Das aktuelle Nagelstudio

Hier als kleiner Sonntagnachmittagsfüller: Mein aktuelles Nagelstudio.
Wie schon im allerersten Post erwähnt, werden sehr viele Nagelstudios von Asiaten betrieben, genauer: von Vietnamesen. Allein an meinem Wohnort gibt es wenigstens zwei solcher vietnamesischer Läden. Woher das kommt, kann ich nicht so genau sagen, ich vermute ja, dass das an Bekannten und Verwandten in den Staaten liegt, die diese Geschäftsidee an Bekannte und Verwandte in Deutschland weitergegeben haben. Warum die Viet-Amerikaner wiederum oft Nagelstudios betreiben, kann auch ich leider nicht sagen. Ich werde versuchen, darüber etwas herauszufinden...

Wie dem auch sei: Diesem Klischee entsprechend mache ich mir selbst gerne die Nägel. Mit etwa 16 fing meine Karriere als Nagellackjunkie an und seitdem bleibe ich diesem Hobby mal mehr, mal weniger treu. Ich werde hier auf diesem Blog in loser Reihe einige Manis (= kurz für Maniküre) veröffentlichen. Fangen wir also mit der Ersten an:

image name

Verwendet wurden:
  • Basecoat: P2 Profi Nail Studio Base + Care Coat
  • Hellblau: Eyeko Rain Polish
  • Irisierendes Dunkelblau: Manhattan Quick Dry Fluo, uralt, deshalb keine Nummernbezeichnung mehr
  • Silberschimmer: Colours for you in super pearl 
  • Four Seasons Sekundentrockner
  • Schaschlikspieß, Pinsel mit Synthetikborsten von da vinci in Stärke 0
Ich liebe blauen Nagellack, das sieht man hier vielleicht schon...

Best of two worlds - Beziehungskolumne

Hier ein kleiner Gastbeitrag von jemandem, der dank (un?)kluger Beziehungswahl zwischen die kulturellen Fronten gerät...

Hi everyone !

            I guess I should start by introducing myself and tell you why I’m actually allowed to post on this blog. Indeed, not only am I white from the inside like any self-respecting banana, but I’m also white from the outside, too. I may not be the Whitest Boy Alive, but I’m coming close, my blond curly hair, green eyes and pale skin classifying me quite far from any Asian population.
            So why is that I can have editorial access to a blog directly targeted at an “ethnic minority” (I love those politically correct expressions) that I am not a part of? Well, the reason truly is simple: My boyfriend position towards the editor-in-chief of this media (Miss Naekubi, you’d have guessed it) grants me a few privileges.
            But as we all know, with great privileges come great responsibilities (Yeah, shamelessly ripped that right off Spiderman), and in this case my bestowed duty is to bring you the point of view of the average European boy about Asian people, and occasionally about cultural difficulties in couples. In our case, beyond the ethnicity factor lies the nationality difference, too: she’s German, I’m French (and we met in Norway), so there will be a ton of stuff to analyse!
            I hope I’ll produce an enjoyable read and that you will have fun following this blog.

            Stay tuned for more shocking revelations about the editor in chief dark past! Adventure! Violence! Sex! You ain’t prepared!

- UnluckyTraveller

Wenn ihr gerne eine Übersetzung ins Deutsche lesen möchtet, hinterlasst einfach einen Kommentar!

Naekubis Presseschau

Ich persönlich freue mich ja immer, wenn ich in Werbung in Zeitschriften, auf Plakaten oder im Fernsehen asiatische Gesichter sehe. Man muss sich ja nicht zwangsläufig über die Ethnie definieren, aber die Verwendung eines asiatisch-stämmigen Testimonials zeigt mir, dass die Unternehmen auch mich als möglichen Konsumenten und Produktkäufer im Auge haben. Sie erhöhen damit zwar nicht ihre Chancen, mir ans Portmonee zu gehen, bleiben jedoch, entweder positiv oder negativ, im Gedächtnis...

Nun, diesmal also Presseschau. Letztens war ich in einem dieser schicken Bio-Supermärkte, wo Mitarbeiter aus Gründen des Bodenständigkeits-Image grüne Schürzen tragen müssen und Obst und Gemüse noch pyramidenartig gestapelt wird.

Dort gibt es eine Hauspostille, die Schrot&Korn, die ich interessehalber mal mitgenommen habe. Überraschenderweise konnte ich gleich zwei Reklamen entdecken, in denen asiatische Models gezeigt wurden. Davon gibt es heute eine zu sehen, die zweite folgt in einem gesonderten Beitrag:
Schrot&Korn Okt. 2010, S. 23
Es ging im dazugehörigen Artikel um fair gehandelten, ökologischen Kakao und was man damit machen kann. Mein erster Gedanke zum Bild war: süß. Zwei kleine Kinder, die zusammen aus einem riesigen Glas Kakao trinken.

Man kann förmlich riechen, wie die Macher des Heftes den diversity-Gedanken greifbar machen wollten, denn es wird nicht nur ein asiatisches Kind gezeigt, nein, links befindet sich ein afro-europäisches Kind. Das inzwischen allseits verfemte Multikulti also. Unterstrichen wird dies noch durch die Bildunterschrift, sie lautet im Original:
Schmeckt! Auch wenn die Geschmäcker exotisch sind.
Das suggeriert: Bio-Kakao hat für alle etwas zu bieten, egal, was für Geschmacksknospen man besitzt. Ich nehme an, die ethnisch unterschiedlichen Kinder sollen das Exotische betonen, das Glas Kakao die Gemeinsamkeiten. Schön.

Das ist wahrscheinlich vor allem Marketing, denn mein zweiter Gedanke war: Werden die Kinder nicht Bauchschmerzen bekommen? Vor allem Asiaten gelten ja als sehr laktoseintolerant, auch wenn es in einigen asiatischen Ländern Bestrebungen gibt, Kinder schon früh an das Milchtrinken zu gewöhnen.

Ich persönlich habe noch nie ein gutes Müsli mit Milch verschmäht und mein Pausenbrot zu Grundschulzeiten bestand sogar meist aus Cornflakes in einer gut schließenden Tupperdose nebst einem kleinen Fläschchen mit Milch, die dann in der großen Pause zusammengekippt und gegessen wurden. (Die Worte meiner Mutter waren: Trinkt nur, trinkt, damit ihr groß und stark werdet wie die deutschen Kinder!)

Was bleibt als Gesamteindruck: Positiv gesehen ein niedliches Foto, das gewissermaßen mit den Klischees bricht (Asiaten und Laktoseintoleranz) und den multikulturellen Aspekt von Kakao betont. Und diese zwei Kinder zu sehen hat einfach etwas Erfrischendes, denn niedliche blonde und blauäugige Kinder sieht man ja doch oft genug.

Haiku, Tai Chi und Tofu - Klischees in drei Sätzen

"Zeig doch mal ein paar coole Kung-Fu-Moves!"

Sie können aber gut Deutsch! 

CHING-CHANG-CHONG!! *mitdenzeigefingernaugenzurseitezieh*

Feierliche Wiedereröffnung

Hallo und herzlich willkommen zu meinem neu gestarteten Blog! Nach zahlreichen Veränderungen in Design, Layout, Inhalt, monatelangem Rumeiern und zuverlässigem Nicht-Posten wird dieser Blog namens "danger! bananas" feierlich wieder eröffnet.

Warum um alles in der Welt also Bananen? Sollten die leckeren Südfrüchte etwa gefährlich sein? Das Urban Dictionary hält unter dem Eintrag "banana" folgende Definition bereit:
An asian person who acts like they are white. Yellow on the outside, white on the inside. Quang doesn't know what Dim Sum is? man that guy's a Banana.
Also, um Asiaten geht es also, speziell in diesem Blog um Asiaten in Deutschland/Europa. Wenn man sich auf den Straßen gewöhnlicher deutscher Städte umsieht, wird man zahlreiche Asiaten entdecken. Wir verhalten uns allerdings meist so brav und angepasst, dass wir in öffentlichen Debatten (Integration, Migration, blahblahblah), aber auch in den Medien nicht stattfinden.
Wir können klassischerweise einen Asia-Imbiss oder Asia-Supermarkt betreiben, anderen Leuten die Nägel machen (die meisten Nagelstudios sind fest in vietnamesischer Hand), aber auch Zahnärzte und Gesundheitsminister sein (ich sage hallo zu Herrn Rösler), und euch an der Uni in Norwegisch unterrichten (meine Wenigkeit).

Banalerweise können wir feststellen: Es gibt Asiaten in Deutschland und sie sind auch im Alltag zu entdecken, drängen sich aber recht selten durch lästige Kleinkriminalität, integrativen Unwillen oder extremes Überfliegertum in den Vordergrund. Oder doch?

Sind wir Deutsch-Asiaten also alle Bananen? "Gelb" von außen, "weiß" von innen? Also alles banane?! Bist du vielleicht eine Banane? Bin ich eine Banane?


Verfolgt diesen Blog um mehr über asiatisch-deutsche und asiatisch-europäische Lebensart herauszufinden, Informationen aus zwei Welten zu bekommen und um unterhaltsame Blog-Einträge zu lesen!