Drogerie und starrt. Ja, starrt. Dann nimmt sie mal hier, mal da ein Fläschchen und begutachtet. Wisst ihr, was sie macht? Sie hält die Fläschchen gegen das Licht! Dreht sie ewig hin und her!! Jetzt mal ehrlich!!!
Wir glauben, sie prüft, ob da jetzt genügend Schimmer und Glitzer drinnen ist oder ob da noch mehr geht. Naekubi ist wohl erst zufrieden, wenn wir aussehen wie kleine Discokugeln. Als ob wir pur nicht hübsch wären...
Wir erlauben ihr dennoch, die letzte Maniküre zu posten. Dafür lässt sie uns zwei Wochen mit Lack in Ruhe. So läuft der Deal.
Danke liebe Nägel. Ich sollte sie wohl eine Weile wirklich nur sorgsam pflegen...
- 1 Schicht p2 Base + Care coat
- 2 Schichten Essence Absolutely stylish (ein schokobraun mit winzigen holographischen Sprenkeln, nur sichtbar bei indirekter Kunstbeleuchtung... leider)
- Pünktchen mit Charmeen Nr. 5
- Four Seasons Sekundentrockner
- Depend Topcoat
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Best of Two Worlds - Beziehungskolumne (#2)
Hello everyone !
Since my beloved editor in chief, Miss Naekubi has decided that my column would be named “Best of two worlds”, I just feel obliged to comment on Miley Cyrus. Yeah, I know that technically her song is called “Best of both worlds” but it’s close enough and my good and reliable sources of information are telling me that the idea for this title was indeed taken out of a Miley Cyrus context.
This context is actually the review of her movie: Click. If you are willing to watch it (English only), you will understand what this person stands for. Selling out crap, indeed. I especially recommend to take a pause at her awful mix of feeling good country/rap (yes I know what it sounds like) and let the epic ridicule sink in. If you feel pain, well, you’re not the only one.
Nevertheless, sweet Miley did give us other reasons to talk about her on this blog. Asian related reasons. I guess by now you can see it coming, but for those who don’t know she posed in early 2009 in a casual picture amongst a group of friends in which an Asian guy was present. Sitting next to the guy, she spread her lids away from her eyes so that they’ll look smaller. It is true, gentlemen, ladies, she pulled the “slanty eyes” cliché.
While I do think it’s really stupid I don’t think she is racist. I just think she’s really dumb. She and her friends. I don’t think she even realized how people would feel about it. To be honest I’m pretty sure than when I was a kid I did it, too. No, don’t hang me just yet! I think that every kid in my school actually did it, and I think that a lot of white European kids used that face too. It was a way of making fun of others and at the same time stereotyping, and you know how cruel kids can be.
However, our teachers and parents told us quite early not to do that, and what the effect on other people was. It was compared to making fun of black people because they were black, which really soon became an unbreakable rule. Still, the “slanty eyes” were less important because there were actually no Asians in my class, as opposed to two black guys. We soon assimilated this “appendix” to the unbreakable law though.
That’s why seeing Miley Cyrus doing that at 17 (or 18, old enough anyway) just makes me want to slap her because of her stupidity.
- UnluckyTraveller
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Unterwegs....
Wo kann man Morning Musume im CD-Player im Auto haben, Anime und J-Pop auf einem eigenen TV-Kanal ansehen und sich über die neuesten Mode- und Lifestyle-Trends aus Tokyo schlau machen?
Richtig...
In Frankreich.
Richtig...
In Frankreich.
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Das aktuelle Nagelstudio #2
Ein Bild meiner aktuellen Maniküre. Ich bin damit nicht sonderlich zufrieden, da die Mondmaniküre etwas unsauber geworden ist (schlechte Lichtverhältnisse am Abend).
Außerdem benutzte ich einen anderen Topcoat, was zu vermehrter Bläschenbildung geführt hat. Der Topcoat hat den Lack so versiegelt, dass die verdunstenden Lösemittel der darunter liegenden, noch nicht ganz trockenen Schichten nicht entweichen konnte.
Verwendet wurden:
Außerdem benutzte ich einen anderen Topcoat, was zu vermehrter Bläschenbildung geführt hat. Der Topcoat hat den Lack so versiegelt, dass die verdunstenden Lösemittel der darunter liegenden, noch nicht ganz trockenen Schichten nicht entweichen konnte.
Verwendet wurden:
- P2 Base + Care Coat
- P2 Diva (eine Schicht)
- Catrice Spiced Bronze (eine Schicht)
- Depend Topcoat
- da Vinci Pinsel in Stärke 0
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Was letztens so war...
Als selbst betitelte Banane fällt mir meistens nicht ein, dass ich mich in einigen äußerlichen Merkmalen doch von der Durchschnittsbevölkerung hier unterscheide. Und dass man damit auch ein bestimmtes Verhalten verknüpft. Aber manchmal macht das schon was aus...
Letztes Wochenende also weg zum Clubben in der Provinz. Mit Lillebror* und seinen Freunden. Hauptsächlich war ich Fahrer und damit der nüchterne Depp für den Abend, aber was solls. Der Club war ok, keine Massendisco (obwohl es voll genug dafür war). Musik war naja (ich mag David Guetta einfach nicht), es war ziemlich voll (yay! Herbstferien! Kiddies dürfen raus und feiern! yippie!!).
Nach zwei Stunden war es aber schon wieder genug und ich fuhr nach Hause, zusammen mit einem ebenfalls stocknüchternen Bekannten (er musste am nächsten Tag arbeiten), während Lillebror sagte, er würde mit seinen Freunden den Bus nehmen.
Auf der Heimfahrt unterhielt ich mich mit meinem Fahrgast und merkte an, dass Lillebror ja schon ganz gut bei den Mädchen ankäme. Worauf er: Naja, Exotenbonus, er ist halt Asiate. Darauf ich: Naja, wäre er nicht zusätzlich auch ein cooler Typ, würde sich kein einziges Mädchen für ihn interessieren (bei mir hat das ja schließlich auch meist nicht geklappt. Von wegen Exotenbonus).
Wir kamen auf das Thema "Ausländer" zu sprechen. Ich so: Als Asiate kommst du eigentlich fast überall rein, die gehen davon aus, dass wir keinen Stress machen. Worauf er: Also in dem Club (wo wir gewesen waren) lassen sie kaum Russen oder Türken oder so rein; sie hatten mal Probleme, J. reinzubekommen, weil der ja auch ein bisschen dunkler aussehe.
Ja, das war mir aufgefallen: Ich hatte einige Grüppchen von Asiaten und Asiatinnen gesehen (und, wie es sich gehört, kritisch beäugt), und ein oder zwei indisch- und afrikanischstämmige. Das war's.
Man sieht: Diskriminierung funktioniert sowohl mit negativem als auch positivem Vorzeichen. Während man von Asiaten annimmt, sie wären immer anständig (sind sie nicht), geht man von Türken oder Russen gleich davon aus, sie seien kriminell oder aggressiv (auch das stimmt nicht).
*norw. für "kleiner Bruder"
Letztes Wochenende also weg zum Clubben in der Provinz. Mit Lillebror* und seinen Freunden. Hauptsächlich war ich Fahrer und damit der nüchterne Depp für den Abend, aber was solls. Der Club war ok, keine Massendisco (obwohl es voll genug dafür war). Musik war naja (ich mag David Guetta einfach nicht), es war ziemlich voll (yay! Herbstferien! Kiddies dürfen raus und feiern! yippie!!).
Nach zwei Stunden war es aber schon wieder genug und ich fuhr nach Hause, zusammen mit einem ebenfalls stocknüchternen Bekannten (er musste am nächsten Tag arbeiten), während Lillebror sagte, er würde mit seinen Freunden den Bus nehmen.
Auf der Heimfahrt unterhielt ich mich mit meinem Fahrgast und merkte an, dass Lillebror ja schon ganz gut bei den Mädchen ankäme. Worauf er: Naja, Exotenbonus, er ist halt Asiate. Darauf ich: Naja, wäre er nicht zusätzlich auch ein cooler Typ, würde sich kein einziges Mädchen für ihn interessieren (bei mir hat das ja schließlich auch meist nicht geklappt. Von wegen Exotenbonus).
Wir kamen auf das Thema "Ausländer" zu sprechen. Ich so: Als Asiate kommst du eigentlich fast überall rein, die gehen davon aus, dass wir keinen Stress machen. Worauf er: Also in dem Club (wo wir gewesen waren) lassen sie kaum Russen oder Türken oder so rein; sie hatten mal Probleme, J. reinzubekommen, weil der ja auch ein bisschen dunkler aussehe.
Ja, das war mir aufgefallen: Ich hatte einige Grüppchen von Asiaten und Asiatinnen gesehen (und, wie es sich gehört, kritisch beäugt), und ein oder zwei indisch- und afrikanischstämmige. Das war's.
Man sieht: Diskriminierung funktioniert sowohl mit negativem als auch positivem Vorzeichen. Während man von Asiaten annimmt, sie wären immer anständig (sind sie nicht), geht man von Türken oder Russen gleich davon aus, sie seien kriminell oder aggressiv (auch das stimmt nicht).
*norw. für "kleiner Bruder"
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Kleiner Hinweis...
Auf dem Online-Angebot von Arte, dem Kultursender, kann man diese Woche eine interessante 30-minütige Dokumentation über die Fernsehlandschaft der chinesischen Provinz Hunan sehen. Ihr könnt mehr über superdemokratische Casting-Shows und Herzblatt Extrem erfahren und bekommt einen Einblick in die etwas fragwürdige Sprachpolitik im chinesischen Fernsehen. Die Leser außerhalb Frankreichs und Deutschlands muss ich leider enttäuschen, da der Zugriff gesperrt ist (vielleicht kennt ihr ja eine Möglichkeit, diese Sperre zu umgehen).
English:
This week Arte, the French-German cultural tv channel, offers on its website an interesting 30 minutes long documentary about television in the Chinese province of Hunan. You can learn more about superdemocratic talent shows and Extreme Dating; also you get some interesting insight into questionable language policies on Chinese television. Readers from outside France or Germany are unfortunately not able to watch this since access will be denied (maybe you know of any possibility to overcome this).
KLICK
English:
This week Arte, the French-German cultural tv channel, offers on its website an interesting 30 minutes long documentary about television in the Chinese province of Hunan. You can learn more about superdemocratic talent shows and Extreme Dating; also you get some interesting insight into questionable language policies on Chinese television. Readers from outside France or Germany are unfortunately not able to watch this since access will be denied (maybe you know of any possibility to overcome this).
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Naekubis Presseschau - Teil 2
Ich hatte ja im vorherigen Post bereits angekündigt, dass in besagter Zeitschrift Schrot & Korn eine weitere "Wir-nutzen-mal-ein-asiatisches-Testimonial"-Reklame zu finden war. Heute also: Die Werbung von iChoc, einer urbanen, hippen, nichtsdestoweniger ökologischen Schokolade für den trend- und nachhaltigkeitsbewussten Konsumenten. Hier das dazugehörige Bild:
Zur iPod-Ästhetik ist nichts weiter zu sagen, die erklärt sich von selbst. Interessant für mich ist, dass eine Asiatin für dieses Produkt ihr Gesicht hinhält. Eine Studie, die aufschlüsselt, welche Bevölkerungsgruppen wie viele Bioprodukte kaufen, konnte ich im Netz nicht finden, zumindest meiner Erfahrung nach kann ich sagen: Viele Asiaten sind es nicht (weswegen ich mich in Naturkostläden immer so fehl am Platze fühle, aber das ist eine andere Geschichte).
Warum also diese Dame? Anhand der Werbung mache ich folgende Konsumentenanalyse: Der typische iChoc-Käufer ist jung, technikaffin (man beachte die Kopfhörer), lebt in der Stadt und damit gegenüber multikulturellen Einflüssen tolerant, sprich: Er hat schon mal einen Asiaten von Nahem gesehen. Ich war bisher in keiner größeren Stadt, in der nicht asiatischstämmige Leute gelebt hätten.
Einerseits also schmeichelt die Werbung der Zielgruppe, denn wer will nicht als hip, urban und weltgewandt gelten? Andererseits könnte ich als Asiatin auch wieder beleidigt sein und das Haar in der Suppe suchen: Von wegen Asiaten seien alle Nerds und Computerfreaks (Kopfhörer! Hallo?!). Aber wir wollen mal nicht so sein...
Ich mag die Werbung, auch wenn ich das Produkt (noch?) nicht kenne. Vermutlich bin ich doch für diese hipstermäßigen Dinge des Lebens empfänglich, auch wenn ich keine Riesenhornbrille trage und auch kein iPhone mein Eigen nennen kann. Heimlicher Hipster, tss.
Zur iPod-Ästhetik ist nichts weiter zu sagen, die erklärt sich von selbst. Interessant für mich ist, dass eine Asiatin für dieses Produkt ihr Gesicht hinhält. Eine Studie, die aufschlüsselt, welche Bevölkerungsgruppen wie viele Bioprodukte kaufen, konnte ich im Netz nicht finden, zumindest meiner Erfahrung nach kann ich sagen: Viele Asiaten sind es nicht (weswegen ich mich in Naturkostläden immer so fehl am Platze fühle, aber das ist eine andere Geschichte).
Warum also diese Dame? Anhand der Werbung mache ich folgende Konsumentenanalyse: Der typische iChoc-Käufer ist jung, technikaffin (man beachte die Kopfhörer), lebt in der Stadt und damit gegenüber multikulturellen Einflüssen tolerant, sprich: Er hat schon mal einen Asiaten von Nahem gesehen. Ich war bisher in keiner größeren Stadt, in der nicht asiatischstämmige Leute gelebt hätten.
Einerseits also schmeichelt die Werbung der Zielgruppe, denn wer will nicht als hip, urban und weltgewandt gelten? Andererseits könnte ich als Asiatin auch wieder beleidigt sein und das Haar in der Suppe suchen: Von wegen Asiaten seien alle Nerds und Computerfreaks (Kopfhörer! Hallo?!). Aber wir wollen mal nicht so sein...
Ich mag die Werbung, auch wenn ich das Produkt (noch?) nicht kenne. Vermutlich bin ich doch für diese hipstermäßigen Dinge des Lebens empfänglich, auch wenn ich keine Riesenhornbrille trage und auch kein iPhone mein Eigen nennen kann. Heimlicher Hipster, tss.
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Das aktuelle Nagelstudio
Hier als kleiner Sonntagnachmittagsfüller: Mein aktuelles Nagelstudio.
Wie schon im allerersten Post erwähnt, werden sehr viele Nagelstudios von Asiaten betrieben, genauer: von Vietnamesen. Allein an meinem Wohnort gibt es wenigstens zwei solcher vietnamesischer Läden. Woher das kommt, kann ich nicht so genau sagen, ich vermute ja, dass das an Bekannten und Verwandten in den Staaten liegt, die diese Geschäftsidee an Bekannte und Verwandte in Deutschland weitergegeben haben. Warum die Viet-Amerikaner wiederum oft Nagelstudios betreiben, kann auch ich leider nicht sagen. Ich werde versuchen, darüber etwas herauszufinden...
Wie dem auch sei: Diesem Klischee entsprechend mache ich mir selbst gerne die Nägel. Mit etwa 16 fing meine Karriere als Nagellackjunkie an und seitdem bleibe ich diesem Hobby mal mehr, mal weniger treu. Ich werde hier auf diesem Blog in loser Reihe einige Manis (= kurz für Maniküre) veröffentlichen. Fangen wir also mit der Ersten an:
Verwendet wurden:
Wie schon im allerersten Post erwähnt, werden sehr viele Nagelstudios von Asiaten betrieben, genauer: von Vietnamesen. Allein an meinem Wohnort gibt es wenigstens zwei solcher vietnamesischer Läden. Woher das kommt, kann ich nicht so genau sagen, ich vermute ja, dass das an Bekannten und Verwandten in den Staaten liegt, die diese Geschäftsidee an Bekannte und Verwandte in Deutschland weitergegeben haben. Warum die Viet-Amerikaner wiederum oft Nagelstudios betreiben, kann auch ich leider nicht sagen. Ich werde versuchen, darüber etwas herauszufinden...
Wie dem auch sei: Diesem Klischee entsprechend mache ich mir selbst gerne die Nägel. Mit etwa 16 fing meine Karriere als Nagellackjunkie an und seitdem bleibe ich diesem Hobby mal mehr, mal weniger treu. Ich werde hier auf diesem Blog in loser Reihe einige Manis (= kurz für Maniküre) veröffentlichen. Fangen wir also mit der Ersten an:
Verwendet wurden:
- Basecoat: P2 Profi Nail Studio Base + Care Coat
- Hellblau: Eyeko Rain Polish
- Irisierendes Dunkelblau: Manhattan Quick Dry Fluo, uralt, deshalb keine Nummernbezeichnung mehr
- Silberschimmer: Colours for you in super pearl
- Four Seasons Sekundentrockner
- Schaschlikspieß, Pinsel mit Synthetikborsten von da vinci in Stärke 0