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Dezember 2010
Asiatinnen und Schönheit
This one's for you, Philipp!
Philipp, von dem ihr durch das Interview bereits gehört habt (klick!), meinte letztens: Bisher habe er noch keine Asiatin getroffen, die hässlich war. Ergo: Alle Asiatinnen sind hübsch.
Teurer Freund, da muss ich dich wohl aufklären...
Wie bei anderen Ethnien auch gibt es schöne, durchschnittliche und, ja, auch hässliche Menschen. Auch bei Asiaten. Aber: Fast alle Asiatinnen helfen in irgendeiner Art nach und es gibt dutzende Fotostrecken oder Videos mit fulminantem Vorher/Nachher-Effekt, etwa hier, hier und hier. Ich fasse es mal so zusammen: vorher pfui (oder zumindest mau), nachher huiuiui (oder ganz ok).
Bei diesen Beispielen spielen natürlich Licht, Kamerapositionierung und Gesichtsausdruck ebenso wie die Frisur eine große Rolle - die Vorher-Fotos sind immer ganz grauslich. Im Nachher-Bild sieht man meist doch ein ansprechendes bis sehr attraktives Gesicht.
Ich frage mich dann immer: Warum machen die das? Sie outen sich ja praktisch, ungeschminkt so hässlich wie die Nacht zu sein. Möglicherweise unterliegen Asiatinnen mehr dem Machbarkeitswahn, nach dem Motto: Es gibt diese Mittel, also werde ich sie auch nutzen! Oder auch: Ich bin so begabt, ich kann aus mir eine sexy Mama machen (bewundert meine Skillz!). Und vielleicht noch mehr: Seht, ich kann es mir leisten, diese Mittel in Anspruch zu nehmen!
Mittel sind da zum Beispiel: Schminke. Ganz generell. Asiatische Frauen scheinen wesentlich häufiger in den Schminktopf greifen als die gewöhnliche deutsche Frau. Ich bin auch keine Ausnahme, ich gehe fast immer geschminkt aus dem Haus.
Zum Make-Up gehören oft: Bleichcreme, da möglichst helle Haut eigentlich überall in Asien ein Muss ist.
Dann kommt das übliche Make-Up wie Foundation, Puder, Abdeckstift, Highlighter, Rouge usw. Dann je nachdem Lidschatten und evtl. Lidkleber, um das ungeliebte Monolid zu umgehen. Darüber hinaus natürlich noch Circle Lenses, Kontaktlinsen, die einen größeren Radius haben und so die Augeniris größer erscheinen lassen, und tonnenweise falsche Wimpern.
Aber es gibt noch andere Maßnahmen. Chirurgische nämlich. Auch da schrecken die wenigsten Asiatinnen zurück, sofern sie es sich leisten können. Beliebteste Prozeduren sind die Lid- und Nasenkorrektur. Die Augen sollen so groß wie möglich wirken und zudem noch ein schönes Doppellid vorweisen. Die Nase soll meist schmaler und vor allem höher sein. Optional sind Lippenreduktionen, Kieferlinienkorrektur, Brustvergrößerungen (Asiatinnen sind tendenziell eher flach), evtl. sogar Beinverlängerungen.
Sicher machen das nicht alle Asiatinnen, aber wenn das Geld da ist, wird das gemacht. Von meinen weiblichen Verwandten weiß ich nur sicher von meiner Oma, dass sie sich die Lider hat straffen lassen. Ansonsten herrscht Permanent Make-Up vor, also Schminke, die quasi in die Haut tätowiert wird.
Sehen kann man das vor allem an asiatischen Pop-Stars und Schauspielern (hier zum Beispiel). Ich wage zu behaupten, dass in China, Japan, Südkorea und Vietnam fast alle weiblichen Stars operiert sind. Bei japanischen Girl-Bands fällt es mir schwer, die einzelnen Mitglieder zu unterscheiden. Und zwar nicht, weil sich Asiaten "alle so ähnlich sehen", nein, sondern weil sie alle so hinoperiert und hingeschminkt werden, dass alle gleich geklont aussehen.
Bei mir ist alles noch echt. Wobei, ich habe mir einen Leberfleck entfernen lassen, zählt das schon als Schönheits-OP?
Das aktuelle Nagelstudio #9
Ein bisschen spät, da Weihnachten quasi schon wieder vorbei ist, aber trotzdem hier noch einmal meine Weihnachtsmaniküre. Klassischerweise mit Grün und Gold, dazu noch Glitter. Das verwendete Muster habe ich von diesem Youtube-Video (klickt HIER) und ist eines meiner liebsten Designs. Ich habe es selbst bereits dreimal gemacht (auch für meine Schwester) und da ich im Moment etwas krank war, litt dementsprechend auch die Kreativität. Die Nagellacke stammen alle aus der diesjähigen China Glaze Weihnachtskollektion aus dem Set "Dreamin' of a Green Christmas".
Verwendet habe ich:
- eine Schicht P2 Base and Care Coat
- eine Schicht China Glaze Midnight Kiss (vertrug sich nicht so gut mit dem Unterlack, warf ein wenig Blasen)
- eine (halbe) Schicht China Glaze Jolly Holly
- auf den Daumen zusätzlich China Glaze Mistletoe Kisses (ich war leider nicht mutig genug, den Glitzer auf alle Nägel aufzutragen - Glitter-Overkill!)
- Sekundentrockner
Das Licht war wieder einmal nicht ganz optimal, das Grün ist eigentlich ein schönes tiefdunkles Tannengrün. Farbgetreue Bilder findet ihr auf den Nagelblogs eures Vertrauens (u.a. ALU und Lacquerized).
English:
Quite a bit late, since Christmas is practically over but nevertheless, here is my Christmas manicure. I stuck to the classic Christmas colours green and gold with some additional glitter. The pattern I used is "inspired" from a Youtube nail design tutorial (click HERE) and is one of my favourite go-to designs. I painted it about three times (also for my sister) and since I have fallen ill lately my creativity was a bit down. All the nail polishes are taken from China Glaze's recent Christmas Collection. The set is called "Dreamin' of a Green Christmas".
Here's what I used:
- one coat P2 Base and Care Coat
- one coat China Glaze Midnight Kiss (didn't work so well with my base coat, I got some bubbles)
- (half) a coat China Glaze Jolly Holly
- some additional China Glaze Mistletoe Kisses (unfortunately I wasn't courageous enough to put it on every nail - glitter overkill!)
- speed drying topcoat
Again, the light was not exactly great, actually the green polish is a very dark pinetree-like green. You can find true to colour swatches on your trusted nail blogs (e.g. ALU and Lacquerized)
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Neulich bei meinen Eltern. Eine Szene.
Im Wohnzimmer von Naekubis Eltern. Mutter, Vater, Naekubi und Freund sitzen vor dem Fernseher. Es ist der Abend vor Heiligabend. Das Wohnzimmer mit goldenen Girlanden geschmückt, der Weihnachtsbaum bereits beleuchtet. Im Fernsehen läuft "Forrest Gump", Vietnamkrieg-Szene:
Mutter: (deutet auf die Pflanze im Hintergrund) Solche Bananenstauden gibt es sicherlich nicht in Vietnam!
Vater: (nickt) Hmm.
Nächste Filmeinstellung: Das Platoon geht auf die Suche nach Charlie.
Vater: (an Naekubi gerichtet) Weißt du, was dieses Fläschchen da am Helm ist?
Naekubi: (schüttelt verneinend den Kopf) Nein. Was ist damit?
Vater: Da hatten die Amerikaner ihr Anti-Moskito-Mittel drin. Damit haben sie sich dann eingeschmiert.
Naekubi: Aha.
Der Film läuft weiter. Monsun-Szene. Regen von allen Seiten, vier Monate lang.
Vater: Es gab Dörfer, wo es zwar nicht ganze vier Monate lang geregnet hat, aber doch einen Monat.
Naekubi: Tag und Nacht?
Vater: (bestätigend nickend) Tag und Nacht. (erklärt weiter) Die Leute waren dann in ihrem Tal quasi eingesperrt. Das war so schlimm, dass die Menschen richtig depressiv wurden. Sie konnten ja gar nicht raus.
Mutter: Aber wenigstens ist das Wasser immer irgendwie abgeflossen. Jetzt gibt es ja gleich eine Überschwemmung wenn es mal regnet.
Naekubi: (will das Thema langsam beenden und den Film ansehen) Liegt wohl an dem verschwundenen Wald. Der hält ja viel Wasser fest.
Mutter: (Naekubis Einwand überhörend) Als wir deine Tante in Saigon besucht haben, hat es doch auch mal so schlimm geregnet. Uns stand das Wasser bis zum Knie...
Naekubi: (sich langsam erinnernd) Ja, stimmt...
Der Film geht weiter. Schweigend sitzt die Familie da. Forrest Gump wird derweil Kapitän eines Shrimp-Kutters.
Ich wünsche allen Lesern ein frohes Fest mit schönen, merkwürdigen Familienszenen!
Mutter: (deutet auf die Pflanze im Hintergrund) Solche Bananenstauden gibt es sicherlich nicht in Vietnam!
Vater: (nickt) Hmm.
Nächste Filmeinstellung: Das Platoon geht auf die Suche nach Charlie.
Vater: (an Naekubi gerichtet) Weißt du, was dieses Fläschchen da am Helm ist?
Naekubi: (schüttelt verneinend den Kopf) Nein. Was ist damit?
Vater: Da hatten die Amerikaner ihr Anti-Moskito-Mittel drin. Damit haben sie sich dann eingeschmiert.
Naekubi: Aha.
Der Film läuft weiter. Monsun-Szene. Regen von allen Seiten, vier Monate lang.
Vater: Es gab Dörfer, wo es zwar nicht ganze vier Monate lang geregnet hat, aber doch einen Monat.
Naekubi: Tag und Nacht?
Vater: (bestätigend nickend) Tag und Nacht. (erklärt weiter) Die Leute waren dann in ihrem Tal quasi eingesperrt. Das war so schlimm, dass die Menschen richtig depressiv wurden. Sie konnten ja gar nicht raus.
Mutter: Aber wenigstens ist das Wasser immer irgendwie abgeflossen. Jetzt gibt es ja gleich eine Überschwemmung wenn es mal regnet.
Naekubi: (will das Thema langsam beenden und den Film ansehen) Liegt wohl an dem verschwundenen Wald. Der hält ja viel Wasser fest.
Mutter: (Naekubis Einwand überhörend) Als wir deine Tante in Saigon besucht haben, hat es doch auch mal so schlimm geregnet. Uns stand das Wasser bis zum Knie...
Naekubi: (sich langsam erinnernd) Ja, stimmt...
Der Film geht weiter. Schweigend sitzt die Familie da. Forrest Gump wird derweil Kapitän eines Shrimp-Kutters.
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Das aktuelle Nagelstudio #8
Wieder eine Ich-hab-eigentlich-keine-Zeit-Maniküre. Verwendet wurde ein Astor-Nagellack (klassisches chinesisches rot) nebst Nagelaufklebern (sehen leider ziemlich bäh aus auf dem Foto).
Von meinem Freund habe ich mir sagen lassen, dass roter Nagellack bei Männern eigentlich immer gut ankommt. Inbegriff der Weiblichkeit oder so.
English:
Once again an I-actually-don't-have-time manicure. I used a nail polish by Astor (classic "chinese" red) together with nail decals (which look rather bleergh on the photos).
My boyfriend told me that men dig red nail lacquer on women. Pinnacle of feminity or so.
Von meinem Freund habe ich mir sagen lassen, dass roter Nagellack bei Männern eigentlich immer gut ankommt. Inbegriff der Weiblichkeit oder so.
English:
Once again an I-actually-don't-have-time manicure. I used a nail polish by Astor (classic "chinese" red) together with nail decals (which look rather bleergh on the photos).
My boyfriend told me that men dig red nail lacquer on women. Pinnacle of feminity or so.
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Haiku, Tai Chi und Tofu - Teil 4
Wie war doch gleich Ihr Name? Könnten Sie ihn bitte buchstabieren?
Du studierst Germanistik? Aber du kannst doch schon Deutsch!
Asiatinnen sind total hübsch!*
*äh ja. klar. (Ironiesternchen!! Wie hab ich dich vermisst.)
- Moment! Wie spricht man den Namen richtig aus?
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Das aktuelle Nagelstudio #7
Lang ists her. Ich bin derzeit ein bisschen im Stress (Uni, Prüfungen, Weihnachten, you name it), weswegen es hier im Nagelstudio etwas ruhiger wird. Nichtsdestotrotz poste ich eine kleine Maniküre für die treuen Leser... Es ist eine Fauler-Sack-Mani, weil ich derzeit nicht viel Zeit habe.
Warnung: Bitte beachtet nicht meine extrem faltigen Finger. Dieses Winterwetter kombiniert mit Fahrradfahren macht jegliche Handpflege zunichte.
Verwendet wurden:
English:
It's been a while. At the moment I am a bit stressed (uni, exams, Christmas, you name it), so this is why my little nail beauty salon is a bit quiet. Nevertheless I'm posting a new manicure for my loyal readers...
It is quite a lazy-ass mani since I lack some time.
Warning: Please don't pay attention to my extremely wrinkly fingers. This cold weather combined with cycling makes all my hand care procedures futile.
I used:
Warnung: Bitte beachtet nicht meine extrem faltigen Finger. Dieses Winterwetter kombiniert mit Fahrradfahren macht jegliche Handpflege zunichte.
Verwendet wurden:
- P2 Base + Care Coat
- Manhattan Calypso Shine 214 (perlweiß)
- Essence Pool Party (blau)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Nail Color Nail Nail (mintgrün)
- Eyeko Lilac Polish (lila)
- Sekundentrockner, Überlack
English:
It's been a while. At the moment I am a bit stressed (uni, exams, Christmas, you name it), so this is why my little nail beauty salon is a bit quiet. Nevertheless I'm posting a new manicure for my loyal readers...
It is quite a lazy-ass mani since I lack some time.
Warning: Please don't pay attention to my extremely wrinkly fingers. This cold weather combined with cycling makes all my hand care procedures futile.
I used:
- P2 Base + Care Coat
- Manhattan Calypso Shine 214 (pearly white)
- Essence Pool Party (blue)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Nail Color Nail Nail (minty green)
- Eyeko Lilac Polish (purple)
- Quick Dry coat, topcoat
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Unterhaltung am Dritten Advent
"Ich weiß nicht, was ich unseren Brüdern schenken soll." Meine Schwester blickte mich leicht verzweifelt an. "Und warum will denn dein Freund mir etwas schenken? Da muss ich dann doch auch was zurückschenken!" Ihre Verzweiflung wich nun einer gewissen Feindseligkeit.
Ich seufzte. "Also mein Freund mag eigentlich alles, was sehr süß ist. Mit Schokolade oder so liegst du immer richtig."
- "Aber unsere Brüder?!"
- "Puh. Vielleicht Gutscheine?!"
- "Aber wofür denn?!"
Da hatte sie recht. Sicher waren solcherlei getarnten Geldgeschenke recht nützlich. Für den kleinen modeverliebten Bruder im ersten Semester wäre das sicher in Ordnung. Beim älteren Bruder, der Vollzeit arbeitet und als große Leidenschaft nur Filme hat, sich aber diejenigen von Interesse immer sofort kauft, würde es um einiges schwieriger werden.
- "Ach, wir haben auch noch nichts für Papa."
Ich hatte mir wochenlang Gedanken gemacht, war aber auf keine zündende Idee gekommen. Also zählte ich meiner Schwester auf, was nicht infrage kam: "Also Rasierer braucht er keinen, er lässt ja seinen Schnauzer ohnehin stehen. Pflegecremes oder Kosmetik benutzt er nicht, also fällt das weg. Eine neue Bohrmaschine hat er sich eben erst gekauft."
Das Einzige, was mir für meinen Vater einfiel, waren Lippenpflegestifte, Chili-Gummibärchen oder getrockneter Fisch.
Meine Schwester pflichtete mir bei und fügte noch hinzu: "Das ist doch alles doof. Meine Kommilitonen wollen mir was zu Weihnachten kaufen und ich fühle mich dann verpflichtet, etwas zurück zu schenken. Aah, ich hasse dieses schlechte Gewissen."
- "Mir geht es da ähnlich. Man ist schon vom Geschenke einkaufen so fertig und gestresst, dass man sich gar nicht mehr auf die Festtage freuen kann." Ich machte eine kurze Pause und sagte dann:
"Nächstes Jahr schenken wir uns einfach wieder nichts."
- "Genau."
Ich seufzte. "Also mein Freund mag eigentlich alles, was sehr süß ist. Mit Schokolade oder so liegst du immer richtig."
- "Aber unsere Brüder?!"
- "Puh. Vielleicht Gutscheine?!"
- "Aber wofür denn?!"
Da hatte sie recht. Sicher waren solcherlei getarnten Geldgeschenke recht nützlich. Für den kleinen modeverliebten Bruder im ersten Semester wäre das sicher in Ordnung. Beim älteren Bruder, der Vollzeit arbeitet und als große Leidenschaft nur Filme hat, sich aber diejenigen von Interesse immer sofort kauft, würde es um einiges schwieriger werden.
- "Ach, wir haben auch noch nichts für Papa."
Ich hatte mir wochenlang Gedanken gemacht, war aber auf keine zündende Idee gekommen. Also zählte ich meiner Schwester auf, was nicht infrage kam: "Also Rasierer braucht er keinen, er lässt ja seinen Schnauzer ohnehin stehen. Pflegecremes oder Kosmetik benutzt er nicht, also fällt das weg. Eine neue Bohrmaschine hat er sich eben erst gekauft."
Das Einzige, was mir für meinen Vater einfiel, waren Lippenpflegestifte, Chili-Gummibärchen oder getrockneter Fisch.
Meine Schwester pflichtete mir bei und fügte noch hinzu: "Das ist doch alles doof. Meine Kommilitonen wollen mir was zu Weihnachten kaufen und ich fühle mich dann verpflichtet, etwas zurück zu schenken. Aah, ich hasse dieses schlechte Gewissen."
- "Mir geht es da ähnlich. Man ist schon vom Geschenke einkaufen so fertig und gestresst, dass man sich gar nicht mehr auf die Festtage freuen kann." Ich machte eine kurze Pause und sagte dann:
"Nächstes Jahr schenken wir uns einfach wieder nichts."
- "Genau."
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Das aktuelle Nagelstudio 6.2
mieses Tageslicht / crappy daylight |
Manchmal will das mit dem Nägel lackieren nicht klappen. Manchmal geht einfach alles schon beim Auftrag schief oder das Design, das man sich so hübsch vorgestellt hat, ist am Ende völlig untragbar.
Ich war mir nicht sicher, ob ich die Maniküre posten sollte, mache das jetzt aber dennoch. Dieses Design ist eines der "Ich-weiß-nicht-so-recht"-Designs, wo ich nicht wusste, ob ich es mies oder gut finden sollte.
Nach einer Weile gefiel es mir doch ganz gut.
Hier die Liste an Produkten:
- P2 Base + Care Coat (wie immer eine Schicht)
- P2 color victim in Diva,
- Essence Multi Dimension 53 All Access,
- Modelite HD Vernis à Ongles L-60 (stank nach Terpentin oder so, auf jeden Fall ungesund)
- Manhattan Mix'n Shine Nail Effects 122 (eine Schicht über die Farblacke)
- China Glaze 685 Passion
- Sekundentrockner, Überlack
Tageslicht/Daylight |
English:
Sometimes doing your nails just doesn't work. Sometimes you completely fail while applying your nail polish or the design you developed and imagined to be really nice turns out to be unwearable.
I was not exactly sure if I should post this but I decided to do so. This manicure is one of those "I-don't-know" designs when I am not sure if I should find it crappy or good. After a while I quite liked it.
So here is the list of products used:
- P2 Base + Care Coat (as always one coat)
- P2 Color Victim in 140 diva
- Essence Multi Dimension in 53 All Access
- Modelite HD Vernis à Ongles L-60 (it smelled like terpentine or something, almost poisonous)
- Manhattan Mix'n Shine Nail Effects 122 (one coat on top of the colour polishes)
- China Glaze 685 Passion
- Speed Drying Coat, topcoat
Kunstlicht / Artificial light |
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Bananas in Pyjamas
Wer jetzt erwartet, mich und meine Schwester im Schlafanzug sehen zu können, wird leider enttäuscht. Aber weiterhin ist alles Banane. Wie in dieser alten australischen Kinderserie namens "Bananas in Pyjamas", die meine Schwester entdeckt hat:
Der Vorspann ist animiert, die Serie selbst wurde aber von Menschen in Kostümen gespielt.
Eigentlich süß, oder? Wikipedia sagt dazu:
Die Serie handelt von zwei befreundeten Riesenbananen in blau-weißgestreiften Schlafanzügen, die gerne viel Spaß miteinander haben und immer wieder nur eins im Sinn haben: Jeden Dienstag drei unschuldige Teddybären namens Amy, Lulu und Morgan zu...
Na, was?
...jagen.
Genau. Was dachtet ihr denn?
Die zwei Bananen, die die Hauptrollen spielen, nennen sich kurz B1 und B2. Sie sind zwar nicht besonders schlau, scheinen aber immer gute Ideen zu entwickeln und sehr kreativ zu sein.
Aha. Und deswegen die kreativen Namen, oder wie?
Der traditionelle Ausspruch der Sendung ist der Satz: "Denkst du auch, was ich denke, B1?" Darauf antwortet dann B1: "Ich glaub schon, B2!" Daraufhin rufen sie beide im Chor: "Jetzt wird gefeiert!"
Wie war das noch einmal mit den guten Ideen?
Man kriegt den Eindruck, beim Kinderfernsehen arbeiten nur Leute, die sich auf einem guten Trip befinden. Riesenbananen? Im Schlafanzug?
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Das aktuelle Nagelstudio 6.1
Meine Schwester führt eine neue Maniküre spazieren. Der Weg dorthin war frustrierend und steinig. Nicht nur, dass ich derzeit recht unkreativ bin, nein, wir hatten auch sämtliche Unfälle, die einem beim Lackieren passieren können: Zähe Nagellacke, versehentliches Abwischen und Verwischen, miese Nagelaufkleber, Unaufmerksamkeit, schlechtes Licht.
Nichtsdestotrotz: Hier ist das Ergebnis eines Samstagabends:
- eine Schicht P2 Base + Care Coat
- Rival de Loop Nr. 20 (rot)
- Essence Nailart Twins 03 bonnie (blau)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Yesensy Nr. 33 (grün)
- ein Weiß das Fäden zog wie Käsefondue
- Schnelltrockner
- Topcoat
English:
My sister is walking around with a new manicure. The way to it was frustrating and plagued with problems. Not only that I am very uncreative at the moment, no, we had every accident possible when it comes to doing your nails: Stringy nailpolish, accidental removing and smearing, crappy nail decals, poor attention, bad lighting.
Nevertheless, this is the result of saturday night's efforts:
- one coat P2 Base + Care Coat
- Rival de Loop Nr. 20 (red)
- Essence Nailart Twins 03 bonnie (blue)
- Eyeko Nude Polish (nude)
- Yesensy Nr. 33 (green)
- a white polish that was as stringy as swiss cheese fondue
- Quick-dry polish
- Topcoat
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Auf ein Wort - Exklusivinterview mit PHL87
Zu den denkwürdigeren Erlebnissen im Zuge meines Asiatentums war die Begegnung mit Philipp. Es begann alles mit einem Missverständnis.
Ich unterhielt mich mit ihm auf einer Tagung über dies und jenes und wir kamen auf das Thema Asien zu sprechen. Er erzählte mir begeistert, das er diesen Kontinent sehr faszinierend finde, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen. Er habe sich in Asien verliebt, quasi.
Dass er sich gerade mit einer Asiatin unterhielt, schien er verdrängt zu haben. Ich fragte mich, ob er gerade irgendetwas versuchte (die intellektuell und kulturell akzeptablere Form von "ich steh auf Asi-Frauen").
Direkt wie ich manchmal sein kann, fragte ich nach. In seiner Zerstreuung hatte er wirklich nicht daran gedacht, dass man seine Aussage auch anders verstehen konnte...
Inzwischen ist Philipp ein guter Freund. Sein Studium und persönliches Interesse haben ihn jetzt nach Shanghai verschlagen. Auf seinem Blog kann man über seine Erfahrungen und Beobachtungen im chinesischen Großstadtdschungel lesen. Nicht nur die Blog-Einträge sind aufschlussreich und informativ, ich mag auch den lakonischen Humor. Der Blog wird regelmäßig aktualisiert und ein weiteres Plus: viele Fotos!
Ich unterhielt mich mit ihm auf einer Tagung über dies und jenes und wir kamen auf das Thema Asien zu sprechen. Er erzählte mir begeistert, das er diesen Kontinent sehr faszinierend finde, nicht nur die Landschaft, sondern auch die Menschen. Er habe sich in Asien verliebt, quasi.
Dass er sich gerade mit einer Asiatin unterhielt, schien er verdrängt zu haben. Ich fragte mich, ob er gerade irgendetwas versuchte (die intellektuell und kulturell akzeptablere Form von "ich steh auf Asi-Frauen").
Direkt wie ich manchmal sein kann, fragte ich nach. In seiner Zerstreuung hatte er wirklich nicht daran gedacht, dass man seine Aussage auch anders verstehen konnte...
Inzwischen ist Philipp ein guter Freund. Sein Studium und persönliches Interesse haben ihn jetzt nach Shanghai verschlagen. Auf seinem Blog kann man über seine Erfahrungen und Beobachtungen im chinesischen Großstadtdschungel lesen. Nicht nur die Blog-Einträge sind aufschlussreich und informativ, ich mag auch den lakonischen Humor. Der Blog wird regelmäßig aktualisiert und ein weiteres Plus: viele Fotos!
Naekubi: Willkommen auf dem Bananen-Blog. Wie gefällt es dir hier so?
PHL87: Ich mag den Blog. Ich lebe seit zwei Monaten in Shanghai und erlebe das Wechselspiel Asien-Europa bzw. Westen in teils spiegelverkehrter Richtung, so dass viele Inhalte des Blogs mich hier zum Nachdenken bringen, wo zwischen beiden Kulturen Grenzen verlaufen und Gemeinsamkeiten liegen. Leider ist blogspot in China gesperrt und ich komme nur mit Tricks auf die Seite.
Naekubi: Ja, die Spiegelverkehrtheit unserer Sichtweisen empfand ich auch als sehr spannend, Bananenproblematik umgekehrt quasi. Und es freut mich, dass du dich am Rande der Illegalität bewegst um meinen Blog zu lesen.
PHL87: Hier ist alles Leben Grauzone und man muss sich nur innerhalb der fließenden Grenzen zwischen Legal und Illegal einpendeln, um die eigene Freiheit dazwischen ausleben zu können. Innere Verfassung und äußere Fassade sind immer Teil der Lebensrealität hier und manchmal lohnt sich das geringe Risiko, zum Beispiel hier.
Naekubi: Zum Thema Lebensrealität. In der Mai-Ausgabe der Glamour wurde über Shanghai und den Alltag berichtet (s. Bilder). Darin stand, dass die Menschen gerne auch draußen Pyjamas tragen. Weil es so bequem ist. Du lebst lange genug in Shanghai um etwas zum chinesischen Alltag zu sagen. Hast du inzwischen schon Menschen im Bärchenschlafanzug auf der Straße gesehen?
PHL87: Das gibt es definitiv. Zusammen mit dem Spucken ist es eine der Verhaltensweisen, welche die chinesische Regierung den Menschen abgewöhnen möchte. Aber es bleibt als Phänomen bestehen. Vor allem beim Einkaufen sieht man Menschen im Schlafanzug, meist ältere Damen. Rosa und weiß sind die beliebtesten Farben. Das Verhalten kommt daher, weil man die teure Alltagskleidung für so banale Tätigkeiten nicht schmutzig machen möchte.
Naekubi: Das erinnert mich an meine Verwandtschaft in Japan. Sobald man zu Hause war, hieß es: 'Raus aus den Jeans, rein in den Pyjama.' Ich kann ja glatt froh sein, dass sie die Komfortzone nicht bis zum Shopping ausgedehnt haben.
PHL87: Es gehört zu diesen Sachen, die man als Westler nie so ganz verstehen wird, aber die trotzdem in einer so auf Konformität bedachten Gesellschaft in besonderem Maße sympathisch wirken.
Naekubi: Bevor du nach China gingst, warst du von asiatischer Kultur und Asiaten allgemein recht angetan. Hat sich das inzwischen eher gelegt oder vertieft?
PHL87: Beides. Gelegt insofern, als dass ich natürlich im Rahmen des Alltagslebens mit allen Aspekten des Lebens hier in Berührung komme, z.B. den Auswirkungen des Bildungssystems. Vertieft insofern, als dass ich eine große Bewunderung für die Standhaftigkeit der Menschen hier empfinde und die große kulturelle Leistung der Vergangenheit noch mehr respektiere. Es ist immer ein Wechselspiel zwischen Anziehung und Distanz, aber mein Blick auf Asien ist vielschichtiger geworden, weniger idealisierend als vor meiner Reise.
Naekubi: Wie kommst du sprachlich im Alltag zurecht? Reicht dein Mandarin? Wie gestaltest du die Kommunikation und gibt es, abgesehen von der Sprache, andere Kommunikationsprobleme?
PHL87: Die Sprache ist ein Problem und der Hauptgrund, warum es so schwer ist, sich hier einzuleben. Mein Mandarin reicht für den Alltag, aber die Vielzahl an Dialekten und Aussprachen macht es sehr schwierig und ich komme sehr oft an meine Grenzen. Englisch wird nur von wenigen gesprochen. Aber trotzdem kann ich hier praktisch alles auf Chinesisch erledigen, sofern ich mich vorbereiten kann. Andere Kommunikationsprobleme gibt es definitiv. Die chinesische Kommunikation ist viel indirekter und formalisierter, so dass ich oft als sehr selbstbewusst und offensiv empfunden werde. Ohne es gewollt zu haben.
Naekubi: Deutsche gelten ja nicht nur in China, sondern auch in vielen anderen Ländern als auf mehr oder weniger verletzende Weise direkt. Selbst in Europa kann man damit anecken...
PHL87: Das ist richtig. Ich merke es an mir selbst. Es ist diese Macher-Mentalität, dieses "Getting things done", was viele Deutsche verkörpern. Ich merkte hier in China sehr stark, wie schwierig es für mich selbst war, diese Verhaltensweisen abzustellen. Mittlerweile habe ich viel von der gesichtswahrenden Mentalität hier pragmatisch übernommen. Aber manche Westler sehen diese asiatische Indirektheit als Schwäche und reagieren darauf sehr allergisch.
Naekubi: Du hast ja nicht nur jetzt viel mit Asiaten zu tun, sondern auch vorher schon, bedingt durch Studium, Arbeit (?) und meine Bekanntschaft. Das bietet doch sicherlich viele interessante Vergleichsmöglichkeiten zwischen den Bananen und, äh, ich sag mal 'echten' Asiaten...?
PHL87: Das Thema beschäftigt mich viel. Es gibt denke ich 2 Punkte, in denen sich Bananen und "echte" Asiaten unterscheiden. Erstens ist es der Umgang mit der eigenen Identität. Während für die "Natives" hier die eigene Kultur und das eigene Land eins sehr starker Bezugspunkt ist, definieren sich die "halben" Asiatinnen (ich kenne nur Frauen) stärker durch ihre eigene Individualität und ihre Persönlichkeit. Sie sind in Fragen der kulturellen Identität sehr reflektiert und sensibel. Vielleicht auch verletzbarer, weil man immer Angriffspunkte bietet, wenn man nicht konformer Teil der Masse ist. Zweitens sind "Halb"-Asiatinnen meiner Erfahrung nach unabhängiger. Familie ist schon wichtig, aber das Gefühl von Autonomie, eigener Zukunftsgestaltung und Selbstverwirklichung spielt eine bedeutendere Rolle, aber immer hinterfragt und überdacht. Es bedeutet meines Empfindens mehr Verantwortung, beiden Kulturen irgendwie anzugehören, und den eigenen Pfad dazwischen zu bestimmen und darin seinen Weg zu gehen, nimmt manchmal die Leichtigkeit. Klingt philosophisch, aber ich habe großen Respekt vor dieser Aufgabe.
Naekubi: Es ist auf jeden Fall wesentlich schwieriger, wenn man nicht so gut auf eine vorgefertigte Schablone zurückgreifen kann. Es gibt daher auch keine Patentrezepte, wie man mit Familie, Sprache, Kultur usw. umgeht. Letztendlich wird man sehr stark vom äußeren Umfeld geprägt.
Eine typische Frage: Vermisst du derzeit etwas? Viele Deutsche sagen dann ja: Gutes Brot. Du auch?
PHL87: Nein. Ich habe einen exquisiten französischen Bäcker und Konditor direkt in der Nachbarschaft. Es gibt übrigens auch einen deutschen Bäcker hier ("Abendbrot"). Insofern fehlt es hier in Shanghai an nichts. Was ich vermisse, ist neben ein paar wichtigen Menschen vor allem Raum und Ruhe. Beides ist in einer so engen Metropole nur schwer zu kriegen.
Naekubi: Letzte Frage: Bekommt Tiko auch genügend Ausgang?
Philipps Freund Tiko |
Naekubi: Totoro kenne ich natürlich. Mein Lieblingsfilm ist allerdings 'Das wandelnde Schloss'.
PHL87: Vielleicht bin ich in Teilen eine umgedrehte Banane. Kann man von Tiko nicht behaupten, der ist immer noch weißgrau wie eh und je. Er lässt ausrichten, dass es ihm soweit gut geht. Er hasst Aufzug fahren und hat sich jetzt einen Flugdrachen gekauft, mit dem er immer durchs Fenster nach unten fliegt. Bisher ohne Unfälle. Insofern kann ich nur sagen: Alles bestens. Vielen Dank für das Interview und alles Gute für Deinen tollen Blog weiterhin.
Naekubi: Dankeschön auch an dich!
Falls ihr also mehr über Shanghai und das Leben als Westler dort lesen möchtet, kann ich euch nur ans Herz legen, Philipps Blog mal zu besuchen.
Falls ihr also mehr über Shanghai und das Leben als Westler dort lesen möchtet, kann ich euch nur ans Herz legen, Philipps Blog mal zu besuchen.
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Schulzeit.
In meiner Blogleseliste befinden sich auch einige Blogs von Mädels, die derzeit noch die Schule besuchen oder bis vor kurzem besucht haben. Man hört dann von Klausuren, Hausaufgaben, nahenden Ferien und vieles mehr.
Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere oder Bilder von meiner Einschulung sehe, denke ich mir öfters: Ach, warst du ja die einzige Asiatin. Zumindest war ich nicht die einzige "Migrantin" bzw. "Ausländerin", wie es damals noch hieß. Es gab bei mir in der ersten Klasse Halb-Türken, ebenso Bosnier (oder Serben?, jedenfalls Ex-Jugoslawen), Italiener und Russlanddeutsche.
Das änderte sich mit der Zeit. Nach der vierten Klasse wechselte ich auf das Gymnasium (wie sagte meine Mutter so schön: "Bloß nicht auf die Hauptschule! Die machen Hackfleisch aus dir!!"), wo sich der Migrantenanteil noch einmal ausdünnte. In der Unterstufe gab es noch einen Koreanisch-Polen/Polnisch-Koreaner, mit dem mich allerdings nicht so viel verband außer, dass wir in derselben Schultheatergruppe waren.
Meine asiatische Herkunft spielte damals in der Schule fast nie eine Rolle, ich kann mich nur an zwei Situationen erinnern:
Erstens:
In der sechsten Klasse im Englischunterricht. Es ging um eine Geschichte, in der Kinder die Robin-Hood-Story nachspielen und damit einige japanische Touristen erschrecken. Unser Lehrer hatte damals ein Faible dafür, uns diese kleinen Dialoge aufführen zu lassen. Und, wer sollte nach Meinung der Klasse einen der japanischen Touristen nachspielen? Ja... (den anderen Part sollte der bereits erwähnte Polnisch-Koreaner übernehmen).
Glücklicherweise ging mein Englischlehrer nicht auf diesen Vorschlag ein. Puh.
Zweitens:
Meine mündliche Abiturprüfung in Ethik. Ich sollte Fragen zu einem Text beantworten, in dem es um chinesische Philosophie, das Yin-Yang und das Glücksempfinden in China ging. Während der 20-minütigen Vorbereitungszeit wurde mir schon ärgerlich bewusst, dass meine Herkunft bei der Auswahl dieses Themas eine Rolle gespielt haben musste.
Dabei bin ich ein ebenso großer Experte in konfuzianischer Weisheit wie in mongolischem Obertonsingen. Nämlich null. Mein Elternhaus ist nämlich, oha, katholisch.
So, und ihr so?
Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere oder Bilder von meiner Einschulung sehe, denke ich mir öfters: Ach, warst du ja die einzige Asiatin. Zumindest war ich nicht die einzige "Migrantin" bzw. "Ausländerin", wie es damals noch hieß. Es gab bei mir in der ersten Klasse Halb-Türken, ebenso Bosnier (oder Serben?, jedenfalls Ex-Jugoslawen), Italiener und Russlanddeutsche.
Das änderte sich mit der Zeit. Nach der vierten Klasse wechselte ich auf das Gymnasium (wie sagte meine Mutter so schön: "Bloß nicht auf die Hauptschule! Die machen Hackfleisch aus dir!!"), wo sich der Migrantenanteil noch einmal ausdünnte. In der Unterstufe gab es noch einen Koreanisch-Polen/Polnisch-Koreaner, mit dem mich allerdings nicht so viel verband außer, dass wir in derselben Schultheatergruppe waren.
Meine asiatische Herkunft spielte damals in der Schule fast nie eine Rolle, ich kann mich nur an zwei Situationen erinnern:
Erstens:
In der sechsten Klasse im Englischunterricht. Es ging um eine Geschichte, in der Kinder die Robin-Hood-Story nachspielen und damit einige japanische Touristen erschrecken. Unser Lehrer hatte damals ein Faible dafür, uns diese kleinen Dialoge aufführen zu lassen. Und, wer sollte nach Meinung der Klasse einen der japanischen Touristen nachspielen? Ja... (den anderen Part sollte der bereits erwähnte Polnisch-Koreaner übernehmen).
Glücklicherweise ging mein Englischlehrer nicht auf diesen Vorschlag ein. Puh.
Zweitens:
Meine mündliche Abiturprüfung in Ethik. Ich sollte Fragen zu einem Text beantworten, in dem es um chinesische Philosophie, das Yin-Yang und das Glücksempfinden in China ging. Während der 20-minütigen Vorbereitungszeit wurde mir schon ärgerlich bewusst, dass meine Herkunft bei der Auswahl dieses Themas eine Rolle gespielt haben musste.
Dabei bin ich ein ebenso großer Experte in konfuzianischer Weisheit wie in mongolischem Obertonsingen. Nämlich null. Mein Elternhaus ist nämlich, oha, katholisch.
So, und ihr so?
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Das Bananenproblem - Bananavandamálið
Bananen machen eigentlich keine Probleme, weder die Frucht noch die Menschen. Die Früchte sind lecker und leicht verdaulich, was auch für die so bezeichneten Menschen gelten mag.
Dennoch können sie manchmal Schwierigkeiten machen, was diese Mail aus dem Umkreis der Erlanger Skandinavisten beweist. Inhalt bezog sich auf Isländisch und war kurz gesagt folgendes:
Haben wir also wieder einmal etwas gelernt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen.
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Also der Dativ Plural von "banani" ist tatsächlich BANÖNUM nicht bÖnönum.
Haben wir also wieder einmal etwas gelernt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen.